von
Josef Maria Mayer
HOCHZEITSGEDICHT
Er
fliegt dahin, dich zu umfangen,
Und unsre Seelen jubeln laut.
Mit innig heißerem Verlangen
Flog nie der Bräutigam zur Braut!
Ach, Schwester, willst du länger weilen?
Du bring bereichert ihn zurück!
Wir wollen alles mit dir teilen,
Auch unser Herz und Leid und Glück!
Die guten Eltern zu verlassen,
Die Freunde, denen du verschwindest,
Ist traurig. Doch du sollst dich fassen:
Bedenke, was du wiederfindest!
Dein Glück, o Schwester, wird nicht minder
Und unsres wird durch dich vermehrt,
Denn dich erwarten liebe Kinder,
Die treuen Eltern Gott beschert!
Komm zu dem täglich neuen Feste,
Wo heiße Liebe sich ergießt,
Ringsum die brüderlichen Gäste,
Da eins des andern Glück genießt.
Im lang erhofften Ernteregen
Reicht Gott dem früchtereichen Land
Erquickung, hundertfachen Segen,
Reich du dem Gatten deine Hand!
Und mit der Hand ein stetes Glück
Für ihn und dich und uns zugleich,
Dann werde jeder Augenblick
An neuer Lebensfreude reich.
Ja, es sind wahrlich süße Schmerzen,
Die nun der Eltern Auge weint,
Sie sehen dich mit treuem Herzen
Dem neuen Bräutigam vereint.
Wie frohe Lust ihn dir gegeben
Und Liebeswonne euch verknüpft,
So seht einst euer langes Leben
Am Lebensabend hingeschlüpft.
Und war der Bund, der euch verbunden,
Intim und zärtlich, heilig rein,
So lasst die letzte eurer Stunden
Wie eure erste selig sein!
Und unsre Seelen jubeln laut.
Mit innig heißerem Verlangen
Flog nie der Bräutigam zur Braut!
Ach, Schwester, willst du länger weilen?
Du bring bereichert ihn zurück!
Wir wollen alles mit dir teilen,
Auch unser Herz und Leid und Glück!
Die guten Eltern zu verlassen,
Die Freunde, denen du verschwindest,
Ist traurig. Doch du sollst dich fassen:
Bedenke, was du wiederfindest!
Dein Glück, o Schwester, wird nicht minder
Und unsres wird durch dich vermehrt,
Denn dich erwarten liebe Kinder,
Die treuen Eltern Gott beschert!
Komm zu dem täglich neuen Feste,
Wo heiße Liebe sich ergießt,
Ringsum die brüderlichen Gäste,
Da eins des andern Glück genießt.
Im lang erhofften Ernteregen
Reicht Gott dem früchtereichen Land
Erquickung, hundertfachen Segen,
Reich du dem Gatten deine Hand!
Und mit der Hand ein stetes Glück
Für ihn und dich und uns zugleich,
Dann werde jeder Augenblick
An neuer Lebensfreude reich.
Ja, es sind wahrlich süße Schmerzen,
Die nun der Eltern Auge weint,
Sie sehen dich mit treuem Herzen
Dem neuen Bräutigam vereint.
Wie frohe Lust ihn dir gegeben
Und Liebeswonne euch verknüpft,
So seht einst euer langes Leben
Am Lebensabend hingeschlüpft.
Und war der Bund, der euch verbunden,
Intim und zärtlich, heilig rein,
So lasst die letzte eurer Stunden
Wie eure erste selig sein!
HAFIZ
GEDICHTE
O
schöner Weinschenke, bringe den Becher und setze ihn an die Lippen.
Der
Pfad der Liebe schien einfach auf den ersten Blick, was kam, waren
Schwierigkeiten.
Mit
ihrem Parfüm entriegelt die Morgenbrise die schönen Schlösser,
Die
Spitze dieser dunklen Locken, viele Herzen in Fetzen reißend.
Im
Haus meines Geliebten wie kann ich das Fest genießen,
Da
die Kirchenglocken rufen, dass ich mich zur Wallfahrt rüste?
Mit
Wein färbe deine Robe, das ist einer der besten Tipps der alten
Weisen.
Vertraue
in dieser Pilger Rat, den sie von vielen Wegen und Reisen kennen.
Die
dunkle Mitternacht, ängstliche Wellen und die stürmische
Wasserwirbel,
Wie
kann er wissen, unser Staat, während seine Häfen beherbergen leere
Schiffe?
Ich
folgte meinem eigenen Weg der Liebe, und jetzt hab ich einen
schlechten Ruf.
Wie
kann ein Geheimnis verschleiert bleiben, wenn jede Zunge überfließt?
Wenn
es Seine Gegenwart ist, die du suchst, Hafiz, warum bleibst du im
Schatten?
Halte
dich an die, die du kennst, lass die imaginären Reisen.
*
Wo
sinnvoll ist die Aktion, und mein Wahnsinn kommt woher?
Siehe
den Unterschied, von wo ist er, woher?
Von
den Kirchen und heuchlerischen Gewändern bin ich beleidigt.
Wo
ist der Aufenthaltsort der Könige, und süßer Wein woher?
Denn
Derwische, Frömmigkeit und Sensibilität machen keinen Sinn.
Wo
ist Predigt und Kirchenlied, und der Geige Musik woher?
Beim
Anblick unseres Freundes machen unsere Feinde ihre Verteidigung
stark.
Wo
ist eine tote Laterne, und die Kerze der Sonne woher?
Meine
Augenschminke ist der Staub der Tür und des Zaunes,
Wohin
soll ich gehen, sag mir, und kommt ihr zu mir, woher?
Nimm
deinen Fokus von dem Kinn in die Falle auf dem Weg daher,
O
Herz, in einer solchen Eile, da du gehst, kommst du woher?
Möge
die Erinnerung der Union glücklich und intensiv sein !
Wo
sind deine Liebesgesten, und dein Vorwurf stammt woher?
Mach
dir keine Unruhe und Schlaflosigkeit, spricht Hafiz,
Was
ist Ruhe, die Geduld, und der Schlaf, woher?
*
Der
schöne Shiraz-Türke übernahm die Kontrolle und hat mein Herz
gestohlen,
Ich
werde Samarkand und Buchara geben für deine Schönheit, mein Hindu.
O
Weinschenke, bringt mir Wein, wie Wein nicht im Himmel gefunden wird,
An
Bächen, in Blumenwiesen, verbringe deine Tage und schlendere.
Ach,
diese süßen Zigeuner und Clowns, diese Agitatoren unserer Stadt
Nahmen
die Geduld meines Herzens, wie plündernde Türken fordern ihren
Tribut.
Solche
unvollendete Liebe wie unsere, da hat der Geliebte keine
Notwendigkeit,
Für
die perfekte Schönheit Spitze und Verzierungen spielen keine Rolle.
Ich
kam, um Josefs Güte zu erfahren, die täglich sich erhöht.
Selbst
die keusche Geliebte erlag der Liebe, die sie preisen würde.
Ob
profan oder sogar verflucht, werde ich nur mit Lob antworten,
Süße
Zunge und süße Lippen, würde sogar an Bitterkeit mich begeistern.
Folge
dem Rat der Weisen, Weisheit ist ja dein beliebtestes Ziel,
Vom
Glück gesegnete Jugend, höre die alte weise Seele.
Erzähle
von Lied und Wein, suche nicht Geheimnisse der Welt,
Keiner
hat gefunden und niemand wird finden die Lösung dieses Rätsels.
Du
dichtetest und sangst, Hafiz, deine Tage verbrachtest du so,
Venus
vermählt, wegen deiner Gedichte, den Himmelsschüsseln.
*
Bitte
rufe die wandernden Hirsche, o Morgenwind.
Ich
wanderte durch deine Wüste und die wilden Länder.
Es
lebe der Zuckerhändler, aber warum
Ist
er unfreundlich zum süßen Liebhaber, der Honig-Biene?
Zarte
Rose, der Stolz auf deine Güte verbietet,
Die
manische Nachtigall nach ihren Phantasien zu fragen.
Nur
mit sanften Mitgefühl kannst du es schrittweise tun.
Der
kluge Vogel aus jeder Schlinge einfach flieht.
Ich
weiß nicht, warum es keine Vertrautheit gibt
Mit
den großen, schwarzen Augen, hellen Gesichtes Schönheit.
Wenn
du in Gesellschaft von Freunden bist, ein Glas Wein in der Hand,
Denke
an alte Kameraden, die mit der Brise reisen.
Das
ist die einzige Kritik, die ich von dir gehört,
Wegen
der Güte, die Schönheit nimmt Wuchergebühren.
Kein
Wunder, wenn in den Himmeln, wie behauptet wird, Hafiz,
Venus
deine Lieder zum Tanzen bringen und Christus lassen bummeln.
*
O
Frommer des Herzens, ich bin in einer Liebe verloren, so groß,
O
Schmerz, die versteckten Geheimnisse werden offene Debatte.
Schiffbrüchig
schweben wir gerade, o günstiger Wind, entstehe,
Richten
wir noch einmal den Blick auf dieses vertraute Merkmal.
Im
Laufe der Zeit und der Sterne ist alles, was wir träumen,
Für
Mitgefühl und Mitleid und Güte ist es nie zu spät.
Im
Kreis von Wein und Rosen singt die Nachtigall Lobpreis,
Mit
dem Aroma und dem Wein die Sinne befriedige.
O
du ein mitfühlender Lebensspender und Weiser,
Eines
Tages schenkt deine Gnade diesen Bettlern einen Staat.
Für
den Frieden in dieser Welt und der nächsten ist zu verstehen, was
ich rate,
Die
Großmut der vielen Freunde und Feinde versucht, mich mit
einzubeziehen.
Im
Land der Zuverlässigkeit werden sie unseren Durchzug bestreiten,
Wem
das nicht passt, bleibe nicht stumm und verwandle das Diktat des
Schicksals.
Als
Mittelloser und in Not, lass deiner Liebe und Leidenschaft Rasse,
Die
Alchemie des Lebens, Wesen und Samen, ist dazu da, um Reichtum zu
schaffen.
Wenn
widerspenstig mit Stolz, mit einer Kerze Eifer wird deine Flamme
steigen,
Die
Geliebte wird mit Stein-Lava und geschmolzenem Wachs manipulieren.
Der
Gral enthält aber Wein, wenn man es nur erkennen will,
Dann
wird das Königreich der Welt zu deinen Füßen hingestreckt.
Die
guten und weisen Könige, sie vergeben Leben und Lügen,
Besitzer
bringen gute Nachrichten, Trunkenbolde weihen sich dem Wein.
Mit
dieser von Wein gefärbten Robe, Hafiz, würde ich mich nie
verschleiern,
O
unbefleckter reiner Meister, befreie uns vor diesem Schicksal.
*
O
Weinschenke, erhelle meinen Becher mit dem Wein,
O
Spielmann, sage, Fortuna ist jetzt die Meine.
Das
Gesicht meines Geliebten ist in meinem Becher reflektiert,
Wenig
weißt du, warum mit Wein ich immer mich selbst zurichte.
Ewig
ist der, dessen Herz ist erwacht zur Liebe!
Dies
ist es, wie ewige Rekorde mein Leben definieren.
So
stolz sind die hohen Schönheiten der Welt,
Überstrahlt
doch alle Anderen diese stattliche Fichte mein.
O
Brise, durch Zufall gehst du durch diese freundlichen Gärten,
Von
mir, meine Geliebte, gib mir bitte ein Zeichen;
Fragst
du, warum du meinen Namen vergessen?
