Herausgegeben von Dr. P.M. – Herausgeber der

ENHEDUANNAS HYMNEN AN INANNA

 

Deutsch von Josef Maria Mayer


INANNA UND DER BERG EBIH

Göttin der furchterregenden göttlichen Kräfte, in Terror gekleidet, reitend auf den großen göttlichen Kräften, Inanna, durch die Kraft der heiligen Waffe, in Blut getränkt, hetzend in großen Schlachten, mit dem Schild auf dem Boden ruhend, in Sturm und Hochwasser, große Dame Inanna, bekleidet, wohl wissend, wie Konflikte zu planen sind, mächtige Länder mit Pfeil und Kraft zerstörst du und überwältigst Länder.

Im Himmel und auf der Erde brüllst du wie ein Löwe und verwüstest die Menschen. Wie ein wilder Stier feierst du riesige Triumphe über Ländereien, die dir feindlich sind. Wie ein furchterregender Löwe bedrohst du die Unbotmäßigen und Ungehorsamen mit Galle.

Meine Dame, von der Statur des Himmels, Jungfrau Inanna, immer so großartig wie die Erde, wie Utu auf dein Kommen hin den König verehrt, und du dehnst deine Arme aus, mit dem Fuß im Himmel, und trägst furchterregende Schrecken, auf deiner Trage das Tageslicht und die Brillanz der Erde, mit dem anderen Fuß auf den Bergen und strahlende Strahlen hervorbringend, die du in deinem Bade Pflanzen der Gebirge hervorbringst, geboren auf dem hellen Berg, dem Berg, dem heilige Ort, du bist stark mit der Keule wie eine fröhliche Herrin, wie eine begeisterte Herrin, frohlockend in solchen Kämpfen wie eine zerstörerische Waffe. Die schwarzhaarigen Menschen singen dir Lieder und alle Länder singen deine süßen Hymnen.

Ich werde die Dame des Kampfes, das große Kind Suens, die Geburt der Inanna loben.

Inanna hat angekündigt: „Als ich, die Göttin, herumging im Himmel, auf der Erde herumlief, als ich, Inanna, ging herum im Himmel, auf der Erde herumlief, als ich zu Fuß in Elam und Subir ging, als ich zu Fuß ging in die Berge Lulubi, als ich mich in Richtung der Mitte der Berge wandte, so wie ich, die Göttin, mich dem Berg näherte, er zeigte mir keinen Respekt, so wie ich, Inanna, mich näherte, der Berg zeigte mir keinen Respekt, als ich an die Bergkette kam, der Ebih zeigte mir keinen Respekt.

Da zeigten sie mir keinen Respekt, da sie nicht geneigt die Nase auf den Boden vor mir, da sie nicht ihre Lippen im Staub rieben vor mir, werde ich persönlich die steigenden Gebirge erfüllen mit meinem Schrecken.

Gegen seine herrlichen Seiten werde ich herrliche Sturmböcke aufstellen, gegen seine kleinen Seiten werde ich kleine Sturmböcke aufstellen. Ich werde ihn stürmen und beginnen das Spiel der heiligen Inanna. Im Gebirge will ich Schlachten beginnen und Konflikte bereiten.

Ich werde Pfeile im Köcher vorbereiten. Ich werde Schleudersteine ​​mit dem Seil schleudern. Ich werde mit dem Polieren meiner Lanze beginnen. Ich  werde das Wurfholz und den Schild vorbereiten.

Ich werde Feuer auf seine dichten Wälder werfen. Ich werde eine Axt auf seine Bosheit schlagen. Gibil mach ich, den Luftreiniger, der gebar seine heiligen Zähne an einem Wasserlauf. Ich werde diesen Terror durch die unzugänglichen Bergbereiche verteilen und Aratta einnehmen.

