Von Josef Maria Mayer
Dienstag, 10.6.2014
Ich hörte die Botschaft Gottvaters an Mutter Eugenia. Der
Vater sagte, sein Kind sollte sich doch nicht so übertrieben vor ihm fürchten.
Er sei der beste aller Väter, sei Liebe und Barmherzigkeit, liebe noch mehr als
die leibliche Mutter. Er sei kein schrecklicher Vater, sondern einer, der
glücklich ist, mit seinem Kind zusammen zu sein.
*
Im Traum sah ich Milan, der auf meinem Arm war, aber
herunter wollte. Wir sahen uns ein Foto an, da ich mit Milan, Simon und Juri
photographiert war. Auch sollte es in der Fotoausstellung ein Foto geben, auf
dem ich Evi die Hand küsste. Evi trauerte um ihren gestorbenen Mann und sagte,
er warte jetzt im Himmel auf sie. Ich war eifersüchtig, denn im Himmel wollte ich
doch mit Evi zusammen sein.
*
In der Messe: Das Leben kann noch so katastrophal aussehen,
wenn nur die Liebe groß ist, dann lächelt Gott. Ich soll nicht arbeiten, damit
die Menschen mir applaudieren, sondern um Gott zu erfreuen. – Vortrag über
Mechthild von Helfta. Während das katholische Mittelalter von der
Rechtfertigung durch Verdienste sprach, sprachen Sankt Mechthild und Sankt
Gertrud von der Rechtfertigung aus reiner Gnade. Jesus sagt: Sei nicht traurig,
denn alles was mein ist, das ist auch dein.
Mittwoch, den 11.6.2014
Ich war von Tom eingeladen, er diktierte mir eine Geschichte
von einem vorweltlichen Kampf zwischen Drachen und Menschen, der dann plötzlich
im Mittelalter ausgefochten ward. Auf der einen Seite stand der Goldene Drache,
auf der anderen Seite der siebenjährige Knabe Raffi, der im Traum eine
Prophezeiung hörte, da er berufen wurde, die Menschen von den Drachen zu
erlösen. Es gab im Menschendorf auch einen Dorfältesten, den nannte er herrlich
naiv den Papst des Dorfes.
*
Ich las über Weltschöpfung und Paradieserzählung in den
gnostischen Schriften. Die Weltschöpfung geht auf den Fall der Sophia zurück,
und in der Paradieserzählung ist die Schlange der Heiland, der Erkenntnis
bringt. Es ist lästerlich, antichristlich, antigöttlich. Die Seele des Menschen
wird konsubstantiell mit der höchsten Gottheit gesehen. Ganz die Rede unserer
heutigen New-Age-Spiritisten.
*
Hoheslied Salomo: Er küsse mich mit den Küssen seines
Mundes, heißt auf plattdeutsch: He geev mi een Söten!
*
Pfingstsonntag um zwei Uhr in der Nacht hörte ich einen
durchdringenden Pfeifton im Hausflur und schaute nach, da kam aus ihrer Wohnung
meine neunzehnjährige Nachbarin im Negligee und schaute auch und es waren volle
weiße Brüste zu sehen. Ob das nun das Kommen des Heiligen Geistes war?
Donnerstag, den 12.6.2014
Gestern Nacht hörte ich den arabischen Koran gesungen, sehr
wohllautende Reimprosa, es klingt etwa wie charismatischer Zungengesang. Dann
hörte ich Vertonungen der hebräischen Psalmen. Es war mir als träte David als
befreundeter Dichter zu mir. Meine schwäbische Theologin sagte, im Neuen
Testament schreibe vor allem Lukas ein elegantes Griechisch.
*
Heute kam vom Karmel Sankt Josef von einer Schwester Maria
Theresia das braune Skapulier Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel. Ich hatte
mein Skapulier an Christi Himmelfahrt verloren. Auch hab ich mir eine neue
Halskette für die wunderbare Medaille gekauft, diesmal nicht aus Silber (zu
weich) und nicht aus Leder (wird vom Baden porös), sondern aus Edelstahl. Dazu
trag ich immer bei mir ein Neues Testament und einen Rosenkranz aus Russland.
Das ist meine geistliche Waffenrüstung.
Freitag, 13.6.2014
Tag Unserer Lieben Frau von Fatima. Tag des Antonius von
Padua, Schatzkammer der Bibel, Doctor Evangelicus. Gestern Nacht schrieb ich
über Mohammed und Zainab. Heute Morgen in der Messe sagte Jesus, Ehescheidung
erlaube er nicht, und wer eine Geschiedene heiratet, der begeht Ehebruch. Nach
Christi Gesetz hat Mohammed die Todsünde des Ehebruchs begangen. Auch hörte ich
heute morgen, wie Elia zum Herrn sagte: Ich allein bin übrig geblieben.
*
Ein Baby in den Armen seiner Mutter jammert: Ich habe
Hunger! Die Mutter sagt: Mein Baby, ich habe Brüste voller Milch. Das Baby
jammert weiter: Aber ich habe Angst! Die Arbeitslosigkeit, die
Sozialversicherung, die Rente! Die Mutter sagt: Fürchte dich nicht, mein Kind,
Ich-bin-da! – So geht es dem Kind Gottes.