Er
wird kommen zu dem Einen, ein Publikum, dass dich ablehnt.
Der
Rausch gefällt meinem Geliebten und meinem Herrn,
Den
Wein würden sie zuweisen mir als meinen Lebensentwurf.
Was
ist, wenn am Tag des Gerichts ich kein Gefallen gewinne,
Vom
Essen des Brotes und einem verbotenen Wasser so fein verlassen?
Hafiz,
lass eine Träne oder zwei Tropfen lass deinen Augen entfließen,
Mögen
wir umgarnen die Vogel der Union, göttlich.
Das
Meer der Lüfte und die Gondel des Mondes sind
Mit
der Gnade des Meisters strahlend, glänzend.
*
Der
helle Mond spiegelt dein strahlendes Gesicht,
Deine
Wangenknochen sind schneebedeckte Kanäle der Gnade.
Mein
schweres Herz begehrt ein Publikum mit dem Gesicht,
Komm
nach vorne oder geh zurück, ich werde deinen Befehl umarmen.
Niemand
mit guten Maßnahmen umgürtet deine Felder,
Solchem
Handel wird niemand bei klarem Verstand nachjagen.
Unser
Schicksal wird nie ruhen, es sei denn,
Du
wäschst dein Gesicht und schreist Jammer, Jammer!
Sende
einen Blumenstrauß, der dein Gesicht mit Morgenluft umspielt,
Vielleicht
atmet er deinen Geruch ein, deine Felder stellen wir uns vor.
Mögest
du leben erfüllt und lange, o Weinschenke dieses Festes,
Obwohl
unser Becher wurde nie von deinem Krug gefüllt.
Mein
Herz ist leichtsinnig, bitte, lass mich, Geliebte, wissen,
Hüte
dich, mein Freund, meine Seele, deine Seele zu verschwenden.
O
Gott, wann werden Schicksal und Wünsche Hand in Hand gehen?
Bringst
du mich zu meinem geliebten Haar, an seinen Ort?
Schreite
über dem Boden, wenn du dich entscheidest, an uns vorüber,
Auf
diesem Weg liegen blutig die Märtyrer der menschlichen Rasse.
Hafiz
spricht ein Gebet, höre und sage Amen,
Möge
dein süßer Wein gegossen werden täglich auf meine Lippen.
O
Brise, erzähle uns von den Bewohnern der Stadt Yazd,
Mögen
die Köpfe der Unwürdigen rollen als Ball im Polo-Rennen.
Obwohl
wir weit weg von den Freunden sind, ist in der Nähe Verwandtschaft.
Wir
preisen deine Güte und deinen majestätischen Hammer.
O
Majestät, können wir durch deine Gnade berührt werden,
Ich
küsse den Boden und berühre den Schemel deiner Füße.
HOHES
LIED
Jetzt
kommt ne krasse Liebes-Story,
King
Schlomo schrieb den geilen Lovesong.
Sie:
Ach
bitte, bitte, küss mich, küss mich,
Ich
bin so heiß auf deine Liebe,
Die
macht mich breiter noch als Rotwein!
Du
riechst so gut, da dreh ich durch,
Wenn
ich nur riech dein Aftershave,
Herzrasen
krieg ich, Schmetterlinge,
Wenn
ich nur deinen Namen höre.
Drum
stehn die Mädchen auch auf dich.
Komm,
lass uns gehn, so schnell es geht,
Lass
schnellstens uns von hier verschwinden!
Wolln
wir zu dir, auf deine Bude?
Du
bist der Größte, King, für mich!
Ich
find es einfach nur genial,
Dass
ich dich kennen darf, King Schlomo,
Du
machst mich glücklich, ich bin happy!
Dass
du mich liebst und auf mich stehst
Ist
wie ein Sechser mir im Lotto,
Denn
alle Fraun wolln was von dir.
Was
wollt ihr denn von mir? Ich mein
Euch
Mädels aus Jerusalem.
Obwohl
ich blass bin wie der Schnee,
Bin
ich doch schöner als Miss World!
Mein
Alter war zu mir nur ätzend,
Sollt
immer nur die Wohnung putzen.
Mein
Raum konnt ruhig dreckig bleiben,
Kam
nie dazu, ihn aufzuräumen.
Mein
Schatz, wo warst du heute Mittag?
Ich
hab dich überall gesucht!
Warst
du im Kaufhaus in der City?
LI
BAI GEDICHTE
1
Sie fragen mich, warum ich wohne auf dem grünen Berg;
Ich lächle und gebe keine Antwort, mein Herz ist frei von Sorge.
Wie die Pfirsich-Blüte fließt der Strom und geht ins Unbekannte,
Ich habe eine Welt für mich, die ist nicht bei den Menschen.
2
Tschang-an
- ein Unterschlupf des Mondes;
In zehntausend Häusern der Klang der Schlägel.
Herbstwinde wehen,
Alle Dinge lassen mich an den Jade-Pass denken!
Wann werden sie die Barbaren besiegen
Und mein guter Mann nach Hause kommen?
3
In zehntausend Häusern der Klang der Schlägel.
Herbstwinde wehen,
Alle Dinge lassen mich an den Jade-Pass denken!
Wann werden sie die Barbaren besiegen
Und mein guter Mann nach Hause kommen?
3
Inmitten
der Blumen ein Krug Wein,
Ich gieße ein, allein es fehlt der Kamerad.
So erhebe ich den Becher. Ich lade den Mond ein,
Dann biegt sich mein Schatten, der dritte von uns.
Da der Mond nicht weiß, wie man zu trinken hat,
Mein Schatten folgt nur der Bewegung meines Körpers.
Der Mond hat den Schatten gebracht, mir zur Gesellschaft,
Die Praxis der Heiterkeit sollte beibehalten werden.
Ich beginne ein Lied, und der Mond beginnt zu taumeln,
Ich erhebe mich, und tanzend der Schatten bewegt sich grotesk.
Während ich noch bei Bewusstsein bin, wollen wir uns miteinander freuen,
Nachdem ich betrunken bin, kann jeder seinen Weg gehen.
Wir wollen uns für immer binden auf Leidenschaftsreisen.
Lass uns schwören, dass wir uns in der Milchstraße wiedertreffen.
4
[
Ich gieße ein, allein es fehlt der Kamerad.
So erhebe ich den Becher. Ich lade den Mond ein,
Dann biegt sich mein Schatten, der dritte von uns.
Da der Mond nicht weiß, wie man zu trinken hat,
Mein Schatten folgt nur der Bewegung meines Körpers.
Der Mond hat den Schatten gebracht, mir zur Gesellschaft,
Die Praxis der Heiterkeit sollte beibehalten werden.
Ich beginne ein Lied, und der Mond beginnt zu taumeln,
Ich erhebe mich, und tanzend der Schatten bewegt sich grotesk.
Während ich noch bei Bewusstsein bin, wollen wir uns miteinander freuen,
Nachdem ich betrunken bin, kann jeder seinen Weg gehen.
Wir wollen uns für immer binden auf Leidenschaftsreisen.
Lass uns schwören, dass wir uns in der Milchstraße wiedertreffen.
4
[
Reiner
Wein für die goldenen Becher
Kostet zehntausend Kupfermünzen einen Krug,
Und eine Jade-Platte mit köstlichem Essen fordert Millionen Münzen.
Ich werfe beiseite Stäbchen und Kelch, ich kann nicht essen noch trinken...
Ich ziehe meinen Dolch heraus, bedenke vier Möglichkeiten, vergebens.
Ich würde den Gelben Fluss überqueren, aber Eis drosselt die Fähre;
Ich würde die Tai-hang-Berge besteigen,
Aber der Himmel ist blind von Schnee...
Ich würde sitzen und halten eine Angelrute, faul in einen Bach -
Aber ich träume plötzlich von einem Boot, segelnd in die Sonne...
5
Kostet zehntausend Kupfermünzen einen Krug,
Und eine Jade-Platte mit köstlichem Essen fordert Millionen Münzen.
Ich werfe beiseite Stäbchen und Kelch, ich kann nicht essen noch trinken...
Ich ziehe meinen Dolch heraus, bedenke vier Möglichkeiten, vergebens.
Ich würde den Gelben Fluss überqueren, aber Eis drosselt die Fähre;
Ich würde die Tai-hang-Berge besteigen,
Aber der Himmel ist blind von Schnee...
Ich würde sitzen und halten eine Angelrute, faul in einen Bach -
Aber ich träume plötzlich von einem Boot, segelnd in die Sonne...
5
Reisen
ist hart.
Es gibt viele Wege -
Welchem soll ich folgen?...
Ich werde besteigen einen Wind einige Tage und brechen die schweren Wellen
Und stelle meine bewölktes Segel gerade und überbrücke das tiefe, tiefe Meer.
6
[
Es gibt viele Wege -
Welchem soll ich folgen?...
Ich werde besteigen einen Wind einige Tage und brechen die schweren Wellen
Und stelle meine bewölktes Segel gerade und überbrücke das tiefe, tiefe Meer.
6
[
Seit
gestern hatte mich der Riegel verschlossen,
Heute ist mein Herz noch mehr verletzt.
Die Herbst-Wildgans gibt mir eine lange Eskorte,
Da ich vor ihr aus dieser Villa trete, zu trinken meinen Wein.
Die Knochen der großen Schriftsteller sind dein Pinsel, in der Schule des Himmels,
Und ich bin aufgewachsen an deiner Seite.
Wir beide sind von weit entfernten Gedanken erhaben,
Angehend den Himmel und den hellen Mond.
Aber das Wasser fließt immer noch, obwohl wir es geteilt mit unseren Schwertern,
Und Trauer kehrt wieder, auch wenn wir sie ertrinken mit Wein,
Da die Welt in keiner Weise beantworten kann unsere Sehnsucht,
Ich werde meine Haare morgen lösen und ergreifen ein Fischerboot.
7
Heute ist mein Herz noch mehr verletzt.
Die Herbst-Wildgans gibt mir eine lange Eskorte,
Da ich vor ihr aus dieser Villa trete, zu trinken meinen Wein.
Die Knochen der großen Schriftsteller sind dein Pinsel, in der Schule des Himmels,
Und ich bin aufgewachsen an deiner Seite.
Wir beide sind von weit entfernten Gedanken erhaben,
Angehend den Himmel und den hellen Mond.
Aber das Wasser fließt immer noch, obwohl wir es geteilt mit unseren Schwertern,
Und Trauer kehrt wieder, auch wenn wir sie ertrinken mit Wein,
Da die Welt in keiner Weise beantworten kann unsere Sehnsucht,
Ich werde meine Haare morgen lösen und ergreifen ein Fischerboot.
7
Ein Wind, durch Weidekätzchen, versüßt die Schenke,
Und ein Mädchen aus Wu gießt Wein ein, drängt mich, den Wein zu teilen.
Mit meinen Kameraden von der Stadt, die hier sind, um mich zu verabschieden;
Und jeder von ihnen leert seinen Becher, grüß ich ihn zum Abschied,
Oh, und dieser Fluss fließt nach Osten,
Weiter, als die Liebe eines Freundes reicht.
8
Siehe,
wie des Gelben Flusses Wasser kommen aus dem Himmel,
In den Ozean strömen sie , um nie zurückzukehren.
Siehe, wie schöne Schlösser in hellen Spiegel die Kammern spiegeln.
In den Ozean strömen sie , um nie zurückzukehren.
Siehe, wie schöne Schlösser in hellen Spiegel die Kammern spiegeln.
Wohl
seidenschwarz am Morgen, hat es in der Nacht zu schneien
begonnen.