Wie eine Stadt, die einer verflucht hat, kann er nie wieder hergestellt werden. Wie eine Stadt, bei der Enlil runzelte die Stirn, kann er nie wieder heben den Hals. Möge der Berg zittern, wenn ich mich nähere. Möge Ebih mich ehren und mich loben.“

Inanna, das Kind Suens, legte an die Kleidung der Königinnen und umgürtete sich mit Freude. Sie schmückte ihre Stirn mit Terror und furchterregender Ausstrahlung. Sie arrangierte Karneol-Rosenkränze um ihren heiligen Hals. Sie schwang die siebenköpfige Waffe kräftig zu ihrem Recht und legte Riemen aus Lapislazuli an ihre Füße.

In der Dämmerung kam sie königlich her und folgte dem Weg zum Tor der Wunder. Sie brachte Anu ein Opfer dar und adressierte ein Gebet an ihn.

Anu, in der Freude an Inanna, trat vor und nahm seinen Platz ein. Er füllte den Ehrenplatz des Himmels.

Inanna hat angekündigt: „Anu, mein Vater, ich grüße dich! Leihe dein Ohr meinen Worten. Du hast mich erschreckend zu einer der Gottheiten im Himmel gemacht. Aufgrund deiner Macht hat mein Wort keine Rivalen im Himmel oder auf der Erde. Du hast mir die Waffe und die Embleme gegeben.

Du hast den Sockel in Position gesetzt und machtest den Thron und sein Fundament, die Macht der Waffe, die wie ein Baum sich beugt. Mörderische Überfälle hast du verbreitet und militärische Kampagnen verfolgt, um vor diesen Königen in der Schlacht des Himmels wie Mondlicht zu erscheinen, um den Pfeil vom Bogen zu schießen und zu fallen auf Felder, Obstgärten und Wälder wie der Zahn der Heuschrecke, um die rebellierenden Länder einzunehmen, die Riegel von ihren Stadttoren entfernst du, damit die Türen offen stehen. König Anu, du hast in der Tat mir alles gegeben.

Du gabest mir den Platz an der rechten Hand des Königs, um die Rebellen zu vernichten: so kann er mit meiner Hilfe Köpfe zerschmettern wie ein Falke in den Ausläufern des Berges, König Anu, und ich kann dich preisen. Dein Name ist im ganzen Land wie ein roter Faden.

Darf er das Land zerstören, wie eine Schlange in einer Felsspalte? Er ließ sie herumschlittern wie eine Schlange herab von einem Berg.

Möge er die Kontrolle über den Berg haben, zu prüfen und zu wissen seine Höhe. Möge er gehen auf dem heiligen Kampffeld, der kennt seine Tiefen. Die Götter, die Anuna-Gottheiten, helfen.

Wie kann es sein, dass der Berg mich nicht fürchtet, im Himmel und auf der Erde, dass der Berg mich nicht fürchtet, Inanna, im Himmel und auf der Erde, dass die Bergkette der Ebih, der Berg nicht fürchtet mich im Himmel und auf der Erde? Denn er zeigte mir keinen Respekt, denn er beugte nicht seine Nase auf den Boden, denn er rieb nicht seine Lippen im Staub. Möge ich füllen meine Hand mit dem steigenden Gebirge und es übergeben meinem Schrecken.

Gegen seine herrlichen Seiten lass mich aufstellen herrliche Rammböcke, gegen seine kleinen Seiten lass mich aufstellen kleine Rammböcke. Lass mich stürmen und beginnen das Spiel der heiligen Inanna. Im Gebirge lass mich den Kampf beginnen und Konflikte vorbereiten.

Lass mich vorbereiten Pfeile im Köcher. Lass mich Schleudersteine ​​mit dem Seil schleudern. Lass mich polieren meine Lanze. Lass mich das Wurfholz und den Schild vorbereiten.

Lass mich in Brand setzten seine dichten Wälder. Lass mich eine Axt auf seine Bosheit schlagen. Lass mich Gibil, den Luftreiniger, einsetzen, der gebar seine heiligen Zähne an einem Wasserlauf. Lass mich diesen Terror durch die unzugänglichen Bergbereiche verteilen in Aratta.