*
Ich habe auch geträumt, dass Karine mir ihre Kinder Juri,
Milan und Simon als meine eigenen Kinder geschenkt hatte, aber Evi wollte
nicht, dass ich auch für Tom ein wahrer Vater sei. Maria sagte mir mittags: Hör
auf zu weinen und zu klagen, bald wirst du deinen Sohn wiedersehen.
Samstag, den 14.6.2014
In der Messe Anbetung der göttlichen Aletheia. Den Tag mit
Tom verspielt. Evi zitierte ich Heine: In meiner Jugend nannte ich die Frauen
oft Schlangen wegen ihres tückischen Herzens, als ich älter wurde, merkte ich,
dass die Frauen keine Schlangen sind, denn sie können sich nicht alle sieben
Jahre häuten.
*
König Assa gefiel dem Herrn, er tat wie sein Vater David. Er
setzte seine Mutter Maecha ab, die dem schrecklichen Gott Miplezeth im Garten
gehuldigt. Der Talmud setzt Miplezeth dem Baal-Peor und dem Priapus gleich,
also einem Phallusgott. Andere meinen, Miplezeth (wegen der weiblichen Endung)
sei die Neumondsgöttin Asttarte-Hekate, schreckliche Göttin der Hölle.
*
Es waren einmal eine Nonne, die von vielen für heilig
gehalten wurde, und eine junge Frau, die abgetrieben hatte. Aber die Nonne,
trotz ihres großen Wissens, sündigte immer wieder gegen einen der evangelischen
Räte, und die Frau, die abgetrieben hatte, bereute vor ihrem Tod und erbat Jesu
Barmherzigkeit. Beide starben am selben Tag. Eine Seherin sah in einer Vision,
dass die Nonne gerade eben am Fuß des Läuterungsberges war und die junge Frau
schon fast am Gipfel des Läuterungsberges, wo sich der Garten Eden befindet.
*
Mutter Theresa von Kalkutta starb und flog direkt in den
siebten Himmel, wo Petrus sie begrüßte. Es gab zum Abendessen ein Spiegelei.
Drei Abende lang jeden Abend nur ein Spiegelei. Theresa sagte zu Petrus: Sankt
Peter, das gab es in Kalkutta auch. Sankt Peter sagte: Mutter, wir zwei sind
hier im siebten Himmel allein, da lohnt es sich nicht zu kochen.
Sonntag, 15.6.2014
Traum: Früher war die Kunst antiklerikal, heute soll sie
ecclesiacal sein.
*
Gott grüßt Maria nicht unter dem Namen Maria, sondern ruft
sie bei ihrem „göttlichen Namen“: gratia plena, kecharitomene, das übersetzt
Benedikt XVI. mit „Geliebte“.
*
Ich verbrachte den Tag in Gottverlassenheit, seelischer
Ohnmacht.
Montag,16.6.2014
Mein „amicus evangelicus“ versicherte mich seiner
selbstverständlichen Freundschaft. Doctor evangelicus ist mir Antonius von
Padua und ihm Wycliff. 17. Geburtstag von Evis Sohn Quentin. Evis Mann sagte:
Lieber Geldsegen als Kindersegen. Nachts höre ich Brecht-Weill-Opern.
Dienstag, 17.6.2014
Ein Adlerküken wuchs auf dem Hühnerhof auf und lebte wie ein
Huhn mit den Hühnern. Bis ein Mann den jungen Adler mitnahm auf die Berge und
ihm die Weite der Lüfte und die Sonne zeigte und sagte: Du bist ein Adler, kein
Huhn vom Hühnerhof! Gott hat dich geschaffen zu fliegen und in die Sonne zu
schauen! Lass die Hühner und Hühnerinnen auf dem Hof, du bist ein Adler, flieg!
Mittwoch, 18.6.2014
Messe: Jesus sprach am Ende seines Lebens zu Thomas: Du hast
gut von mir geschrieben! Was wünschst du dir? Abends Vortrag über den seligen
Kaiser Karl, das Gottesgnadentum. Die Frau eines evangelischen Pastoren ging
auf in karitativer Aktion. Da sagte Jesus zu ihr: Lass dir von deinem Mann noch
einmal das Evangelium verkünden.
Donnerstag, 19.6.2014
Brief an Milan mit Atlantis-Kinderbuch und Märchen aus 1001
Nacht. Fronlaichnams-Messe mit dem Papst: Der Vater gab mir „Manna“ zu essen,
göttliche Karitas in Manna verwandelt, zur mystischen Vereinigung. Las den
Propheten Hosea, mein Karine-Evangelium.
*
Don Quichotte hat sich bei Sancho Pansa zum Essen einladen
lassen.
Freitag, 20.6.2014
Tom hatte schon die letzten zwei Tage versucht mich zu
erreichen. Wir fuhren mit dem Fahrrad in die Innenstadt, einen Piratenfilm für
ihn kaufen. Er ward froh und machte mich froh. Evi erzählte, sie habe in Not
gebetet und ihr Gebet sei erhört worden. Ich erzählte von des Papstes Stellung
zur Fußball-Weltmeisterschaft. Abends hörte ich einen Vortrag eines Karmeliten
über den Propheten Elias. Messe: Bruder Klaus hatte die Vision eines Palastes,
in dessen Mitte ein Brunnen war, aus dem Milch und Honig sprudelten. Draußen
vor dem Palast irrten die Menschen auf den Märkten und interessierten sich nicht
für die Gratisgabe Gottes. Eucharistie als Milch und Honig der Hagia Sophia.