Oh, lass einen Mann von Geist gehen, wohin er will
Und nie kippe deinen goldenen Becher leer unterm Mond!
Seit der Himmel gab das Genie, lass es eingesetzt werden!
Spende tausend Silberstücke, alle kommen zurück!
Brate ein Lamm, eine Kuh schlachte, das bringt Lust,
Und für mich, aus dreihundert Flaschen, einen tiefen Schluck!
Zu dem alten Meister des Zen
Und dem jungen Gelehrten
Bringe den Wein!
Lass deine Becher niemals ruhen!
Lass mich singen ein Lied!
Lass deine Ohren lauschen!
Was sind Glocke und Trommel, seltene Gerichte und Schätze?
Lass mich immer betrunken sein und nie kommen zu Verstand!
Reine Männer aus alten Zeiten und Weise sind vergessen,
Und nur die großen Trinker sind für alle Zeiten berühmt!
Fürst Chen bei einem Bankett im Palast der Perfektion bezahlt
Zehntausend Münzen für ein Fass Wein, ein Lachen und Witz.
Warum sagst du, mein Gastgeber, dass dein Geld weg ist?
Geh und kaufe Wein und wir werden ihn zusammen trinken!
Mein buntgesprenkeltes Pferd,
Meine Pelze im Wert von tausend Talern,
Verteile sie an den Knaben, sie gegen guten Wein zu tauschen,
Und wir werden die Leiden von zehntausend Generationen ertrinken!
9
Oh, lass einen Mann von Geist gehen, wohin er will
Und nie kippe deinen goldenen Becher leer unterm Mond!
Seit der Himmel gab das Genie, lass es eingesetzt werden!
Spende tausend Silberstücke, alle kommen zurück!
Brate ein Lamm, eine Kuh schlachte, das bringt Lust,
Und für mich, aus dreihundert Flaschen, einen tiefen Schluck!
Zu dem alten Meister des Zen
Und dem jungen Gelehrten
Bringe den Wein!
Lass deine Becher niemals ruhen!
Lass mich singen ein Lied!
Lass deine Ohren lauschen!
Was sind Glocke und Trommel, seltene Gerichte und Schätze?
Lass mich immer betrunken sein und nie kommen zu Verstand!
Reine Männer aus alten Zeiten und Weise sind vergessen,
Und nur die großen Trinker sind für alle Zeiten berühmt!
Fürst Chen bei einem Bankett im Palast der Perfektion bezahlt
Zehntausend Münzen für ein Fass Wein, ein Lachen und Witz.
Warum sagst du, mein Gastgeber, dass dein Geld weg ist?
Geh und kaufe Wein und wir werden ihn zusammen trinken!
Mein buntgesprenkeltes Pferd,
Meine Pelze im Wert von tausend Talern,
Verteile sie an den Knaben, sie gegen guten Wein zu tauschen,
Und wir werden die Leiden von zehntausend Generationen ertrinken!
9
Ein heller Mond überm Tian-Shan-Berg,
In einem riesigen Meer von Wolken verloren.
Der lange Wind, über Tausende und Abertausende von Meilen,
Schlägt an das Jade-Tor.
Die Armee ist die Han-Baiteng-Straße gezogen,
Die barbarischen Horden sind in der Qinghai-Bucht.
Es ist bekannt, dass von der Schlacht
Nur wenige überleben, um zurückzukehren.
Männer der Garnison stehen an der Grenze,
Gedanken vertiefen die Trauer auf ihren Gesichtern.
In den Kammern heute Abend
Unaufhörlich seufzen die Frauen.
10
Alle Vögel sind geflogen und gezogen;
Eine einsame Wolke schwebt gemächlich dahin.
Wir werden nicht müde einander -
Der Berg und ich.
Die Vögel sind vom Himmel verschwunden.
Nun ist die letzte Wolke abgeflossen.
Wir sitzen zusammen, der Berg und ich,
Bis nur der Berg bleibt.
11
Von den Wänden des hohen Baidi-Berges in der farbigen Dämmerung
Nach Jiangling nach Einbruch der Nacht sind es dreihundert Meilen,
Doch Affen sind nach wie vor auf beiden Ufern hinter mir
Und mein Boot ist zehn tausend Berge weit entfernt.
12
In
welchem Haus die Jade-Flöte, die diese dunklen Töne
sendet,
Die schweben dahin im Frühlingswind, der Luo-yang erfüllt?
Heute Abend hören wir die herzzerbrechenden Songs,
Die in den Gärten von zu Hause tönen, aber wie lange noch?
13
Die schweben dahin im Frühlingswind, der Luo-yang erfüllt?
Heute Abend hören wir die herzzerbrechenden Songs,
Die in den Gärten von zu Hause tönen, aber wie lange noch?
13
Phönixe, die hier einmal spielten, so dass der Ort nach ihnen benannt ist,
Haben diesen verwüsteten Fluss verlassen jetzt.
Die Wege des Wu-Palastes sind mit Unkraut bewachsen;
Die Kleidungsstücke von Chin sind alt und zerfallen.
Gefällt dir dieser grüne Horizont der drei Zinnen,
Gefällt dir dieses Insel mit der der Silberreiher-Division des Flusses?
Eine Wolke zwischen dem Licht des Himmels und mir ist aufgestanden,
Die Stadt vor meiner Melancholie im Herzen zu verbergen.
14
Ich traf auf einem Berggipfel Du Fu,
Im August, als die Sonne heiß war.
Unter dem Schatten seines großen Strohhuts
Sein Gesicht war traurig -
In den Jahren, seit wir zuletzt uns trennten,
Er ist dahingeschwunden, erschöpft.
Armer alter Du Fu, dacht ich dann,
Muss er über Poesie wieder sich quälen?
15
Tausende von Metern hohe Türme die Gelben Berge
Mit ihren zweiunddreißig herrlichen Gipfeln,
Blühend wie goldene Lotusblumen
Inmitten roter Klippen und Felsspalten.
Einmal war ich auf ihrem hohen Gipfel,
Bewundernd die Tianmu-Pinie von unten.
Der Ort ist noch nachvollziehbar, wo der Unsterbliche
Vor dem Aufstieg in den Himmel sein Elixier aus Jade einnahm.
Jetzt auf die Reise begebe dich dorthin allein -
Einen weiteren Wen Bo-xue treff ich zufällig -
Wer schon auf fünf Bergen wegen der Schönheit der Natur gewesen,
Ist verlassen hinter unzähligen Hügelketten.
Geh zurück zum Weißgans-Gipfel,
Zurück zu deinem Elixier. Nun trinke!
Wenn durch Zufall ich dir erstatte einen Besuch,
Ich erwarte, dass du von deinem leichten Wagen steigst.
Östlich von Ling-yang richte du die Schritte
Und gehe dort durch duftende Büsche,
Viele Ströme und viele Furten,
Gipfel über Gipfel kommen herunter aus dem Himmel.
Das ist der Ort, wo ich dich einem anderen Tag besuche
Über eine Brücke, die Klippen wie ein Regenbogen überspannend.
16
Wie Wolken ist ihr Kleid, wie Blumen ihr Gesicht.
Frühlingswinde streicheln die Ebene, wo glitzernde Tautropfen perlen.
Wenn du sie von dem juwelenen Gipfel nicht sehen kannst,
Vielleicht auf der mondhellen Jaspis-Terrasse kannst du sie treffen.
17
Hier ist er wieder, mein guter alter Freund!
Er ist auf der Gelben-Kranich-Terrasse vor der Abreise in den Westen.
Und wir werden uns verabschieden, auf Wiedersehen!
Er ist in einer Wolke von Blüten des dritten Monats.
Er ist aus stromabwärts nach Yang-chou gegangen.
Dieser Schatten ist sein einsames Segel.
Jetzt gibt es nichts mehr von ihm zu sehen.
All die Bläue ist jetzt leer...
Alles, was ich sehe, ist der lange, lange Fluss.
Er fließt an den Saum des Himmels.
MARLOWES
FAUST
DER
CHOR tritt auf.
Nicht
marschierend durch die Thrasimenischen Felder,
Wo
Mars sich mit den tapferen Puniern gemessen,
Nicht
flirtend im erotischen Spiel der Liebe
An
Königshöfen, im perversen Staat,
Nicht
in dem Glanz stolzer Heldentaten
Will
meine Muse mit heroischen Versen praahlen:
Ein
Anderes will ich heute, ihr Leser, euch vorspielen,
Das
Spiel von Doktor Fausts Schicksal, gut und böse.
Und
um Geduld bitt ich euch,
Ein
Wort von Fausts Kindheit will euch sagen.
Geboren
ist der Mann aus einfacher Familie,
In
einer Stadt in Deutschland, die heißt Rhodes:
In
seiner Jugend ging er nach Wittenberg,
Wohin
ein Vetter ihn brachte,
Und
dort kam er so weit in der Theologie,
Dass
er bald den Doktor machte:
Der
Erste war überall, der beste Redner
Im
heiligen Schlachtfeld der Theologie,
Bis
er vor Weisheit eingebildet war
Und
die Flügel des Dädalus in ihn stolze Höhe trugen
Und
ihm die Sonne das Wachs schmolz und er stürzte.
So
fiel herab er in Satans Schule .
Und
von der Weisheit goldnen Geistesgaben übersatt,
Will
er mit schwarzer Magie sich beschäftigen..
Nichts
scheint ihm so interessant wie Magie,
Er
zieht sie seinem ewigen Heil vor!
Doch
seht, da sitzt er am Studiertisch!
FAUSTUS
am Studiertisch.
Lass
mal ab vom Studium, Faust, und schau
In
diese Tiefe, die du ergründen willst!
Des
Doktortitels wegen heiße Theologe,
Aber
nach dem Ziel der Weisheit strebe
Und
lebe und stirb in der Lehre des Aristoteles.
O
süße Logik, mein Glück!
Gute
Dispute sind der Logik Krone?
Kann
diese Kunst kein größeres Wunder tun?
Dann
lies nicht mehr: diese Krone hab ich gewonnen!
Nach
einem höheren Lohn fragt Fausts Geist.
Fahre
dahin, Philosophie! Galenus, komm!
Sei
nun ein Arzt, Faust, häufe Gold
Und
werde ein Gott im weißen Kittel!
Gesundheit
ist der Heilkunst höchstes Gut –
Wie,
Faust, hast du das nicht schon erreicht?
Hängen
nicht deine Rezepte zur Erinnerung
In
mancher Stadt, die sie von der Pest befreit
Und
retteten aus vielen schlimmen Seuchen?
Und
bist doch nur der Faust und nur ein Mensch!
Könntest
du den Menschen das ewige Leben schenken,
Die
Toten wieder aus den Gräbern auferstehen lassen,
Dann
wäre diese Kunst etwas wert.
Lebewohl,Medizin!
Wo ist Justinian?
O
armer Fall von erbärmlichen Legaten!
Ist
dies der Inhalt der Institutionen,
Ist
dies das ganze große Corpus Juris?
Das
Studium ist für einen Sklaven gut,
Der
nach fremdem Abfall begierig ist,
Für
mich ist das zu sklavisch, zu illiberal!
Da
bleibt das Erste doch das Beste!
Die
Bibel des Hieronymus – lass sehen!
Der
Sold der Sünde ist der Tod – das ist hart!
Wenn
einer sagt, er habe keine Sünde,
Der
täuscht sich und in ihm ist keine Wahrheit –
Das
heißt doch: wir müssen sündigen
Und
demzufolge sterben,
Ja,
müssen sterben den ewigen Tod.
Das
ist ja eine schöne Weisheit!
Was
sein wird, wird sein... Nein, Bibel, lebe wohl!