Wie eine Stadt, die Anu verflucht hat, kann er nie wieder hergestellt werden. Wie eine Stadt, bei der Enlil runzelte die Stirn, kann er nie wieder heben den Hals. Möge der Berg zittern, wenn ich mich nähere. Möge Ebih mich ehren und mich loben.“

Anu, der König der Götter, antwortete ihr: "Meine Kleine verlangt die Zerstörung dieses Berges. Was Inanna verlangt, ist die Zerstörung dieses Berges, was sie fordert, ist die Zerstörung dieses Berges, das ist es, was sie übernehmen will.

Es war ein furchterregender Schrecken in den Wohnungen der Götter. Es war Angst unter den heiligen Wohnungen der Anuna-Gottheiten verbreitet. Er hat seinen Schrecken und seine Grausamkeit über dieses Land gegossen. Er hat Ausstrahlungen des Gebirges und der Angst über alle Länder gegossen. Seine Arroganz erstreckte sich großartig in die Mitte des Himmels.

Frucht hängt in seinen herrlichen Gärten, und Üppigkeit breitet sich weit aus. Seine prächtigen Bäume sind selbst eine Quelle der Wunder, zu den Wurzeln des Himmels wachsend. In Ebih Löwen sind reichlich unter dem Blätterdach der Bäume und helle Löwenkinder. Er lässt wilde Widder und freie Hirsche reichlich vorhanden sein. Es stehen wilde Stiere im blühenden Gras. Reh-Paare weiden unter den Zypressen des Gebirges.

Man kann ihn nicht durch Terror und Angst überwinden. Die Bergkette der Ausstrahlung ist beängstigend. Jungfrau Inanna, mögest du dich nicht widersetzen.“ So sprach er.

Die Herrin in ihrer Wut und in ihrem Zorn eröffnete das Arsenal und stieß auf das Lapislazuli-Tor. Sie brachte herrlichen Kampf herbei und rief einen großen Sturm hervor. Die Heilige Inanna griff nach dem Köcher. Sie hob ein hoch aufragendes Hochwasser mit dem bösen Schlick. Sie rührte einen bösen tobenden Wind mit Tonscherben auf.
Meine Dame konfrontierte die Bergkette. Sie ging Schritt für Schritt. Sie schärfte beide Kanten ihres Dolches. Sie packte Ebihs Hals, als ob sie Gras zerreiße. Sie drückte die Dolchzähne in sein Inneres. Sie brüllte wie Donner.

Die Felsen bilden den Körper von unten. Ebih klapperten seine Flanken. Von den Seiten und Spalten spuckten große Schlangen Gift. Sie verdammte seine Wälder und verfluchte seine Bäume. Sie tötete mit Trockenheit seine Eichen. Sie goss das Feuer auf seine Flanken und machte seinen Rauch dicht. Die Göttin etablierte eine Autorität über den Berg. Die Heilige Inanna tat, wie sie wünschte.

Sie ging an die Bergkette der Ebih und sprach ihn an: „Berg-Bereich, wegen deiner Höhe, wegen deiner Körpergröße, wegen deiner Attraktivität, wegen deiner Schönheit, wegen deinem heiligen Gewand, wegen deinem Reichen in den Himmel, und weil du nicht deine Nase auf den Boden gebeugt hast, weil du nicht gerieben deine Lippen im Staub, darum habe ich dich getötet und dich gering gemacht.

Wie bei einem Elefanten habe ich deine Stoßzähne beschlagnahmt. Wie bei einem großen wilden Stier habe ich dich auf den Boden durch deine dicken Hörner geworfen. Wie bei einem Stier habe ich deine große Kraft auf den Boden gezwungen und dich brutal verfolgt. Ich habe Klagen in dein Herz gelegt. Vögel der Trauer bauen Nester auf diesen Flanken.“

Ein zweites Mal, mit Jubel in ihrem furchterregenden Terror, sprach sie rechtschaffen: „Mein Vater hat großen Schrecken über die Mitte der Berge gegossen. Auf meiner rechten Seite platzierte er eine Waffe, auf meiner linken Seite eine andere Waffe. Meine Wut, eine Egge mit großen Zähnen, hat den Berg auseinander gerissen.

Ich habe einen Palast gebaut und noch viel mehr getan. Ich habe einen Thron in Kraft gesetzt und machte seine Gründung fest. Ich habe den Kult-Darstellern Dolche gegeben. Ich habe den Kult-Darstellern Keulen gegeben. Ich habe die Kopfbedeckung der Kult-Darsteller geändert.