*
Nachts Ben Jonson The Forest auf englisch gehört. Himmel,
wenn ich sterben will, ist es vielleicht mehr aus Lebensüberdruss als aus Liebe
zu Gott.
Samstag, 21.6.2014
Traum von den Brüsten der Venus und einer jungen vornehmen
Hure im Bordell, mit der ich über den Krieg diskutierte. Heute ist Tom bei
Milan zu Besuch. Messe: Der Herr der Heerscharen wird alle meine Feinde
vernichten! Verbrachte den Tag im Gebet zu Panhagia Aphroditissa.
Sonntag, 22.5.2014
Mittagsmesse zu Corpus Christi: Jesus will mich in der
Kommunion empfangen. Jesus adores
me! Seliger Tausch, Jesus ist Josef und Josef ist Jesus. Jesus empfängt
Josef in der Kommunion. Der eine ist glücklich im Himmel, der andre leidet am
Kreuz. Herr, ich bin du und du bist ich, mein Blut ist dein Blut.
Montag, 23.6.2014
Morgentraum: Goethe sagte zu mir, ich solle nicht Protestant
werden.
*
Evi fragte nach erstem und zweitem Schöpfungsbericht. Elohim
sei El (männlich) und him (weiblich), ein androgyner Gott, ganz anders sei der
Vatergott Jahwe. Jesus sei die Schlange und der Dämon Lilith eigentlich ein
Engel. Maria sagt: Die menschliche Dummheit ist manchmal maßlos.
Dienstag, 24.6.2014
Traum: Ich sollte eine Brosche selbst verzieren mit
verschiedenen Elementen. Von Glaube, Hoffnung und Liebe nahm ich nur die Liebe.
Mein Zentrum bildete das Antlitz einer goldlockigen Madonna, darüber war ein
rotes Herz.
*
Besuchte den kranken Tom und las ihm vor. Verkündete Evi den
Namen Jahwe: Jahwe wird zu Jeve, wird zu JVE, wird zu EVJ, wird zu EVI, Jahwe
Urbild und Evi Abbild. Jahwe wird zu Jah, JH, J ist der Gottgeist oder
transzendente Vater, H ist Hochmah oder Gottnatur oder immanente Mutter. Milan
kommt aufs Gymnasium.
*
Sah einen Film, da ein 65jähriger Witwer sich (keusch) mit
einer siebzehnjährigen Waise anfreundet. Traumhaft schön.
*
Ein Freund von Tom hat ihm gesagt, er mag ihn nicht mehr
leiden und konnte ihn noch nie leiden, er habe ihm nur vorgespielt, dass er ihn
möge. Ich zitierte Else: Menschen = Schweinebande.
*
Die schöne Maddel reist mit einer Freundin in die Mongolei,
um dort zu reiten.
*
Hörte von einer modernen Faust-Inszenierung ohne Teufel,
ohne Metaphysik. Die Hölle ist „das System“.
*
Gnosis: Die Schutzengel der Pneumatiker sind ihre
Gefährtinnen und müssen auch von Sophia Zoe erlöst werden und werden dann im
himmlischen Brautgemach den erlösten Pneumatikern vermählt.
*
Johannes der Täufer hat im Gefängnis die Finsternis der
Seele erlebt, Jesus schien so fern. Er war niedergeschlagen bis zur Depression.
Er starb allein, von allen verlassen.
Mittwoch, 25.6.2014
Acht Stunden den kranken Tom bemuttert. Messe: Maria liebt
mich. Gott ist ein Kind. Botschaft Mariens: Bete, und du wirst die Weisheit des
Lebens finden. Weisheit des Lebens = Sophia Zoe.
Donnerstag, 26,6.2014
Traum: Ich war in einer Kathedrale und sagte der
lutherischen Pastorin dort, ich wolle predigen, das habe ich bei den Pietisten
gelernt. Ich traf einen alten lutherischen Pastoren, der nur von der Weisheit
sprach. Morgenmesse: Das Internet nutzen, um die Schönheit Gottes zu verkünden.
– Solowjew nennt die Pflanzenseele eine träumende Seele. Evi ist solch eine
träumende Pflanzenseele. Ihre Träume sind poetisch, sie träumt eigentlich vom
Paradies. Ihre Gedanken geraten nicht, ihre Philosophie ist absurd.
Freitag, 27.6.2014
Traum: Maria sprach zu mir: Du sollst durch die
Spiritualität des Karmel nicht hindurchgehen zu einer anderen Spiritualität,
sondern in ihr verharren. Morgengebet: Hesekiel 16, Jahwe ist mein Bräutigam.
*
Herz-Jesu-Messe: Während der Wandlung hörte ich Evi meinen
Namen rufen, sie stand unter meinem Balkon und war wunderschön und lachte mich
liebevoll an. Das war ein Geschenk des Herzens Jesu.