Die
Metaphysik der Magie,
Die
Bücher der Nekromantie, die sind himmlisch!
Die
Linien, Kreise, Buchstaben und Charaktere,
Die
sind es, wonach ich am meisten verlange.
O
welche Welt der Lust und des Genusses,
Der
Macht, des Ruhmes und der Kraft
Ist
hier verheißen einem getreuen Schüler!
Was
zwischen beiden Polen sich bewegt
Ist
mir gehorsam; Könige und Kaiser
Sind
Herren, jeder nur in seinem Reich;
Aber
wer es hier zum Herrschen bringt, dessen Reich
Wird
reichen soweit der Geist des Menschen reicht.
Ein
guter Magier ist ein Halbgott –
Hier
lohnt es sich, zu grübeln über das Himmelreich.
Wagner
tritt auf.
FAUST.
Wagner,
empfehle mich meinen lieben Freunden,
Den
deutschen, Valdes und Cornelius,
Und
bitte sie, mich zu besuchen.
WAGNER.
Ich
gehe, Herr.
FAUST.
Mit
ihnen zu sprechen wird mich besser belehren,
Als
Tag und Nacht bei meinen Studien zu sitzen.
Ein
guter und ein böser Engel treten auf.
GUTER
ENGEL.
Faust,
leg das verfluchte Buch beiseite.
Schau
nicht hinein, es ist eine Versuchung deiner Seele
Und
häuft des Herrn Zorn auf dich,
Lies
in der Bibel! Jenes Buch aber ist blasphemisch.
BÖSER
ENGEL.
Vorwärts,
Faust, in dieser Kunst der Magie,
Darin
liegen alle Schätze der Welt verschlossen.
Sei
du auf Erden, was im Himmel Zeus ist,
Herr
und König derr Elemente!
Die
Engel verschwinden.
FAUST.
Wie
der Gedanke mich erfüllt!
Sollen
die Geister mir bringen, was ich begehre?
Von
allen Zweifeln meine Seele erlösen?
Vollbringen,
was sich der Mut denkt?
Nach
Indien sollen sie fliegen, Gold zu bringen,
Des
Orients Perlen aus dem Meer fischen,
Die
Winkel der Neuen Welt erforschen
Und
süße Früchte bringen, leckere Bissen;
Sie
sollen mir die Neue Weisheit vorlesen,
Der
Könige Kabinettsbeschlüsse enthüllen:
Ganz
Deutschland sollen sie ummauern,
Den
Vater Rhein nach Wittenberg leiten;
Sie
sollen mit Geist die Schulen füllen,
Dass
die Studenten sich damit schmücken –
Soldaten
werbe ich mit dem Geld der Geister an,
Den
Prinzen von Parma jag ich aus dem Land
Und
herrsche als einziger König aller Reiche.
Ja,
Kriegsmaschinen wie
Das
Feuerfass auf der Brücke von Antwerpen
Sollen
meine Geisterdiener erfinden.
Valdes
und Cornelius treten auf.
FAUST
Kommt,
meine Freunde, Valdes und Cornelius,
Und
gönnt mir eure weise Unterhaltung.
Freund
Vales und Freund Cornelius,
Wisst,
dass euer Wort mich endlich gewonnen hat,
Die
Magie und geheime Zauberkunst zu üben.
Die
Philosophie ist mir lästig und dunkel,
Medizin
und Jura sind gut für gemeine Typen,
Magie,
Magie ist es, was meinen Geist entzückt!
Darum,
liebe Freunde, helft mir, Magie zu erlangen,
Und
ich, der ich durch Syllogismen
Der
deutschen Kirche Hirten verwirrte,
Um
dessen Probleme sich die Jugend
Der
Schule drängte, wie die Höllengeister
Um
Musäus' Lieder im Hades,
Ich
will nun werden, was Agrippa war,
Dessen
Namen Europa verehrt.
VALDES
Dein
Geist, die Bücher, unsere Erfahrung,
Sollen
uns bald zu Heilgen der Welt machen.
Wie
ihren spanischen Herren die Indianer,
So
sollen die Geister der Elemente
Gehorsam
dienen unsrem Herrscherwort.
Wie
Löwen sollen sie uns bewachen,
Wie
deutsche Ritter ihre Lanzen schwingen,
Wie
Finnlands Riesen uns zur Seite laufen
Und
dann als Frauen oder lieber als junge Mädchen
Uns
ihre Luftgestalt voller Reiz enthüllen
Wie
Aphrodites Schwanenbusen.
Sie
sollen die Flotte aus Venedig erobern
Und
aus Amerika das Goldne Vlies holen,
Das
König Philipps Schatz füllt.
Nur,
weiser Faust, sei fest entschlossen.
FAUST.
Entschlossen
bin ich, wie du zu leben
Entschlossen,
darum sag nichts gegen meinen Plan.
CORNELIUS
Die
Wunder, die die Magie vollbringen kann,
Sollen
dich bald an dieses Studium fesseln.
Wer
sattelfest ist in der Astrologie,
Fremde
Zungen versteht, im Steinreich bewandert ist,
Hat
die Prinzipien, welche die Magie fordert.
Darum
zweifle nicht, du wirst bald berühmt sein,
Und
man wird dich besuchen wegen deiner Kunst,
Wie
ehemals das Orakel von Delphi.
Die
Geister wollen uns das Meer trocknen legen
Und
Schätze aus fremden Schiffswracks suchen,
Ja,
alles Hab und Gut, was unsere Väter einst
Vergraben
in der Erde Mutterschoß –
Sag,
Faust, was könnte uns dreien dann noch fehlen?
FAUST
Nichts,
mein Freund – o entzückt ist mein Herz!
Komm,
zeige mir ein paar magische Versuche,
Dass
ich mir einen schattigen Wald suche
Und
schlürfe in vollem Maß die Wonnen der Magie.
VALDES
Eile
nur zu einem stillen Hain.
Nimm
Bacons und Albans Werke mit,
Die
Psalmen und das Neue Testament.
Und
was dazu sonst noch erforderlich,
Sollst
du vor unserem Abschied wissen.
CORNELIUS
zu Valdes
Erst
teile ihm die Wörter unsrer Schwarzkunst mit,
Und
wenn er alle Zeremonien kennt,
Möge
seine Weisheit sich selbst versuchen.
VALDES
Erst
will ich dich die Elemente lehren,
Dann
wirst du bald den Meister übertreffen.
FAUST
So
kommt und esst mit mir, und nach dem Essen
Wollen
wir die Sache in allen Punkten prüfen.
Denn
eh ich schlafen geh, will ich etwas versuchen,
Noch
heute Nacht beschwör ich einen Geist.
Alle
ab.
Zwei
Studenten treten auf.
SAPPHOS
ODE AN APHRODITE
O
Aphrodite, inthronisiert im Thron,
Zeus
Tochter, die durch Klugheit ist voller Macht,
O
liebste Göttin, zu dir bet ich,
Bitte
zerstreue doch meinen Kummer!
Und
komm hierher zu mir, wenn du je erhört
Hast
meiner fernen betenden Stimme Klang,
Verlasse
deines Vaters Halle,
Kamest
du jemals zu mir vorzeiten.
Auf
deinem schönen strahlenden Wagen komm,
Den
ziehen Spatzen, über der Erde hoch,
Geführt
kommst du herab vom Himmel,
Eilig
die Spatzen die Flügel spreizen.
Kaum
kamest du, o Göttin, durchs Erdentor,
Als
du mit süßem lächelnden Antlitz sahst
Und
wegen meinem Weh mich fragtest,
Was
für ein Unglück mich unterdrücke.
„Verschweig
nicht, wie verzehrende Leidenschaft
Verwundet
dich. Die Göttin Verführung, wen
Soll
deinem Wunsch sie unterwerfen,
Sappho,
wer wagt es denn, dich zu kränken?
Die
jetzt dich noch verschmäht, bald erweist dir Huld,
Die
die Geschenke ablehnt, bald schenkt sie dir,
Die
nun verschmäht noch deine Liebe,
Bald
wir sie lieben auch wider Willen.“
Jetzt
komm und meine Sorgen zerstreue mir,
Die
Seele ist von Leidenschaft schwer bedrückt.
O
meinen Herzenswunsch erfülle,
Sei
meine Freundin und Weggefährtin!
FAUST
DER TRAGÖDIE DRITTER TEIL
DIE
HIMMLISCHEN HEERSCHAREN
Boten folgen
Himmlischen Stammes, oh,
Im gemütlichen Flug:
Sünde vergeben sie,
Staub lassen sie leben:
Die Freundschaft, die sie zeigen,
Der Natur da unten,
Schwebend werden sie geben,
Wenn sie langsam steigen!
MEPHISTOPHELES
Ich habe gehört Dissonanzen, all das böse Klingeln
Von dort oben, mit dem unwillkommenen Tag:
Es ist immer diese kindische, mädchenhafte Stümperei,
Das der fromme Geschmack liebt zu hören und zu spielen.
Sie kennen uns in verabscheuungswürdigen Momenten,
Sie sehen als Ruine die menschliche Rasse:
Aber die schändlichsten Komplimente
Sind Gebete, eine schlechte Schande.
Diese Dandys kommen, diese Heuchler:
Sie haben Haufen von Seelen entrissen,
Sie nutzen unsere eigenen Waffen:
Sie sind Teufel in der Verkleidung, würde ich sagen.
Seelen an diese zu verlieren, ist eine ewige Schande:
Auf zum Grab, und erneuere deinen Pakt!
DER CHOR DER ENGEL (Rosen streuend)
Rosen, die blendenden,
Balsam spendenden,
Schwimmende, Zitternde,
Heimlich belebende,
Inspirieren uns,
Knospen süß feuern uns an,
Eilig zu blühen!
Hochrote und grüne, hier
Nimm den Frühling an!
Trage den Schlafenden
In Paradies-Gemächer.
MEPHISTOPHELES (zu den Teufeln)
Boten folgen
Himmlischen Stammes, oh,
Im gemütlichen Flug:
Sünde vergeben sie,
Staub lassen sie leben:
Die Freundschaft, die sie zeigen,
Der Natur da unten,
Schwebend werden sie geben,
Wenn sie langsam steigen!
MEPHISTOPHELES
Ich habe gehört Dissonanzen, all das böse Klingeln
Von dort oben, mit dem unwillkommenen Tag:
Es ist immer diese kindische, mädchenhafte Stümperei,
Das der fromme Geschmack liebt zu hören und zu spielen.
Sie kennen uns in verabscheuungswürdigen Momenten,
Sie sehen als Ruine die menschliche Rasse:
Aber die schändlichsten Komplimente
Sind Gebete, eine schlechte Schande.
Diese Dandys kommen, diese Heuchler:
Sie haben Haufen von Seelen entrissen,
Sie nutzen unsere eigenen Waffen:
Sie sind Teufel in der Verkleidung, würde ich sagen.
Seelen an diese zu verlieren, ist eine ewige Schande:
Auf zum Grab, und erneuere deinen Pakt!
DER CHOR DER ENGEL (Rosen streuend)
Rosen, die blendenden,
Balsam spendenden,
Schwimmende, Zitternde,
Heimlich belebende,
Inspirieren uns,
Knospen süß feuern uns an,
Eilig zu blühen!
Hochrote und grüne, hier
Nimm den Frühling an!
Trage den Schlafenden
In Paradies-Gemächer.
MEPHISTOPHELES (zu den Teufeln)
Warum
wie eine Ente tauchen? Ist das der Hölle Brauch?
Steht ihr immer noch da und verstreut euch?