Mein Sieg eilte auf den Berg. In meinem Sieg gegen Ebih stürzte ich die Bergkette. Ich ging nach vorn wie eine brandende Flut, und wie die steigenden Wasser habe ich den Damm überspült. Ich verhängte meinen Sieg über den Berg. Ich habe meine Sieg auferlegt dem Ebih.“

Für die Zerstörung Ebihs sei das tolle Kind Suens, Inanna, gelobt.
Nisaba werde gelobt.


DIE ERHÖHUNG DER INANNA

Herrin aller göttlichen Kräfte, strahlend hell, rechtschaffene Frau, in Glanz gekleidet, geliebt von Anu und Uras! Herrin des Himmels, mit dem großen Diadem, die den guten Kopfschmuck standesgemäß trägt, die das Amt der Priesterin liebt, die alle sieben göttlichen Kräfte ergriffen hat! Meine Dame, du bist die Hüterin der großen göttlichen Kräfte! Du hast göttliche Kräfte, mögest du die göttlichen Kräfte mit der Hand verteilen. Du hast die göttlichen Kräfte, mögest du die göttlichen Kräfte an deiner Brust sammeln. Wie ein Drache sprühst du Gift auf die fremden Länder. Wenn du wie Iskur über die Erde braust, kann keine Vegetation vor dir bestehen. Wie eine Flut absteigend nach den fremden Ländern, kraftvolle Eine von Himmel und Erde, bist du, Inanna. Regnend loderndes Feuer nach unten auf das Land, mit göttlichen Kräften ausgestattet, Dame, die auf einem Tier reitet, deren Worte werden mit dem heiligen Befehl von Anu gesprochen! Die großen Riten gehören dir: Wer kann sie ergründen? Zerstörerin der Fremden, verleihe uns Kraft mit dem Sturm. Geliebte des Enlil, die du lässt den Super-Terror über das Land herrschen. Du stehst im Dienst von Anus Kommando. Auf deinen Schlachtruf hin, meine Dame, achte ich die Grenzen der fremden Länder gering. Wenn die Menschheit kommt, vor dir in Ehrfurcht still, vor der erschreckenden Ausstrahlung und dem Sturm, fasst du die schrecklichste aller göttlichen Kräfte. Wegen dir wird die Schwelle der Tränen geöffnet, und die Leute gehen auf dem Weg des Hauses mit großem Wehklagen. In der Schlacht wird alles aufschreien, wenn du zuschlägst. Mit deiner Kraft, meine Dame, mit den Zähnen die Feuersteine zerschlage. Du strebst vorwärts wie ein Sturm. Du brüllst mit dem brüllenden Sturm, du donnerst mit dem Donner von Iskur. Du verbreitest Erschöpfung mit den Sturmwinden, während die eigenen Füße unermüdlich sind. Mit den Klagen der Trommel eine Klage wird geschlagen. Meine Dame, es tragen die großen Götter von Anuna dich zu den Ruinen-Hügeln wie Fledermäuse. Sie wagen es nicht, zu ertragen deinen schrecklichen Blick. Sie wagen es nicht, sich zu konfrontieren vor deinem schrecklichen Antlitz. Wer kann dein rasendes Herzen abkühlen? Deine böswillige Wut ist zu groß, um sich abzukühlen. Herrin, kann deine Stimmung beruhigt werden? Herrin, kann dein Herz erfreut werden? Älteste Tochter Suens, möge deine Wut nicht gekühlt werden! Herrin, du bist die Höchste in den fremden Ländern, die alles aus deinem Bundesland nehmen. Du hast deine Provinz über den Hügeln erweitert. Wenn man sich der Berge Stirnrunzeln anschaut, die Vegetation ist dort ruiniert. Deine großen Pforten der Paläste werden in Brand gesetzt. Das Blut wird in die Flüsse gegossen wegen dir, und deine Leute müssen es trinken. Du musst deine Truppen gefangen nehmen, bevor du sie alle zusammen führst. Du musst deine Elite-Regimenter