*
Ich hörte den Anfang von Hermann Hesses Steppenwolf, mit dem
ich mich identifiziere.
Samstag, 28.6.2014
Traum: Milan fuhr in einem kleinen Boot auf einem Kanal und
kippte um, er konnte nicht schwimmen. Sein mir verhasster Pflegevater sprang
ins Wasser, ihn zu retten. Ich sagte: Er ist ja schneller als ich gewesen, nun
muss ich nicht springen, ich wäre natürlich sonst auch gesprungen. Ich zog
Milan sein nasses Hemd aus, trocknete ihn ab und gab ihm mein Hemd, das war zu
groß für ihn, aber er zog es gerne an.
Ich ging dann mit nacktem Oberkörper neben ihm. Das ganze fand statt neben der
ostfriesischen Psychiatrie.
*
Den Tag mit Tom verspielt. Komme nach Hause, begrüßt mich
Sophia. Aber die Lobpreismusik konnte ich schon bei den Pfingstlern nicht
ertragen und kann sie auch bei der katholisch-charismatischen Jugend nicht
ertragen.
Sonntag, 29.6.2014
Papst-Messe zu Peter und Paul. Jesus fragt mich: Liebst du
mich? Ich sage, ich brauche dich, ich gehorche dir, ich frage nach deinem
Willen, ich halte deine Gebote, aber wie klein ist meine Liebe! Ja, wenn du
eine Frau oder ein Kind wärst! Ich liebe überhaupt niemand als Maria allein.
Jesus, nimm du meine Liebe zu Maria an. Wenn ich „Maria“ sage, sagt Maria
„Jesus“.
*
Abends überfiel mich Sehnsucht nach Karine und ihren
Kindern, ich war bis zu Tränen wehmütig, sah Karines letzte Monate und die
kleinen Kinder wie in einem Film vor meinem geistigen Auge. Nur die Tanzmusik
meiner Jugend milderte die Trauer etwas.
Montag, 30.6.2014
Traum: Ich war in meiner Jugend der Minnediener der Frauen
meiner kommunistischen Freunde. Dann träumte ich von der sakralen Prostitution,
mit einer Hierodule zu schlafen, um mit der Liebesgöttin zu schlafen.
*
Höhlengleichnis in Platons Staat gelesen: Der erleuchtete
Philosoph, der die Idee des Guten schaut, lebt schon auf der Insel der Seligen,
muss aber hinab ins Elend der blinden Menschen, denn alle sollen erleuchtet
werden.
Dienstag, 1.7.2014
Ganzen Tag müde. Vortrag über Hesekiel 16: Jahwe mein
Bräutigam. Evi kam aus dem Bad, wunderschön, schöne große Brüste. Mit Tom Lesen
geübt.
Mittwoch, 2.7.2014
Viel gelesen. Messe: Gott will nicht meine Lieder, nicht
meine Messopfer, sondern meine Gerechtigkeit. Mit Tom Lesen geübt und ihm
vorgelesen.
Donnerstag, 3.7.2014
Traum: Jesus muss noch einmal gekreuzigt werden, diesmal als
bloßer Mensch und ohne den Sinn zu verstehen, aber noch grausamer leiden. Dabei
wird die Tochter Zion zur himmlischen Jerusalem. Dann träumte ich von drei
jungen Mädchen, mit denen ich flirtete. Dann war ich in einer jüdischen Synagoge,
bekreuzigte mich und sah an der Decke das Bild von Gottvater etwa wie
Michelangelos Gottvater bei der Erschaffung Adams, und um Gottvater stand
geschrieben: Ehre Gott am Morgen und Abend, im Süden und im Norden, und sei
immer heiter.
*
Messe: Fest des Apostels Thomas. Um Jesus zu begegnen,
reicht nicht Meditation und Studium, sondern man muss die Wunden Jesu berühren,
indem man die Armen, Notleidenden, Kranken, Schwachen, Kleinen berührt. So
nimmt Jesus alles, was ich für Tom tue, als für Jesus getan an.
Freitag, 4.7.2014
Traum: Ich war bei meinen Eltern, meinem Bruder und Frau und
Freunden und wollte unbedingt weg, aber man lies mich nicht weg. Da schwieg ich
und zog mich in mich selbst zurück. Bei erster Gelegenheit floh ich mit Lao
Tse’s Wasserbüffel durch Alaska und kam dann mit Stalins Roter Armee nach
Deutschland, wo ich mich mit den armen Deutschen verbrüderte.. Zweiter Traum:
Ich saß mit dem alten Goethe in einer Kutsche und wir sprachen über
antikisierende Literatur. Eine etwa neunzehnjährige Frau mit langen blonden
Haaren spielte nackt die Aphrodite, ich glaube, ich sah auch Vater Zeus.
*
Aphrodite-Statuen und Bilder betrachtet. Invokation der
Aphrodite auf griechisch gehört. Meine Philologen-Freundin lobte meine antiken
Gedichte. Zwei Stunden mit Tom geplaudert. Sah Evi im Bett. Pralle Brüste!