Jeder gaffe in Kraft, und sehe sich nach ihnen um!
Ihr denkt, mit so einen paar blumigen Brocken,
Die Hitze der Teufelsracker abzukühlen:
Der Atem schmilzt und schrumpft wieder.
Jetzt blast ihr Geblase!... Genug, genug!
Bei eurem Sprudeln verblasst all das Zeug.
Nicht so wild! Schließt Mund und Nase!
Ah, jetzt schon zu heftig mit den Rosen,
Wo ist die Milde, die ihr solltet gelernt haben?
Ihr seid nicht nur schrumpfend: ihr brennt, seid verbrannt!
Ihr schwebt in Flammen, giftig, hell:
Vermeidet es: dicht zusammen, ihr drängt euch dicht!
Euer Strom schwindet! Und euer Mut auch!
Die Teufel schnüffeln die seltsam verführerisch Braunen.
DER CHOR DER ENGEL
Blüten der Fröhlichkeit,
Flammen des wahren Glücks,
Liebe strahlen sie aus,
Glück erschaffen sie,
Da nur das Herz es vermag.
Worte, die wahren,
Lüfte, die klaren,
Sammeln sie rund um uns
Den ewigen Tag!
MEPHISTOPHELES
O, verflucht! O Schauer der Scham, dass die Schuppen fallen!
Jeder Satan steht auf dem Kopf,
Die bewegen sich wie Kreisel, in Kurven,
Und stürzen ärschlings nach oben in die Hölle.
Geht und findet die heiße Bäder, die ihr verdient!
Während ich in meinem Beitrag werde hier noch stehen.
(Er schlägt nach den schwebenden Rosen.)
Weg mit den Bündeln, weg! Obwohl ihr brennt,
Gefangen am Ende, ihr seid widerlich stinkend.
Warum flattert ihr hier? Weg, ihr Fliegen!
Ihr klebt wie Teer und Schwefel: schmutzige Sachen.
CHOR DER ENGEL
Was nicht Teil von dir ist,
Sie müssen sie nicht teilen:
Was bedrückt dich innerlich,
Sie müssen es nicht ertragen.
Sollte es eingeschlossen werden, mit Kraft,
Wir werden seinen Kurs ablenken.
Nur die liebevolle Liebe
Führt zurück zur Quelle!
MEPHISTOPHELES
Mein Kopf und mein Herz verbrannt, meine Leber verbrannt,
Durch das teuflische Element!
Schärfer als die Feuer der Hölle!
Das ist, was euch weinen macht,
Euch, das Pech in der Liebe! Verschmähte,
Köpfe wendeten sich zur Geliebten, spannend.
Meiner auch! Wie ist er nun zur Seite gewendet?
Seid ihr und ich nicht zum ewigen Streit verschworen?
Ich, einst spinnefeind eurer Sicht.
Hat eine fremde Macht mich durchbohrt durch und durch?
Ich tat gerne auf sie blicken, die schönsten Knaben:
Was hält mich zurück, euch zu verfluchen?
Und wenn ich mich betören ließ,
Wer wird den Narren in Zukunft spielen?
Diese luftigen Stipendiaten, die ich hasse,
Wie schön, jetzt erscheinen sie mir alle!
Sie sind süße Knaben, sagt mir dann:
Seid ihr nicht Teil von Luzifers Rasse?
Ihr seid so schön, ich möchte euch küssen, immer wieder,
Es fühlt sich an, als ob dies die richtige Stelle sei.
Es fühlt sich so angenehm an, so natürlich für mich,
Als ob wir uns tausendmal getroffen hätten
So heimlich katzengleich, so lustvoll:
Steht ihr immer noch da und verstreut euch?
Jeder gaffe in Kraft, und sehe sich nach ihnen um!
Ihr denkt, mit so einen paar blumigen Brocken,
Die Hitze der Teufelsracker abzukühlen:
Der Atem schmilzt und schrumpft wieder.
Jetzt blast ihr Geblase!... Genug, genug!
Bei eurem Sprudeln verblasst all das Zeug.
Nicht so wild! Schließt Mund und Nase!
Ah, jetzt schon zu heftig mit den Rosen,
Wo ist die Milde, die ihr solltet gelernt haben?
Ihr seid nicht nur schrumpfend: ihr brennt, seid verbrannt!
Ihr schwebt in Flammen, giftig, hell:
Vermeidet es: dicht zusammen, ihr drängt euch dicht!
Euer Strom schwindet! Und euer Mut auch!
Die Teufel schnüffeln die seltsam verführerisch Braunen.
DER CHOR DER ENGEL
Blüten der Fröhlichkeit,
Flammen des wahren Glücks,
Liebe strahlen sie aus,
Glück erschaffen sie,
Da nur das Herz es vermag.
Worte, die wahren,
Lüfte, die klaren,
Sammeln sie rund um uns
Den ewigen Tag!
MEPHISTOPHELES
O, verflucht! O Schauer der Scham, dass die Schuppen fallen!
Jeder Satan steht auf dem Kopf,
Die bewegen sich wie Kreisel, in Kurven,
Und stürzen ärschlings nach oben in die Hölle.
Geht und findet die heiße Bäder, die ihr verdient!
Während ich in meinem Beitrag werde hier noch stehen.
(Er schlägt nach den schwebenden Rosen.)
Weg mit den Bündeln, weg! Obwohl ihr brennt,
Gefangen am Ende, ihr seid widerlich stinkend.
Warum flattert ihr hier? Weg, ihr Fliegen!
Ihr klebt wie Teer und Schwefel: schmutzige Sachen.
CHOR DER ENGEL
Was nicht Teil von dir ist,
Sie müssen sie nicht teilen:
Was bedrückt dich innerlich,
Sie müssen es nicht ertragen.
Sollte es eingeschlossen werden, mit Kraft,
Wir werden seinen Kurs ablenken.
Nur die liebevolle Liebe
Führt zurück zur Quelle!
MEPHISTOPHELES
Mein Kopf und mein Herz verbrannt, meine Leber verbrannt,
Durch das teuflische Element!
Schärfer als die Feuer der Hölle!
Das ist, was euch weinen macht,
Euch, das Pech in der Liebe! Verschmähte,
Köpfe wendeten sich zur Geliebten, spannend.
Meiner auch! Wie ist er nun zur Seite gewendet?
Seid ihr und ich nicht zum ewigen Streit verschworen?
Ich, einst spinnefeind eurer Sicht.
Hat eine fremde Macht mich durchbohrt durch und durch?
Ich tat gerne auf sie blicken, die schönsten Knaben:
Was hält mich zurück, euch zu verfluchen?
Und wenn ich mich betören ließ,
Wer wird den Narren in Zukunft spielen?
Diese luftigen Stipendiaten, die ich hasse,
Wie schön, jetzt erscheinen sie mir alle!
Sie sind süße Knaben, sagt mir dann:
Seid ihr nicht Teil von Luzifers Rasse?
Ihr seid so schön, ich möchte euch küssen, immer wieder,
Es fühlt sich an, als ob dies die richtige Stelle sei.
Es fühlt sich so angenehm an, so natürlich für mich,
Als ob wir uns tausendmal getroffen hätten
So heimlich katzengleich, so lustvoll:
Die
Lieblichkeit mit jedem Blick mehr beschleunigt.
Oh, kommt näher! Oh, nur einen Blick auf mich!
DIE ENGEL
Wir sind hier schon, warum so vorsichtig?
Wir sind nah, und wenn du kannst, dann bleibe!
(Die Engel kommen vorwärts und besetzen den ganzen Raum.)
MEPHISTOPHELES (ins Proszenium)
Oh, kommt näher! Oh, nur einen Blick auf mich!
DIE ENGEL
Wir sind hier schon, warum so vorsichtig?
Wir sind nah, und wenn du kannst, dann bleibe!
(Die Engel kommen vorwärts und besetzen den ganzen Raum.)
MEPHISTOPHELES (ins Proszenium)
Sie
verachten uns, die Geister der Verdammten,
Doch du bist das wahre Zeichen der Zauberer:
Sie führen beide, Mann und Frau, in die Irre.
Was für ein elende Glücks, und dringend!
Ist dies das eigene Element der Liebe?
Mein ganzer Körper ist in Feuer getaucht,
Ich fühle kaum, mein Kopf ist so verbrannt.
Sie schwimmen hin und her, nach unten sinken sie,
Bewegen die süßen Glieder mit irdischer List:
Es stimmt, ein Grabesausdruck passt euch,
Aber ich würde euch immer noch gerne sehen, lächelt ein wenig!
Das wäre eine ewige Freude für mich.
Wie der Liebenden gegenseitiger Blick, schaut:
Ein Lächeln um den Mund, wie es gemacht wird,
Dich, den großen Knaben, ich könnte dich lieben,
Die Priester-Pose passt wirklich nicht zu dir,
So zeige ein wenig Lust, und suche mich!
Ihr könntet bescheidener nackt sein,
Statt des Gewandes mit langen Saum, so zurückhaltend -
Sie wenden sich – ich sehe sie von hinten -
Diese Schelme sind nun wirklich zu appetitlich!
CHOR DER ENGEL
Ihr, liebevolle Flammen,
Heller jetzt angefacht,
Rettet die Verdammten,
Mit der höheren Wahrheit!
Lasst sie befreit werden
Von bösen Taten
Durch der herrlichen Gnade
Ewige Umarmung.
MEPHISTOPHELES (sammelt sich)
Was ist los mit mir! - Wie Hiob geht es mir,
Alles läuft darauf hinaus, mich zu erschrecken,
Doch du bist das wahre Zeichen der Zauberer:
Sie führen beide, Mann und Frau, in die Irre.
Was für ein elende Glücks, und dringend!
Ist dies das eigene Element der Liebe?
Mein ganzer Körper ist in Feuer getaucht,
Ich fühle kaum, mein Kopf ist so verbrannt.
Sie schwimmen hin und her, nach unten sinken sie,
Bewegen die süßen Glieder mit irdischer List:
Es stimmt, ein Grabesausdruck passt euch,
Aber ich würde euch immer noch gerne sehen, lächelt ein wenig!
Das wäre eine ewige Freude für mich.
Wie der Liebenden gegenseitiger Blick, schaut:
Ein Lächeln um den Mund, wie es gemacht wird,
Dich, den großen Knaben, ich könnte dich lieben,
Die Priester-Pose passt wirklich nicht zu dir,
So zeige ein wenig Lust, und suche mich!
Ihr könntet bescheidener nackt sein,
Statt des Gewandes mit langen Saum, so zurückhaltend -
Sie wenden sich – ich sehe sie von hinten -
Diese Schelme sind nun wirklich zu appetitlich!
CHOR DER ENGEL
Ihr, liebevolle Flammen,
Heller jetzt angefacht,
Rettet die Verdammten,
Mit der höheren Wahrheit!
Lasst sie befreit werden
Von bösen Taten
Durch der herrlichen Gnade
Ewige Umarmung.
MEPHISTOPHELES (sammelt sich)
Was ist los mit mir! - Wie Hiob geht es mir,
Alles läuft darauf hinaus, mich zu erschrecken,
Und
doch hab ich gewonnen.
Wie gut, da jetzt meine Prüfung beendet ist,
Und mein Vertrauen in mich selbst
Wie gut, da jetzt meine Prüfung beendet ist,
Und mein Vertrauen in mich selbst
Und
mein Geschlecht gut aufgestellt ist:
Der Teufel edle Sippe erscheint intakt,
Diese Liebes-Verzauberung ist nur an der Oberfläche:
Die elenden Flammen werden schon erstickt,
Und, wie es richtig ist, verfluch ich euch alle zusammen!