verstreuen, alle zusammen. Du musst deine wehrfähigen jungen Männer alle zusammenstehen lassen. Stürme haben im Tanz die Orte deiner Städte erfüllt. Du führst deine jungen Männer vor dir her als Gefangene. Dein heiliger Befehl komme über die Stadt, die sich nicht erklärt hat! Die Fremden sind dein, wo immer auch sie sich nicht erklärt haben! Es liegt an deinem Vater, und die Fremden werden wieder unter deine Füße gebracht. Verantwortliche Fürsorge ist von den Schafställen entfernt. Die Frau spricht nicht mehr mit ihrem Mann liebevoll, mitten in der Nacht, sie nimmt ihn nicht mehr zu sich, mit ihm sich zu beraten, und sie offenbart ihm nicht mehr die reinen Gedanken ihres Herzens. Du wilde Kuh, tolle Tochter Suens, Dame, mehr als Anu, die du alles aus deinem Bundesland nehmen kannst! Große Königin der Königinnen, die Form eines heiligen Mutterschoßes für die gerechten göttlichen Kräfte, größer als die eigene Mutter, weise und gesalbt, Dame von allen fremden Ländern, Lebenskraft der Menschen: Ich werde dein heiliges Lied vortragen! Wahre Göttin der göttlichen Kräfte, deine Äußerungen sind herrlich und großartig. Großherzige, gute Frau mit einem strahlenden Herzen, ich werde aufzählen deine göttlichen Kräfte. Ich, En-Hedu-Anna, die Anu-Priesterin, tat meinen heiligen Beruf in deinem Dienst. Ich trug den Ritual-Korb und intonierte das Lied der Freude. Aber Grabbeigaben und mein Ritual-Mahl hab ich gebracht, als hätte ich nie gelebt. Ich näherte mich dem Licht, aber das Licht war glühend heiß für mich. Ich näherte mich, den Schatten, aber ich wurde von einem Sturm vertrieben. Mein honigsüßer Mund wurde Abschaum. Meine Fähigkeit, Stimmungen zu beruhigen, verging. Tochter Suens, nenne Anu mein Schicksal! Kann Anu es ungeschehen machen? Sobald du Anu davon erzählst, wird er mich freigeben. Die Frau wird das Schicksal von Lugal-Ane annehmen, fremde Länder und Hochwasser liegen ihr zu Füßen. Auch die Frau ist erhaben und kann Städte zittern lassen. Ein Schritt nach vorn, so dass sie ihr Herz für mich kühle. Ich, En-Hedu-Anna, werde ein Gebet zu dir sprechen. Vor dir, heilige Inanna, werde ich freien Lauf meinen Tränen lassen wie süßem Bier! Ich werde dir sagen meine Grüße. Sei nicht besorgt über Ashimbabbar. In Verbindung mit den Reinigungsriten des heiligen Anu hat Lugal-Ane alles verändert, und hat Eanna abgestreift. Er stand nicht in Ehrfurcht vor der größten Gottheit. Er hat diesen Tempel, dessen Attraktionen unerschöpflich waren, dessen Schönheit endlos war, in einen zerstörten Tempel verwandelt. Während er vor mir einherging, als ob er ein Partner wäre, näherte er sich wirklich voller Neid. Meine gute göttliche wilde Kuh, treibe den Mann, fange die Menschen! An Stelle des göttlichen Zuspruchs, was ist jetzt mein Ansehen? Ausgeliefert wird das Land, das ein böswilliger Rebell gegen meinen Nanna ist! Möge Anu zerschlagen diese Stadt! Möge Enlil sie verfluchen! Mögen seine klagenden Kinder nicht von ihrer Mutter besänftigt werden! Herrin, die mit Klagen begonnen, möge deine Klage in feindlichem Gebiet aufgegeben werden. Muss ich sterben wegen meiner heiligen Lieder? Mein Nanna hat nicht geachtet auf mich. Er hat mich völlig in abtrünnigem Gebiet zerstört. Ashimbabbar hat sicherlich