Samstag,5.7.2014
Traum: Meine Mutter schimpfte mit mir, ich solle ihr nicht
so schwierige Texte zu lesen geben. Mein Schwägerin sagte, ich solle mich mit
meinem Bruder aussprechen. Ich sah einen chinesischen Philosophen, der verrückt
war und wie ein Irrer zuckte. Ich saß mit Evi und ihren Kindern im Auto und
sagte, sie sei das Beste, was mir passiert sei, sie sei meine Verlobte, wir
lachten uns an, denn der Witz war, sie war schon mit jemand anderes
verheiratet. Ich hörte meinen evangelikalen Freund prophezeien, er gab Worte
Gottes weiter, die ich notierte, es waren viele Bibelsprüche darin, aber er
selbst zweifelte an der Bedeutung, weil nicht der Name Jehova drin vorkam,
sondern nur Gott.
*
Mein evangelikaler Freund hörte bei mir Radio Maria,er hörte
die Botschaft von Fatima und die Litanei vom Unbefleckten Herzen.
Sonntag, 6.7.2014
Besuch von meiner Mutter und ihrem Freund, wir waren im
mongolischen Restaurant.
Montag, 7.7.2014
Träumte von der Liturgie der Heiligen Messe. Ich bin süchtig
nach Evis Nähe.
*
War in der Innenstadt und ergötzte mich an den kurvenreichen
Mädchen in erotischer Sommerkleidung. Evi schüttete mir ihr Herz aus. Brachte
Tom ins Bett. Messe: Ich will mich mit dir verloben, spricht der Herr.
Gottgeweihtes Leben als Gefangenschaft durch die göttliche Schönheit. Anbetung
von body and blood of the divine beauty, Vereinigung mit dem Körper der
göttlichen Schönheit.
Dienstag, 8.7.2014
Vergaß gestern, zum lutherischen Bibelkreis zu gehen. Hab 12
Bände Märchen aus 1001 Nacht gekauft.
*
Messe: Das Martyrium der Scheidung von der Konkubine, der
Ehelosigkeit, der Depression, des alltäglichen Wahnsinns!
*
Die Pastorin schrieb: Wir haben dich vermisst!
Mittwoch, 9.7.2014
Messe: Verehrung des heiligen Petrus. Als ich zu Tom fuhr
durch Donner und Blitze auf dem Fahrrad, rief ich Sankt Anna und Sankt Petrus
um Schutz an. Las Tom vor. Nachmittags Anruf von der lutherischen Mutter Ilse,
die schwer beeindruckt war von meinem Ilse-Poem und mich zu sich einlud, über
den Glauben zu sprechen. Tom meinte, die Schokolade schmecke himmlisch.
Donnerstag, 10.7.2014
Samstag fährt Tom zu Milan. Ich kaufte für Milan Stevensons
Schatzinsel. Messe: Hosea 11: Ich lehrte ihn laufen, hob ihn an meine Wange wie
eine Mutter, aber er erkannte nicht, dass ich es gewesen, der ihn aufgezogen.
Morgentliche Bibellese: Jesus: Ich bin betrübt bis zum Tod. So war ich den
ganzen Tag traurig, fast ohnmächtig vor Traurigkeit.
Freitag, 11.7.2014
Morgengebet: Der Herr liebt, die ihn lieben. Ich habe dem
Herrn den Zölibat versprochen, der Herr ist mein Bräutigam, ich bin an keine
Frau und Kinder gebunden, ich bin nur an den Herrn gebunden und darum frei. -
Mein evangelikaler Freund schrieb: Danke für das schöne Bild der Mutter Jesu
(Sixtinische Madonna), du Evangelist schaffst es noch, mich zum Marienverehrer
zu machen.
*
Hab mich sehr über Evi und Tom geärgert, so lieblos, sie
können noch nicht mal Milan ein Buch von mir überreichen. Sie lassen sich gern
beide Hände füllen, machen aber keinen Finger für mich krumm. - Aber Marias
Haare wehen im Wind!
Samstag, 12.7.2014
Mittagsmesse: Der Seraph mit sechs Flügeln. Seraphische
Kontemplation. Die Flügel um die Füße: Gott erkennen in der Schöpfung und den
Sinnen des Menschen. Die mittleren Flügel: Gott erkennen in der Ratio des
Menschen, in Denken und Sprache. Die oberen zwei Flügel: Gott unmittelbar
erkennen durch die Vernunft als den Einen Gott und durch den Glauben als
Dreifaltigkeit. Nach diesen sechs Meditationen kommt als siebente Stufe die
mystische Union.
*
Abendmesse: Eine Stunde Liebeserklärung an die heilige Aphra
und Kommunion mit ihr. - Gut ist Arbeiten, besser ist Beten, am besten ist
Leiden. Nachts Gebet zu Karine.
Sonntag, 13.7.2014
Mittagsmesse: Jahwe schüttet den Samen des Logos in den
Schoß meiner Seele, Befruchtung, Vereinigung. Jahwe ist Panspermia voll Potenz
und Akt. Abendmesse: Ich muss Christi Kreuz tragen, mitgekreuzigt zum
Miterlöser werden. Die mystische Fruchtbarkeit aufgeopferten Leidens. - Meine
Schwäbin rief an und lobte meine antiken Gedichte. Dem mitternächtlichen
Gebrüll zufolge ist Deutschland Fußballweltmeister. Gerade heute vollendete ich
mein Buch Germania. Aber ich verachte den Fußballpatriotismus des Pöbels. Was
wissen sie von Bach, Luther, Goethe, der Edda und dem Nibelungenlied?