CHOR DER ENGEL
Reine Weißglut!
Wen seine Flammen segnen,
Glückselig mit Güte
Ist seine Existenz.
Versammelt euch,
Steigt auf und singt Lob!
Der Geist kann hier atmen
In reineN Wellen!
(Sie erheben sich und reißen den unsterblichen Teil des Faust hinan.)
MEPHISTOPHELES (blickt zu ihm)
Wie denn? - Wohin sind sie verschwunden?
Sie haben mich überrascht, die Knaben.
Jetzt mit dem, was sie aus dem Grab geborgen haben,
Als ihren eignen Gewinn, fliegen sie in den Himmel:
Sie haben einen großen einzigartigen Schatz gestohlen:
Die edle Seele, die mir ihre Freude verpfändet,
Sie haben sie entrissen mit List.
Aber an wen könnt ich mich wenden, mich zu beschweren?
Wer würde mir mein wohlverdientes Recht gewähren?
Ich bin in meinem hohen Alter betrogen worden,
Ich hab es verdient, dieses gemeine Elend.
Mit großem Aufwand, beschämend! Und sie ist weg:
Ich habe alles falsch behandelt, schändlich,
Eine gemeine Lust, eine absurde Leidenschaft,
Da schwankte der geprüfte Teufel töricht.
Und wenn Erfahrung war in einem Chaos
Mit all diesen kindisch dummen Dingen,
War es nicht in Wahrheit triviale Torheit,
Die nahm Besitz von ihm am Ende?
(Szene: Berg-Schluchten, Wald, Felsen, Wüsten.)
(Heilige Eremiten, in aufsteigenden Ebenen aufgeteilt, zwischen den Schluchten sichtbar.)
CHOR UND ECHO
Wälder, sie winken heran,
Über ihnen Klippen tragen,
Wurzeln klammern sich an felsigen Boden,
Stamm an Stamm gebunden,
Welle auf Welle spritzt auf,
Tiefe Höhlen schützen uns.
Löwen schleichen lautlos,
Umrunden uns, immer noch freundlich,
Ehren den heiligen Raum,
Liebe ist ein heilig Versteck.
PATER ECSTATICUS (schwebend auf und ab)
Ewige Feuer der Glückseligkeit,
Glühend vom Opfer der Liebe,
Schmerz im Herzen, brodelnd,
Begeisterung göttlich, schäumend.
Pfeile, kommt, durchbohrt mich ,
Speere, bezwingt mich,
Keulen, erschüttert mich,
Blitz, blinke durch mich durch!
So geht die Nichtigkeit
Von allen Unwirklichkeit,
Und von den dauernden Sternen
Glanz der Liebe ewiger Kern.
PATER PROFUNDIS (Auf niedrigerer Ebene. )
Da dieser felsige Abgrund zu meinen Füßen
Ruht auf einem tieferen Abgrund,
Tausend glitzernder Bäche fließen
Im Abwärts-Zischen der schäumenden Flut,
Wie bei ihrem eigenen starken Impuls, hinüber,
Der Baum gen Himmel hebt sich in die Luft:
Auch so die allmächtige Liebe,
Von ihr werden alle Dinge gepflegt.
Um mich herum gibt es ein wildes Gebrüll,
Als ob die Felsen und Wälder sich bewegten,
Doch voller Liebe das Wasser fließt,
Rauschend reichlich entfernt,
Geschickt, um das Tal zu bewässern:
Der Blitz, der nach unten blitzte,
Muss die Atmosphäre reinigen
Von giftigen Dämpfen -
Sie sind Boten der Liebe, sie erzählen
Von dem, was um uns herum ewig erschaffen.
Möge es sich mir entzünden innen,
Da mein Geist, kalt und verwirrt,
Quält sich selbst, in den dumpfen Sinnen gebunden,
Von scharfen Zähnen der Fesseln qualvoller Kunst.
Oh, Gott! Beruhige meine Gedanken, beruhigen mich,
Und das Licht bring, dessen mein Herz bedarf!
PATER SERAPHICUS (In den mittleren Regionen. )
Was für ein Nebel des Morgens schwebt
Durch der Pinienbäume" schwankendes Haar!
Kann ich erraten, was es vielleicht bedeckt?
Eine Schar von Geistern lebt dort.
CHOR DER HEILIGEN KNABEN
Sag uns, Vater, wo wir wandern,
Sag uns Kindern, wer wir sind?
Wir freuen uns: Wir rufen es zu
Allen, die sind, allen, die sind.
PATER SERAPHICUS
Die Knaben! Geboren in der Mitternacht Stunde,
Geist und Seele halb enthüllt,
Für Ihre Eltern eine verlorene Mitgift,
Für die Engel gewonnener Gewinn.
Sie wissen, dass derjenige, der liebt das Gefühl,
Ist in ihrer Nähe, wenn sie zu mir kommen:
Doch von den irdischen Wegen und Bewegungen
Sie tragen keine Spuren mehr an sich, glücklich.
Steigt in meine Augen, von denen bekannt ist,
Sie sind die besten Organe des irdischen Lebens,
Sie können eure Augen als ihre eigenen verwenden,
Zu bestaunen all die breiten Räume!
(Er nimmt sie in sich auf.)
Da sind Bäume, da sind Klippen,
Ein Strom von Wasser, rauschende Runde,
Mit riesigen Sprüngen steigt es auf,
Verkürzend seine Reise nach unten.
DIE KNABEN (Aus ihm redend.)
Das ist in der Tat eine mächtige Vision,
Aber es ist düster hier, weißt du,
Von Furcht und Angst sind wir alle erschüttert.
Vater der Kinder, lass uns gehen!
PATER SERAPHICUS
Steigt nach oben, in die höchste Sphäre,
Wachst unbemerkt immer dort,
Während in reiner ewiger Weise
Gottes Gegenwart macht euch stärker.
Das ist des Geistes Trankopfer,
Gemischt mit der freiesten Luft:
Ewige Offenbarung der Liebe,
Glückseligkeit ist dort entfaltet.
Der Teufel edle Sippe erscheint intakt,
Diese Liebes-Verzauberung ist nur an der Oberfläche:
Die elenden Flammen werden schon erstickt,
Und, wie es richtig ist, verfluch ich euch alle zusammen!
CHOR DER ENGEL
Reine Weißglut!
Wen seine Flammen segnen,
Glückselig mit Güte
Ist seine Existenz.
Versammelt euch,
Steigt auf und singt Lob!
Der Geist kann hier atmen
In reineN Wellen!
(Sie erheben sich und reißen den unsterblichen Teil des Faust hinan.)
MEPHISTOPHELES (blickt zu ihm)
Wie denn? - Wohin sind sie verschwunden?
Sie haben mich überrascht, die Knaben.
Jetzt mit dem, was sie aus dem Grab geborgen haben,
Als ihren eignen Gewinn, fliegen sie in den Himmel:
Sie haben einen großen einzigartigen Schatz gestohlen:
Die edle Seele, die mir ihre Freude verpfändet,
Sie haben sie entrissen mit List.
Aber an wen könnt ich mich wenden, mich zu beschweren?
Wer würde mir mein wohlverdientes Recht gewähren?
Ich bin in meinem hohen Alter betrogen worden,
Ich hab es verdient, dieses gemeine Elend.
Mit großem Aufwand, beschämend! Und sie ist weg:
Ich habe alles falsch behandelt, schändlich,
Eine gemeine Lust, eine absurde Leidenschaft,
Da schwankte der geprüfte Teufel töricht.
Und wenn Erfahrung war in einem Chaos
Mit all diesen kindisch dummen Dingen,
War es nicht in Wahrheit triviale Torheit,
Die nahm Besitz von ihm am Ende?
(Szene: Berg-Schluchten, Wald, Felsen, Wüsten.)
(Heilige Eremiten, in aufsteigenden Ebenen aufgeteilt, zwischen den Schluchten sichtbar.)
CHOR UND ECHO
Wälder, sie winken heran,
Über ihnen Klippen tragen,
Wurzeln klammern sich an felsigen Boden,
Stamm an Stamm gebunden,
Welle auf Welle spritzt auf,
Tiefe Höhlen schützen uns.
Löwen schleichen lautlos,
Umrunden uns, immer noch freundlich,
Ehren den heiligen Raum,
Liebe ist ein heilig Versteck.
PATER ECSTATICUS (schwebend auf und ab)
Ewige Feuer der Glückseligkeit,
Glühend vom Opfer der Liebe,
Schmerz im Herzen, brodelnd,
Begeisterung göttlich, schäumend.
Pfeile, kommt, durchbohrt mich ,
Speere, bezwingt mich,
Keulen, erschüttert mich,
Blitz, blinke durch mich durch!
So geht die Nichtigkeit
Von allen Unwirklichkeit,
Und von den dauernden Sternen
Glanz der Liebe ewiger Kern.
PATER PROFUNDIS (Auf niedrigerer Ebene. )
Da dieser felsige Abgrund zu meinen Füßen
Ruht auf einem tieferen Abgrund,
Tausend glitzernder Bäche fließen
Im Abwärts-Zischen der schäumenden Flut,
Wie bei ihrem eigenen starken Impuls, hinüber,
Der Baum gen Himmel hebt sich in die Luft:
Auch so die allmächtige Liebe,
Von ihr werden alle Dinge gepflegt.
Um mich herum gibt es ein wildes Gebrüll,
Als ob die Felsen und Wälder sich bewegten,
Doch voller Liebe das Wasser fließt,
Rauschend reichlich entfernt,
Geschickt, um das Tal zu bewässern:
Der Blitz, der nach unten blitzte,
Muss die Atmosphäre reinigen
Von giftigen Dämpfen -
Sie sind Boten der Liebe, sie erzählen
Von dem, was um uns herum ewig erschaffen.
Möge es sich mir entzünden innen,
Da mein Geist, kalt und verwirrt,
Quält sich selbst, in den dumpfen Sinnen gebunden,
Von scharfen Zähnen der Fesseln qualvoller Kunst.
Oh, Gott! Beruhige meine Gedanken, beruhigen mich,
Und das Licht bring, dessen mein Herz bedarf!
PATER SERAPHICUS (In den mittleren Regionen. )
Was für ein Nebel des Morgens schwebt
Durch der Pinienbäume" schwankendes Haar!
Kann ich erraten, was es vielleicht bedeckt?
Eine Schar von Geistern lebt dort.
CHOR DER HEILIGEN KNABEN
Sag uns, Vater, wo wir wandern,
Sag uns Kindern, wer wir sind?
Wir freuen uns: Wir rufen es zu
Allen, die sind, allen, die sind.
PATER SERAPHICUS
Die Knaben! Geboren in der Mitternacht Stunde,
Geist und Seele halb enthüllt,
Für Ihre Eltern eine verlorene Mitgift,
Für die Engel gewonnener Gewinn.
Sie wissen, dass derjenige, der liebt das Gefühl,
Ist in ihrer Nähe, wenn sie zu mir kommen:
Doch von den irdischen Wegen und Bewegungen
Sie tragen keine Spuren mehr an sich, glücklich.
Steigt in meine Augen, von denen bekannt ist,
Sie sind die besten Organe des irdischen Lebens,
Sie können eure Augen als ihre eigenen verwenden,
Zu bestaunen all die breiten Räume!
(Er nimmt sie in sich auf.)
Da sind Bäume, da sind Klippen,
Ein Strom von Wasser, rauschende Runde,
Mit riesigen Sprüngen steigt es auf,
Verkürzend seine Reise nach unten.
DIE KNABEN (Aus ihm redend.)