kein Urteil über mich gesprochen. Was ist es für mich, wenn er es ausgesprochen? Was ist es für mich, wenn er es nicht ausgesprochen? Er stand da im Triumph und trieb mich aus dem Tempel. Er hat mich fliegen lassen wie eine Schwalbe aus dem Fenster, ich habe meines Lebens Kraft erschöpft! Er hat mich durch die Dornbüsche auf die Berge gehen lassen. Er zerrte mir an der rechtmäßigen Krone und zerrte mir an dem Kleid der Anu-Priesterin. Er gab mir ein Messer und einen Dolch und sprach zu mir: „Das sind geeignete Verzierungen für dich.“ Du am meisten geliebte Edeldame, geliebt von Anu, dein heiliges Herz ist groß, möge es in meinem Namen gestillt werden! Geliebte Ehepartnerin von Ushumgal-Ana, du bist die große Dame des Horizonts und des Zenits des Himmels. Die Anuna liegen vor dir. Von Geburt an warst du die Junior-Königin: Wie bist du nun die Höchste über die großen Götter geworden! Die Anuna küssen den Boden vor dir mit ihren Lippen. Aber meine eigene Studie ist noch nicht abgeschlossen, obwohl ein feindliches Urteil mich umschließt, als ob es mein eigenes Urteil wäre. Ich habe nicht erreicht mit meinen Händen mein erblühtes Bett. Ich habe nicht die Verlautbarungen Ningals jemandem offenbart. Meine Liebe Frau, geliebt von Anu, dein Herz möge von mir beruhigt werden, der brillanten Priesterin des Nanna! Es muss bekannt sein! Es muss bekannt sein! Nanna ist noch nicht ausgesprochen! Er hat gesagt: „Ich bin dein!“ Man muss wissen, dass du hoch wie der Himmel bist! Man wisse, dass du breit wie die Erde bist! Es muss bekannt sein, dass du die Rebellen-Länder zerstörst! Man wisse, dass du gegen die fremden Länder brüllst! Sei es bekannt, dass du Schädel zerquetschst! Man wisse, dass du Leichen wie ein Hund verschlingst! Man muss wissen, dass dein Blick schrecklich ist! Sei es bekannt, dass du deinen schrecklichen Blick hebst! Sei es bekannt, dass du blitzende Augen hast! Man wisse, dass du unerschütterlich und unnachgiebig bist! Sei es bekannt, dass du immer triumphieren wirst! Der Nanna ist noch nicht ausgesprochen, und er hat gesagt: „Ich bin dein!“ Du hast mehr getan, meine Dame, du bist die Größte! Meine Liebe Frau, geliebt von Anu, ich werde all deine Wut aussprechen! Ich habe die Kohlen im Weihrauchfass gehäuft, und bereitete die Reinigungsriten. Der Schrein erwartet dich. Könnte dein Herz mich nicht besänftigen? Da war es voll, zu voll für mich, tolle hohe Frau, da habe ich dieses Lied für dich aufgeführt. Möge es ein Sänger wiederholen mittags für dich, was dir mitten in der Nacht vorgetragen wurde: „Aufgrund der Gefangenschaft deines Ehepartners, weil dein Kind gefangen ist, ist deine Wut groß in deinem Unbefleckten Herzen.“ Du kraftvolle Dame, bei der Versammlung von Herrschern respektiert, hast ihr Opfer akzeptiert. Inannas heiliges Herz wurde gestillt. Das Licht war süß für sie, Freude erstreckte sich über sie, voller schönster Schönheit war sie. Wie das Licht des aufgehenden Mondes strahlte sie Freude aus. Nanna kam heraus, um zu ihr zu blicken, und ihre Mutter Ningal segnete sie. Die Türpfosten begrüßten sie. Jede Rede der Herrin ist erhaben. Gelobt sei die Zerstörerin von fremden Ländern, mit göttlichen Kräften begabt, meine Dame, eingehüllt in Schönheit, Inanna!