Montag, 14.7.2014
Den dritten Tag im Fegefeuer. Qual und Kummer. Nur dass ich
abends Tom füttern und ins Bett bringen durfte, tröstete ein wenig.
Dienstag, 15.7.2014
Von Putzfrau aus dem Bett geworfen. Mittagsmesse: Anbetung
der Hagia Sophia anlässlich des heiligen Bonaventura. Dann zwei Stunden bei
spätbekehrter lutherischer Witwe. Sie hatte etwas Angst vor meiner
Gelehrsamkeit, ob man mit mir auch schlicht plaudern könne. Sie liest Brüder
Karamasow. Die Pastorinnen sind ihr zu lau. Dann Tom gefüttert, ins Bett
gebracht. Tom aß das Abendbrot im Liegen, ich sagte ihm, Jesus habe auch immer
im Liegen gegessen. Dann überlegten wir, was Maria dem Jesuskind wohl zu
Naschen gegeben hat.
*
Mittwoch, 16.7.2014
Erotischen Traum von Evi, die schlank war und durchsichtig
angezogen.
*
Messe Unserer Lieben Frau vom Karmel. Ich trage ja das
Skapulier, bin ihr geweiht, ihr Eigentum.
*
Tom, essen, spielen, Schulaufgaben, Vorlesen, ins Bett
bringen. Mich über Evis Dummheit geärgert. Sie verwechselte Patriotismus mit
Eroberungskrieg. Frau Torheit überall! Die Schwäbin rief an und lud mich zu
sich ein, ich sagte ab.
Donnerstag, 17.7. 2014
Der Herr gewährte mir einen Sabbat-Tag.
*
Eske! Eskol heißt Weintraube, Nachan Eskol heißt
Traubenbach. Eskol, der Bruder Mamres, ist der Weingott. Eskol ist ein Amoriter
im Bund mit Abraham, im Krieg gegen Sodom und Gomorrha. Als die Kundschafter
das gelobte Land erkunden, kommen sie ins Tal Eskol, wo eine Weintraube so groß
ist, dass zwei Männer sie tragen müssen. Eskol ist der Heros der Weinernte.
Freitag, 18.7.2014
Abends kam Evi mit Tom und Quentin. Hörte nachts 1001 Nacht.
Samstag, 19.7.2014
Traum, ich besuchte Oma, kochte Nudeln, bot ihr an, für sie
einkaufen zu gehen. Dann gingen Oma und ich auf Baltrum spazieren.
Sonntag, 20.7.2014
Auf Toms Bitte hin war ich mit ihm in Kino, Wikinger gegen
Drachen. Erzählte ihm von Kolumbus, der die Kartoffel, und Marco Polo, der die
Nudeln brachte. Nachts Weihnachtspredigt von meinem evangelikalen Freund
gehört. Wie unbefriedigend der Biblizismus, am Buchstaben klebend, ohne
Kenntnis der Tradition.
Montag, 21.7.2014
Gestern Nacht beim Wein phantasierte ich mir meine Grabrede
zusammen. Nachts träumte ich, auf meiner Beerdigung würde eine lateinische
Messe gefeiert.
*
Lutherischer Bibelkreis über die Taufe.Die Bedeutung der
Taufe ist mir immer noch nicht klar. Die Pietistin, die ich letzte Woche
besuchte, sage, sie hätte eine Woche lang über meine Worte nachdenken müssen
und fragte mich nach der Marien- und Heiligen-Verehrung. Dann Plaudern mit Evi,
Kartenspiel mit Quentin und Tom, Tom vorgelesen seinen nordisch-mythologischen
Roman. Tom kann sehr gut zeichnen. Er hat Dürers Hasen nachgezeichnet.
Dienstag, 22.7.2014
Maria Magdalena kam in der Messe.Vortrag: Gott ist Geist,
Licht, Liebe. Es gibt das Licht der Sonne, der Vernunft, des Glaubens, der
Gnade, der Herrlichkeit. Abends mit Tom gespielt, gescherzt, vorgelesen, ins
Bett gebracht.
Mittwoch, 23.7.2014
Morgengebet für antichristlichen Terror in Irak, Krieg
zwischen Juden und Palästinensern, Antisemitismus in Deutschland und Europa,
Bürgerkriege in Syrien und der Ukraine. Ich möchte vor der Tagespolitik in die
altchinesische Geisteswelt fliehen.
*
Messe, Brigitta von Schweden, ihr erschien Maria und sagte:
Ich bin die Himmelskönigin und schütze den Garten meiner Seelen vor den Stürmen
der Versuchung. Berufung Jeremias zum Völkerpropheten. Todestag meines Vaters.
Hörte Vortrag über die Salbung, die uns alles lehrt, den inneren Meister. Las
Tom vor und brachte ihn ins Bett. Hörte Vortrag von jesuitischem Philosophen
über die Demut Gottes.
Donnerstag, 24.7.2017
Traum von junger schlanker Frau mit schwarzen Löckchen, die
mich küsste, dann trat sie im Zirkus auf als Hochseilartistin und tanzte ein
Ballett, das Leben Jeanne d'Arcs.