Das ist in der Tat eine mächtige Vision,
Aber es ist düster hier, weißt du,
Von Furcht und Angst sind wir alle erschüttert.
Vater der Kinder, lass uns gehen!
PATER SERAPHICUS
Steigt nach oben, in die höchste Sphäre,
Wachst unbemerkt immer dort,
Während in reiner ewiger Weise
Gottes Gegenwart macht euch stärker.
Das ist des Geistes Trankopfer,
Gemischt mit der freiesten Luft:
Ewige Offenbarung der Liebe,
Glückseligkeit ist dort entfaltet.
CHOR
DER KNABEN (Kreisend rund um die höchsten Gipfel.)
Die Hände jetzt bewegt,
Freudig Runden kreist,
Jubel und Gesang
Mit Klang des heiligen Gefühls!
Von Gott Gelehrter,
Die Hände jetzt bewegt,
Freudig Runden kreist,
Jubel und Gesang
Mit Klang des heiligen Gefühls!
Von Gott Gelehrter,
Jetzt
solltest du vertrauen:
Ihn, den Euer Gnaden gesucht,
Den werdet Ihr endlich schauen.
Ihn, den Euer Gnaden gesucht,
Den werdet Ihr endlich schauen.
NACH
DER HOCHZEIT
So
war die Hochzeit wohl vom schönsten Feste
Und freudig und betrunken alle Gäste
Von siebenhundert Litern Kana-Weines
Und zu beklagen gab es nur noch eines:
Dass alles Gold, das man geschenkt Violen,
Vom frühern Ehemanne ward gestohlen.
Und freudig und betrunken alle Gäste
Von siebenhundert Litern Kana-Weines
Und zu beklagen gab es nur noch eines:
Dass alles Gold, das man geschenkt Violen,
Vom frühern Ehemanne ward gestohlen.
HAIKUS
AN DIE GÖTTIN NAMI
1
Du
bist die Sonne,
Die
Göttin voller Schönheit,
O
nackte Nami!
2
Dein
junger Bruder
Ist
in der Nacht der Mondgott,
Der
Gottherr Sanji.
3
Als
dich dein Bruder
Beleidigte,
da flohst du
In
deine Höhle.
4
In
deiner Grotte
Verborgen,
nackte Nami,
Dich
schaute niemand.
5
Die
Welt war dunkel,
Verfinstert
war die Menschheit,
Da
Nami fehlte!
6
Geweigert
hat sich
Die
nackte Nami, ließ sich
Von
uns nicht sehen!
7
Die
Welt voll Kummer,
Voll
Kummer alle Götter,
Die
Schönheit fehlte!
8
Doch
Nico Robin
Hat
vor der Göttin Höhle
Getanzt
den Bauchtanz.
9
Die
Götter aller
Begehrten
Nico Robin
Im
Tanz zu sehen.
10
Als
Nico Robin
Den
Bauchtanz nackt getanzt hat,
Die
Götter jauchzten.
11
Das
hörte Nami
In
der geheimen Grotte,
Der
Schönheit Göttin.
12
Sie
fühlte Neugier:
Was
lachen denn die Götter?
Sie
trat ins Offne.
13
Und
Nico Robin
Hielt
vor den Zauberspiegel
Und
Nami sah sich.
14
O
Schönheitsgöttin
Im
makellosen Spiegel,
Du
sahst dich nackig!
15
Da
staunte Nami
Vor
ihrer eignen Schönheit,
Die
Venus Japans!
16
Die
langen Haare
Wie
heiße rote Flammen
Bis
zu den Hüften!
17
Die
großen Augen
Wie
Nächte, schwarze Sterne,
Voll
Seelenfunken!
18
Die
feinen Lippen,
Wie
Elfenbein die Zähne,
Die
Zunge leckend!
19
Die
großen Brüste,
Reichsäpfel
eines Kaisers,
Die
runden Kugeln!
20
Der
süße Popo
Und
schön das Becken schaukelnd,
Ein
Pfirsich-Popo!
21
Der
Göttin Vulva -
Von
heißem Dampf verschleiert!
O
Lobpreis Nami!
HYMNE
AN NAMI, DIE JAPANISCHE SCHÖNHEITSGÖTTIN
I
Aus
der Dunkelheit kommt das Licht
Für
diejenigen, die in der Dunkelheit wandern ,
Sie
schreiten in der purpurn gekleideten Stille ,
Wobei
die Rufe der Vögel, ein Echo in der Leere ,
Namis
Licht umhüllt unseren Körper mit Wärme.
II
Anbetung
dir, o Schönheitsgöttin!
O
du herrliches Wesen!
O
Göttin, wenn du am Horizont des Himmels aufsteigst,
Ein
Schrei der Freude kommt aus dem Mund aller Völker.
O
du schönes Wesen, Nami,
Du
erneuerst dich in jeder Jahreszeit;
Daher
an jedem Ort jedes Herz schwillt vor Freude
Über
deinen Aufgang, für immer.
Die
östlichen und die westlichen Teile des Himmels kommen,
Um
dich mit Ehrerbietung zu verehren
Und
geben her Klänge der Freude bei deinem Aufstieg.
Du
steigst am Horizont des Himmels auf
Und
über die Welt leuchten deine Strahlen smaragdgrünes Licht;
Du
bist aus dem Wasser geboren, japanische Venus,
Das
hat dich gezeugt und geformt deine Glieder.
O
du, Nami, die du gekrönt bist als Königin der Schöpfung,
Göttin
des Lebens, Göttin der Liebe,
Deine
Liebhaber huldigen dir,
Und
deine Liebhaber umarmen dich zu allen Zeiten.
Deine
Nachfolger besingen dich mit Freude ,
Sie
neigen sich zur Erde, wenn sie dir entgegen gehen,
Göttin
des Himmels, Göttin der Erde,
Königin
von Gerechtigkeit und Weisheit,
Göttin
der Ewigkeit,
Ewige
Herrscherin, Prinzessin von allen Göttinnen,
Göttin
des Lebens,
Schöpferin
der Ewigkeit, Schöpferin des Himmels!
Die
Göttinnen freuen sich über deinen Aufgang,
Die
Erde ist froh, wenn sie deine Liebe sieht;
Die
Völker, die lange tot waren, kommen mit Freudengeschrei,
Um
deine Schönheit zu sehen.
Du
gehst weiter über Himmel und Erde,
Stark
gemacht jeden Tag durch deinen Orgasmus.
Du
fährst durch den obersten Himmel,
Dein
Herz von Freude geschwollen.
O
du, ungeformte Substanz der Erde,
Die
sich selbst erschaffen hat.
Die
Seelen des Ostens folgen dir,
Die
Seelen des Westens loben dich.
Du
bist die Herrscherin aller Wesen
Und
Freude ist in deines Herzens Schrein;
Dein
Herz wird für immer fröhlich sein.
III
Dieses
dein Licht wird kommen, Nami,
Inmitten
all der Lichter das schönste;
Geboren
ist das brillante Licht,
Die
weit sich erstreckende Helligkeit.
Die
Nacht hat eine Geburtsstätte für die Morgenröte.
O
die Massen, die strahlend mit ihrem Nachwuchs kommen!
Die
dunkle Nacht hat resigniert.
Unsterbliche
ändern ihre Farben
Und
der Himmel bewegt sich vorwärts.
Allen
gemeinsam ist unendlich der Schwestern-Weg;
Von
der Göttin Nami sind gelehrt die Gelehrten.
Schöngebildete,
von verschiedenen Farbtönen
Und
einfältigen Geistes,
Nacht
und Morgenröte kollidieren nicht, sie wandern.
Helle
Führerin froher Lieder,
Unsere
Augen sehen dich;
Mit
einem herrlichen Farbton hat
Sie
unverschlossen die Portale.
Sie
rührt die Welt,
Sie
hat uns gezeigt den wahren Reichtum:
Die
Morgenröte hat jedes Lebewesen erweckt.
O
reiche Morgendämmerung,
Kommt
sie zu Fuß zum zusammengerollten Schlaf,
Eine
Freude für die Augen,
Eine
Gnade für den Gottesdienst
Für
die, die die Vision sahen.
Alle
Lebewesen hat der Morgenröte erweckt.
Eine
hohe Herrschaft,
Eine
erhabenen Herrlichkeit,
Eine
zu unserem Gewinn zu verfolgen,
Und
man tut gerne ihre Arbeit:
Alle,
die ihre unterschiedlichen Berufungen betrachten,
Alle
beweglichen Wesen hat der Morgenröte erweckt.
Wir
sehen sie dich, das Mädchen des Himmels ersichtlich,
Die
junge Maid in ihrem leuchtenden Gewand.
Du
bist die souveränen Frau aller irdischen Schätzee,
Sei
uns gnädig, Morgenröte, an diesem Morgen.
Die
von endloser Trauer waren, die folgten dem Weg Namis,
Die
verlassen waren, die hat Nami wieder erfreut.
O
Morgendämmerung, du steigst,
Du
forderst das Lebendige auf;
Wer
tot ist, den erweckt sie aus seinem Schlummer.
Wie
du, o Morgenröte, das Feuer entzündest
Und
mit Augen der Sonne zeigst die Schöpfung!
Und
hast geweckt Frauen zum Gottesdienst,
Den
sie durchgeführt haben mit ihren Männern,
Für
die Göttin Nami ein edler Dienst.
Wie
lange noch und sie werden zusammen sein,
Die
Morgenröte von gestern
Und
die Morgenröte von morgen?
Ich
sehne mich nach früheren Morgenröten sehnsüchtig
Und
geht gerne weiter und glänze mit den andern.
Vorbei
sind die Frauen, die in den Tagen vor uns
Sahen
den Aufgang der frühen Morgenröte.
Wir,
die wir leben,
Jetzt
sehen wir deine Helligkeit
Und
sie werden kommen, die später dich sehen werden.
Feindesbesiegerin,
Gesetzes Beschützerin,
Freudengeberin,
Erweckerin angenehmer Stimmen,
Sei
uns günstig,
Bringen
Opferbrot für die Göttinnen zum Genuss,
Hier
leuchte auf uns, die strahlendste Schönheit,
O
Morgenröte, an diesem neuen Morgen.
Von
Tagen ewigen Dämmerung glänzte die Göttin Nami
Und
zeigt dieses Licht dem Tag, mit Reichtümern ausgestattet.
So
wird sie leuchten den kommenden Tagen,
Unsterblich
bewegt sie sich in ihrer eigenen Stärke, unvergänglich.
In
dem Himmel ohne Grenzen hat sie in Pracht geleuchtet:
Die
Göttin hat den Schleier der Finsternis herunter gerissen.
Erwecke
die Welt mit purpurnen Pferden,
Auf
ihrem roten Wagen naht die Morgenröte.
Bringt
allen lebenserhaltenden Segen mit dir,
Zeig
dich, Nami, in deinem brillanten Glanz.
Erhebe
dich! Der Atem, das Leben, wieder hat uns Nami uns erreicht:
Die
Dunkelheit ist vergangen und das Licht hat gesiegt.
Sie
hat für die Sonne einen Pfad bereitet,
Den
Frauen verlängert sie die Existenz.
Singen
wir ein Loblied auf Nami
Mit
Hymnen der Priester, der Dichter!.
Leuchte
dann dem Tag, mein Zimmermädchen,
Strahle
auf den, der dich lobt,
Strahle
auf uns das Geschenk des Lebens und der Kinder.
Gib
Söhne der Frau, die Opfer bringt,
Mutter
von Göttern, die strahlen erhaben.