EINE HYMNE AN INANNA


Die großherzige Geliebte, die ungestüme Dame, stolz unter den Anuna-Göttern und Herausragende in allen Ländern, die große Tochter Suens, erhaben unter den Großfürstlichen Göttern, die prächtige Dame, die sammelt in sich die göttlichen Kräfte des Himmels und der Erde und ist die große Rivalin Anus, ist die Mächtigste unter den großen Göttern, sie macht ihre Urteile endgültig. Die Götter kriechen vor ihr, wenn sie ihr erhabenes Wort spricht, Anu wagt es nicht, anzugehen gegen ihren Befehl. Sie ändert ihr eigenes Handeln, und niemand weiß, wie sie auftreten wird. Sie perfektioniert die großen göttlichen Kräfte, sie hält einen Hirtenstab, und sie ist die prächtige Herausragende. Sie ist eine riesige Macht über die Götter des Landes. Ihre große Schrecklichkeit deckt den großen Berg und die Ebenen der Straßen. Bei ihrem lauten Schreien bekommen die Götter des Landes Angst. Ihr Brüllen lässt die Götter zittern wie ein einsames Schilfrohr. Bei ihrem Grollen verstecken sie sich alle zusammen. Ohne die große Inanna fällt Anu keine Entscheidungen und Enlil bestimmt keine Schicksale. Wer erhebt sich gegen die Geliebte, die ihren Kopf hebt und ist erhaben über den Bergen? Wo immer sie tobt, sind die Städte zu Ruinen geworden und zu Spukorten und sind die Schreine auf dem Abfallhaufen gelandet. Wenn ihr Zorn die Menschen zittern lässt, das Brennen und die Not verursacht, die Menschen sind dann wie von einem Dämon umgarnt. Sie rührt Verwirrung und Chaos gegen auf diejenigen, die ungehorsam sind, sie beschleunigt das Gemetzel und stiftet das verheerende Hochwasser an, in erschreckenden Glanz gekleidet. Es ist ihr Spiel, mit Geschwindigkeit Konflikt und Kampf zu erregen, unermüdlich, schreitend in ihren Sandalen  Bekleidet mit einem wütenden Sturm, einem Wirbelwind, trägt sie das Kleid des Himmels von Gnaden. Wenn sie einen berührt, ist da Verzweiflung, wenn sie den Weg mit dem Südwind zurückgelegt hat. Inanna sitzt auf angespannten Löwen, sie schneidet den in Stücke, der ihr keinen Respekt zeigt. Ein Leopard von den Hügeln, am Eingang der Straßen, rasend, ist die Herrin, ein großer Stier im Vertrauen auf seine Kraft, und niemand wagt sich gegen sie zu wenden. Die Herrin der Großfürsten-Götter, ein Fallstrick für die Ungehorsamen, eine Falle für den Bösen, ein Strick für die Feindseligen, überall dort, wo sie ist, versprüht sie ihr Gift. Ihr Zorn ist eine verheerende Flut, der niemand widerstehen kann. Wie ein großer Wasserlauf erniedrigt sie jenen, der sie verachtet. Die Herrin, sie ist ein Adler, dem sich niemand entziehen kann, Inanna, ein Falke der Jagd mit den Göttern, in Stücke reißt Inanna die geräumigen Rinder-Ställe. Die Felder der Stadt, die Inanna im Zorn sah, wurden aufgewühlt. Die Furchen des Feldes, die die Herrin sah, wurden zerrissen wie Gras. Anu geht ihr entgegen, er sitzt am Feuer, in der Hochebene der Herrin Inanna. Die Herrin beschleunigt die Kämpfe, die Konflikte. Sie singt ein Lied. Dieser Gesang folgt seinem festgelegten Plan, weinend um das Essen und die Milch des Todes. Wer isst sie? Inannas Nahrung und Milch des Todes wird nicht lange dauern. Galle wird einen brennenden Schmerz verursachen in denen, denen sie zu essen gibt, in den Mund es gibt. In ihrem frohen Herzen singt sie das Lied vom Tod auf der Ebene. Sie spielt das Lied ihres Herzens. Sie wäscht ihre Waffen mit Blut, die Äxte haben die Köpfe zerschlagen, Speere dringen durch und Keulen werden mit