*
War in der Innenstadt, junge Mädchen anschaun. Kaufte für
Tom Ton zum Modellieren. Las Tom vor und brachte ihn ins Bett. Hörte nachts
Vortrag über die göttliche Agapé.
Freitag, 25.7.2014
Zum Morgengebet Hiobs Weisheit und Miltons Psalmen. Debuussy
gehört.
*
Abends Tom ins Bett gebracht. Er wird in der Schule
ausgegrenzt, keiner spielt mehr mit ihm. Ich segnete ihn.
Samstag, 26.7.2014
Karines Mutter besucht, die voller Schuldgefühle ist. Evi gesegnet,
die voller Minderwertigkeitskomplexe ist, sie bedankte sich für den Segen. Tom
ins Bett gebracht. Gestern nacht hab ich zu Karine gebetet. Traum in der Nacht:
Papst Benedikt XVI urteilte sehr wohlgesinnt über meinen Vater.
Sonntag, 27.7.2014
Traum: Der Vater singt dem Sohn ein Liebeslied, der Sohn
singt dem Vater ein Liebeslied, der Heilige Geist ist das Liebeslied. Der Vater
liebt den Sohn wie einen zehnjährigen Jungen.
*
Vortrag über die göttliche Milde. Messe: Gott gibt Salomo
Weisheit.
*
Nachmittags war Tom bei mir. Evi erzählte, mein Segen hätte
ihr eine Feier der Liebe beschert wie auf einer Paradiesinsel.
*
Eine äthiopische Jüdin und eine äthiopische Christin hatten
beide einen Sohn. Der Sohn der Jüdin starb vor Hunger. Da wurde die Jüdin in
den neuen Staat Israel geholt. Die Christin gab ihren Sohn der Jüdin mit, denn
sie konnte nicht für ihr Kind sorgen. Und so hab ich Milan weggegeben.
*
Ein Mönch sagte: Die Eltern wollten ein Kind und du kamst.
Der Vater wollte vielleicht einen Nachfolger bei der Sparkasse und sagte sich:
Alles, was der vom Geld versteht, ist es zu verschwenden. Das ist nicht mein
Sohn. Du hast vielleicht eine musische Begabung.
Montag, 28.7.2014
Messe: Ich bin Gottes Lendenschurz! - Versuche, Tom in einer
Kunstschule unterzubringen. Las Tom vor und belehrte ihn über die Sinne, die
Elemente, die Himmelsrichtungen, die Schöpfung von Raum und Zeit aus dem
Nichts, das Geheimnis der Gegenwart zwischen Zukunft und Vergangenheit. Sah die
wunderschöne Helene, so schlank, so groß, blonde Locken, eine griechische
Nymphe oder Grazie.
Dienstag, 29.7.2014
Tom versucht mich emotional zu erpressen, dass er Unmengen
Schokolade bekommt. Evi trug einen langen weißen Rock. Vortrag über Gregor von
Nazianz und Basilius den Großen. Grabtuch von Turin und Jungfrau von Guadelupe
von der Wand abgenommen. Mein Ideal sind Botticellis Madonna mit dem
Granatapfel und Venus auf der Muschel.
Mittwoch, 30.7.2014
Mit Tom gespielt. Freude und Liebe! Er hat eine Note 1 in
Kunst. Gott hat dem Abraham für den geopferten Isaak einen Widder gegeben, mir
gab Gott für den geopferten Milan Tom, der nun langsam vom Knaben zum Jüngling
wird.
Donnerstag, 31.7.2014
Mit Evi und Familie am Weserstrand gespielt, gescherzt,
geliebkost und köstlich gespeist. Ein romantischer Natur-Urlaub. Hatte
Sehnsucht nach Karine. Doch nach Mitternacht rief die Schwäbin an und plagte
mich, indem sie all ihren Unmut bei mir ablud.
Freitag, 1.8.2014
Messe: Woher hat er all diese Weisheit? Abendmesse: Ausruhen
und neue Kraft schöpfen am Herzen Jesu, Entspannen im Heiligen Geist.
Samstag, 2.8.2014
Messe: Erneuerung des Gelübdes, also der Ehe mit Hagia
Sophia. Mit Tom gespielt. Abends Film mit junger schöner Berliner
Schauspielerin. Vortrag: Im Himmel werden alle Frauen jung und schön sein.
Sonntag, 3.8.2014
Messe: Evangelisation der Armen, füttere sie mit Brot, mit
Liebe, mit Gott.
*
Den ganzen Tag mit Tom gespielt, ihn ernährt, ihm Freude
bereitet.
Montag, 4.8.2014
Zwei Predigten über Sankt Debilissimus gehört, mit dem ich
noch nie was anfangen konnte. Lutherischer Bibelkreis: Ihr seid das Licht der
Welt. Die Lutheraner lehnen die guten Werke ab. Mehr Stress als Freude. Hätte
lieber mit Tom Karten gespielt.