Steh
auf, schenkt Lob meiner Hingabe allgnädig,
Was
auch immer für herrlichen Reichtum Nami mit sich bringt,
Den
Dichter, der dir Lobpreis und Anbetung darbringt, segne!
IV
Schönheit,
voll Licht in den Häusern der Frauen,
Edle
und aktive Göttin,
Die
die Finsternis vertrieben.
Sie
vor allem hat die lebendige Welt geweckt,
Die
Erhabene, der gewinnt und sammelt den verborgenen Schatz.
Wiederbelebt
und immer jung
Hoch
blickt sie auf.
Die
Morgenröte hat als erste unsere Morgenandacht angenommen.
Morgenröte,
du Göttin edel geboren,
Wenn
du Glück an diesem Tag gibst
Allen
Rennen der Sterblichen,
Möge
die Göttin erklären, bevor die Sonne aufgeht,
Dass
wir befreit von der Sünde sind.
Zeige
deine gewohnte Form jeden Tag, der vergeht,
Mit
der Verbreitung des Lichts jede Wohnung besuche.
Begierig
auf Eroberung,
Mit
hellen Glanz kommt sie.
Ihr
Anteil ist der beste von allen schönen Schätzen.
Erste
unter allen, ich singe weiter, o fröhliche Morgenröte.
Lass
unsere frohen Hymnen und heiligen Gedanken
Nach
oben steigen, die Flammen steigen brennend auf.
Die
weit strahlende Morgenröte
Macht
offensichtlich die schönen Schätze,
Die
die Finsternis verdeckt.
Die
eine geht, die andere kommt:
Anders
im Farbton die Tageshälften
Im
aufeinander folgenden Marsch.
Eine
versteckt die Finsternis der Eltern umher.
Die
Morgenröte auf ihrem glänzenden Wagen prangt.
Sie,
die Kenntnisse des ersten Tages der Natur hat,
Ist
strahlend weiß aus der Dunkelheit geboren.
Das
Mädchen bricht nicht das Gesetz der Ordnung,
Von
Tag zu Tag auf ihren Platz gestellt.
In
Stolz der Schönheit wie ein Dienstmädchen gehst du, o Göttin,
Der
Liebhaber der Freude sehnt sich nach dir,
Und
lächelnd jung, wie du erscheinst,
So
strahlst du vor deinem Liebhaber.
Dem
Liebhaber, Schwester, zeige dich verschönert,
Zeige
deine Form, das alle dich sehen können.
Du
bist gebenedeit, o Morgenröte.
Leuchte
noch weiter.
Keine
andere Göttin erreicht, was du zu erreichen vermochtest.
Im
Morgengrauen verlasse uns nicht,
Komm
wieder in deinen gewohnten Formen,
Die
seliges Glück versprechen.
Gehorsam
dem Gesetz der Ewigkeit,
Mehr
und mehr wirst du uns segnen.
Glänze
auf uns heute herab, o Morgenröte.
Mit
uns möge deine Schönheit sein,
Unsere
Freude ist es, dich anzubeten.
V
Nun
an diesem Tag,
Meine
Herrin in der Sonne, Nami,
Jetzt
bist du herausgekommen zu deinem heiligen Ort,
Aus
der wir das Wasser des Lebens trinken,
Hier
gebe ich mich dir ganz hin.
Deine
ewige Lebensdauer,
Dein
jugendliches Alter,
Dein
schäumendes Meer,
Deine
Samen,
Deinen
Reichtum,
Deine
Macht,
Deinen
weisem Geist,
Alles
dies gewähre mir!
VI
Die
Sonne kommt, die Dunkelheit verschwindet,
Die
Sonne kommt, die Sonne geht unter,
Die
Dunkelheit kommt, der Mond kommt in der Nacht.
Die
Tage reisen, kommt die Sonne heraus,
Die
Dunkelheit geht weg, kommt die Sonne heraus.
Der
Mond kommt,
Der
Mond erhellt die Dunkelheit,
Die
Dunkelheit weicht;
Der
Mond kommt,
Der
Mond scheint, der Mond nimmt die Dunkelheit;
Der
Mond geht mit,
Der
Mond hat die Dunkelheit hell gemacht.
Die
Sonne kommt heraus,
Nami
wird aus dem Schaum des Meeres geboren!
FRAU
HEIKE
Nun,
Muse, hebe an, Frau Heike zu besingen,
Die oft dem Dichter tat das Brot der Engel bringen.
Ihr Name, sagt mein Buch, heißt: Reiche Schützerin.
Und schützt sie nicht das Haus, in dem ich Bürger bin?
Ihr Name heißt, so sagt das Buch: Des Hauses Herrin!
Doch meine Seele fragt sich auch, die fromme Närrin,
Wer ist die Heilige Patronin dieser Frau?
Sankt Heike ist noch nicht bekannt in Gottes Bau.
War keine Heike je Gottselige auf Erden?
Die Frau, die ich besing, die muss es selber werden!
Des Hauses Herrin so wünscht also mein Gemüt,
Dass mehr und mehr ihr Herz von schöner Liebe glüht!
Die oft dem Dichter tat das Brot der Engel bringen.
Ihr Name, sagt mein Buch, heißt: Reiche Schützerin.
Und schützt sie nicht das Haus, in dem ich Bürger bin?
Ihr Name heißt, so sagt das Buch: Des Hauses Herrin!
Doch meine Seele fragt sich auch, die fromme Närrin,
Wer ist die Heilige Patronin dieser Frau?
Sankt Heike ist noch nicht bekannt in Gottes Bau.
War keine Heike je Gottselige auf Erden?
Die Frau, die ich besing, die muss es selber werden!
Des Hauses Herrin so wünscht also mein Gemüt,
Dass mehr und mehr ihr Herz von schöner Liebe glüht!
SONETTE
AN DIE SIXTINISCHE MADONNA
1
O
Frau, du lebst in allerhöchster Klarheit,
Im
Lichte unzugänglich, in dem Äther.
So
visionär erschauten dich die Väter,
O
Königin, im Arme Gottes Wahrheit.
Die
Protestanten sprachen von der Starrheit
Der
Himmelskönigin im Licht der Kether,
Der
Krone Gottes, Protestanten später
Verschmähten
vollends dich in ihrer Narrheit.
Ich
habe, überhimmlische Madonne,
Dich
auch als Protestant verehrt, zu schauen
In
meiner Wohnung stets war Gottes Wonne,
Die
Schutzfrau in dem Licht. Im tiefsten Grauen,
Zur
Nacht sah ich die Dame in der Sonne,
Die
Muse Gottes, Schönste aller Frauen!
2
Nur
eins begehrte ich vom Herrn noch: Sterben!
Ich
wollte nur noch in dem Himmel leben,
Glückselig
nur im dritten Himmel schweben,
Da
auf der Erde wohnte nur Verderben.
Mit
meinem Messer in die Adern kerben
Ich
wollte Jesu Namen und dann streben
Zu
Gott und meinen Geist so aufzugeben
Ich
trank den Kelch mit Todeswein, den herben.
Da
konnte ich des Nachts am Himmel schauen
Madonna
mit dem Kind auf ihren Armen,
Da
sprach zu mir die Königin der Frauen:
Du
sollst noch leben, Christus in den Armen
Und
Kinderlein zu dienen. Voll Vertrauen
Bau
auf mein mütterliches Allerbarmen.
3
Madonna
sagte: Lerne von den Weisen,
In
meiner Schule wirst du weise werden.
So
lang du lebst in Leiblichkeit auf Erden,
Soll
all dein Leben die Madonna preisen!
Dein
ganzes Leben singe Liederweisen
Und
alldieweil du weidest deine Herden
Und
Kinder segnest zärtlicher Gebärden,
Sing
Hymnen mir! Ich will dich unterweisen.
Sieh
nur das nackte Kind an meinem Busen,
So
sollst du auch zu meinem Herzen dringen,
Sollst
wie mein Knabe mit der Mutter schmusen,
Die
Milch des Trostes trinken, darzubringen,
Begeistert
von der Königin der Musen,
Dein
Loblied Gott, und Gottes Braut zu singen!
4
Die
Freundin schickte mir ins Haus der Irren
Das
Bildnis der Sixtinischen Madonne,
In
dunkler Nacht die Dame in der Sonne
Mit
ihrem Kind tat mir vor Augen schwirren.
Die
Göttin strahlte auf in meinen wirren
Gedanken.
Wie der Weise in der Tonne
Ich
sprach: Verdunkelt mir nicht Gottes Wonne,
Ich
bin an ihrer Brust ein Bund von Mirrhen!
Den
Wahnsinn nennen Weise ja Mania.
Wahnsinniiger
Manie die Psyche ahne
Die
Göttlichkeit der Hagia Sophia.
Madonna,
mir die schmalen Pfade bahne
Von
der Manie des Dichters, o Maria,
Zu
der des Weisen voll vom Gotteswahne!
5
Als
ich war bei den Evangelikalen
Sektierern,
immer hing an meiner Mauer
Sixtina,
meiner Wonne süßer Schauer,
Stets
sah ich meine Königin erstrahlen.
Wie
konnte Raphael so Schönes malen?
Die
Liebe er vermisste voller Trauer,
Doch
sah er die Idea viel genauer
Als
jene, denen Weiber Liebe zahlen.
In
meiner Seele lebte die Idea
Trotz
aller evangelikalen Lehre.
Dem
Dichter war sie Göttermutter Rhea,
Dem
Christen Mutter Jesu, holde, hehre.
Und
Sankt Maria, meine Bona Dea,
Nahm
mich als Kindlein an zu Gottes Ehre.
VON
JOHN KEATS
Die
Fanatiker haben ihre Träume, sie weben
Draus
ein Paradies für eine Sekte, der Wilde
Von
der höchsten Art und Weise des seligen Schlummers
Er
errät den Himmel. Schade, dass diese nicht schrieben
Auf
ein Pergament oder wilde indische Blätter
Ihre
Schatten der wohlklagenden Äußerung schriftlich.
Aber
für bloßen Lorbeer leben sie, träumen und sterben,
Denn
die Poesie allein kann Träume erzählen,
Mit
dem feinen Zauber der Worte allein kann man retten
Jene
Phantasie von dem Charme der Pelze und von der
Stummen
Verzauberung. Wer im Leben sagen kann aber:
Du
bist ein Dichter und kannst nicht singen die nächtlichen Träume?
Jeder
Mensch, dessen Seele ist nicht bloß Scholle des Ackers,
Hat
Visionen und würde sprechen, wenn er geliebt hat
Und
wenn er pflegen würde die liebe Sprache der Mutter.
Ob
der Traum, den ich schildere, würdig ist, dass man ihn kenne
Unter
den Dichtern oder unter den Fanatikern, wahrlich,
Wird
man wissen, wenn meine schreibende Hand ruht im Grabe.
DIE
HERRLICHKEIT VON DORNUM
Hier
sah zum ersten Mal ich die Madonna,
Sie
zählte siebzehn Jahre, war voll Strahlen
Der
Schönheit, nannte selbst sich Marionna,
Könnt
malen ich wie sie, ich würd sie malen.
Sie
kam zu mir und hatte gleich Visionen
Und
legte mir aufs Haupt die Hände segnend.
Doch
dann im Teutoburger Walde wohnend,
Ich
sah Messias, mir im Blitz begegnend.
Fortan
ich lebte in dem Zölibate,
Nur
von Madonnas Minne noch zu träumen.
O
Dornum, Herrlichkeit im Gottesstaate,
Wo
Nymphen in den Nordseewellen schäumen,
Ich
weihe dich und meine Liebesschmerzen
Der
Gottesmutter Unbeflecktem Herzen.