*
Film gesehen von einem französischen Mann, etwa vierzig, der
in eine sechzehnjährige blonde Französin im Minirock sich verguckte. Vortrag
gehört von einem der Seher von Medjugorje. Abgesehen von der monatlichen
Beichte erfülle ich die Gebote der Gospa. Sie empfahl jetzt vor allem die
Heilung der Familie, der Kinder. Bin vernarrt in Tom. Bin verliebt in die
Madonna von Botticelli, Madonna ist jung und schön, sie zu sehen heißt im
Paradies zu sein. Höre Blues.
Dienstag, 5.8.2014
Traum: Ich war mit Karine bei einer Ärztin, trug in einer
Phiole Karines Blut. Dann kam Milan, der von seinem Pflegevater weg zu mir
wollte. Dann sah ich Simon, der vulgär-ordinär sprach, dafür schlug ich ihn. -
Heute vor dreizehn Jahren, am 5.8.2001 hab ich mich in Lourdes mit Maria
verlobt.
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Marien-Messe: Die himmlische Jerusalem als geschmückte
Braut, die gebenedeite Judith und: Selig sind die Brüste, die du gesogen hast,
und selig ist der Schoß, der dich getragen hat. Die Gottesmutterschaft Mariens
spiegelt die Mutterschaft der göttlichen Liebe wieder.
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Mit Tom Karten und Ball gespielt. Nachts Vorträge von einem
Jugendfestival aus Medjugorje.
Mittwoch, 6.8.2014
Traum von Karine: Ich trank mit einem Amerikaner guten
französischen Rotwein. Wir liebten beide Anna, das heißt Charme und Grazie.
Dann sah ich Karine, sie wollte mit russischen Reitern nach Sibirien, einen
neuen Zaren zu inthronisieren. Ich segnete sie mit einem Kreuzzeichen auf der
Stirn. In Wahrheit aber heiratete sie den anderen Mann. Ich schrieb in ein Buch
zu ihrem Totenangedenken eine klopstocksche Ode und tröstete mich mit
klassischen Tragödien von Shakespeare, Goethe und Puschkin.
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Gott im Morgengebet verweist mich auf den Erzschenken. Tom
ist noch da.
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Mit Tom gespielt. Dann Vortrag gehört über Evangelisation
durch Kunst und Vortrag über das Leben Edith Steins. So segnete mich Gott.
Nachts schwermütig Schuberts Winterreise gehört.
Donnerstag, 7.8.2014
Psychiater reduzierte Antidepressivum. Mit Tom gespielt, Tom
und Evi waren bei mir.
Freitag, 8.8.2014
Traum: Eine charismatisch-katholische Jugendgruppe überarbeitete
ein mittelalterliches Versepos oder Theaterstück, in dem Rhein-Nymphen und der
Herr der Heerscharen vorkamen. Morgengebet: Anbetung der göttlichen Liebe. Gott
gibt mir ein weises Herz.
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Messe: Kunst als Evangelisation, nur für Gott, darum nicht
enttäuscht sein, wenn der Ruhm ausbleibt.
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Mit Tom gespielt. Evi gebärdete sich als zänkische Furie.
Jeremia gehört. Schostakowitsch gehört. Wodka getrunken.
Samstag, 9.8.2014
Festtag Edith Stein. Den Schmerz wegen des Streits mit Evi
Jesus aufgeopfert. Komödie über Jesus gesehen. Für Tom und Milan und Juri
gebetet. Rosenkranz. Botschaften von Maria und Gottvater über das Wirken Satans
gehört.
Sonntag, 10.8.2014
Messe: Wie Jesus dem Herzen Frieden schenkt. Vortrag über La
Salette. Gebet für die Christen im Irak. Vortrag über Askese und Mystik.
Gestern mitten in den Schmerzen sah ich im Film den liebenden Jesus und den
zärtlichen und weisen Gottvater. Die Weisheit empfahl mir Edith Steins
Kreuzeswissenschaft.
Montag, 11.8.2014
Drei Messen gefeiert. Zwei Vorträge über den Himmel. Komödie
mit Johannes Paul gesehen. Goethes Iphigenie gehört. Sehnsucht nach Tom gehabt.
Dienstag, 12.8.2014
Konnte nachts nicht schlafen wegen der aufsteigenden
Magensäure. Abends mit Tom gespielt.
Mittwoch, 13.8.2014
Wieder schlecht geschlafen. Schwermut. Obszöne Gedanken.
Abends mit Tom gespielt. Er übernachtet bei mir. Messe: Gott macht einen
Unterschied zwischen Christen und Heiden, zwischen Betern und Sündern.
Donnerstag, 14.8.2014
Bis Mittag blieb Tom bei mir. Mittagsmesse für Maximilian
Kolbe, Gottes Mutterschöße, Gottes Liebe gleicht der einer Mutter zu ihrem
Säugling. Faust I Inszenierung mit Gustav Gründgens gesehen, Mephistopheles
sprach mir aus dem Herzen. Abendmesse zu Maria Himmelfahrt. Um Maria besser zu verstehen,
muss man ihre Gegenspielerin Eva verstehen.
Freitag, 15.8.2014
Morgens Gruß von U.L..F. von Fatima. Ansprache des Papstes
vor der asiatischen Jugend in Korea: Gebet, Eucharistie, Werke für die Armen.
Mittagsmesse Maria Himmelfahrt, Anbetung meiner Göttin. Beginnende
Herbstschwermut.