Blut befleckt. Ihren bösen Mund halten die Krieger. Bei ihrem ersten Opfer vergießt sie Blut, den Tod füllt sie. Auf der breiten und stillen Ebene, bei der Verdunkelung des hellen Tageslichts, wendet sie sich mittags in die Dunkelheit. Die Menschen suchen sie im Zorn, suchen sie nach dem Kampf. Ihr Geschrei stört die Ebene, die Weide und die Wüste. Ihr Heulen ist wie Iskur und lässt das Fleisch von allen Ländern zittern. Niemand kann ihrem mörderischen Kampf sich entgegen stellen, auch nicht ihre Rivalen. Niemand kann sie in heftigen Kämpfen besiegen, die sie beschleunigt das Gemetzel. Wasser rasend fegt über die Erde und lässt nichts hinter sich zurück. Die Herrin mit einem Pflug öffnet den harten Boden, die Stolzen heben nicht ihre Hälse. Ihr großes Herz verkündet ihr Gebot, die Geliebte, die allein Herrschende. In dem Werk allmächtig, nimmt sie den Ehrenplatz ein, zur Rechten. Sie demütigt riesige Berge, als ob sie Berge von Müll wären, sie zertrümmert sie. Sie bringt Zerstörung über das Bergland von Ost nach West. Inanna schleudert Steine, so erhält sie den Sieg. Sie schleudert Steine, als ob es Tonschalen wären, sie macht sie wie Schafsfett. Die stolze Herrin hält einen Dolch in der Hand, strahlt eine Ausstrahlung aus, die das Land bedeckt, sie setzt Netze aus für die Fische in der Tiefe, nicht einmal verlässt sie die Fische in den unterirdischen Gewässern. Als ob sie eine kluge Vogelfängerin wäre, kein Vogel entgeht dem Netz, von ihr aufgehängt. Sie ist der Ort der göttlichen Pläne des Himmels und der Erde. Der Absicht ihres Wortes widersteht selbst Anu nicht. Ihr Vorsitz in der verwirrenden Beratung in der großen Götter Versammlung ist wenigen bekannt. Die Herrin ist ein Leopard unter den Göttern, voller Stolz, ihr wurde Macht gegeben. Nicht zum Kampf, Inanna, sie empfängt die jugendlichen Mädchen in ihrer Kammer, sie empfängt sie, mit vollem Herzen, all der jungen Mädchen Reize. Sie ist böse auf die Frau, die sie ablehnt. In dem gesamten Land lässt sie die Frauen herumlaufen auf dem Stadtplatz. Eines Hauses Frau sieht ihre Kinder. Als sie die große Strafe aus ihrem Körper entfernt hatte, berief sie Segen über sie, sie ließ sie Pilipili genannt werden. Sie zerbrach den Speer und als wäre sie ein Mann, gab sie ihr eine Waffe. Als sie die Strafe erduldet hatte, ist sie nicht mehr gestraft worden. Sie öffnet die Tür des Hauses der Weisheit, macht bekannt sein Interieur. Diejenigen, die sie nicht respektieren, entgehen nicht der Strafe. Sie weitet die Maschen ihres Netzes. Der Mann, den sie beim Namen gerufen hat, der sie aber nicht in Ehren gehalten hat, wird bestraft. Nachdem er sich näherte der Frau, gibt sie ihr die Waffe und gibt ihr einen Speer. Die männlichen Hurer und die weiblichen Huren, im öffentlichen Ritual, nachdem sie erlitten ihre Strafe, stöhnen vor Lust. Die ekstatischen, transformierten Klageweiber lamentieren und singen Gesang. Sie erschöpfen sich mit Weinen und Trauern, sie lamentieren. Weinende schütten täglich ihr Herz aus: „Ach Herz, du kennst keine Entspannung!“ Geliebte Dame des heiligen Anu, deine Klageweiber kommen weinend zu dir. Im Himmel bist du. Deine Brust ist makellos! Du allein bist majestätisch,  Himmel und Erde haben nichts Vergleichbares. Du Rivalin von Anu und Enlil, ihren Ehrenplatz besetzt du. Du bist in den Kultstätten die Herausragende, mögest du in deinem prächtigen Sessel sitzen. Iskur, der vom Himmel brüllt, seine dicken Wolken bersten. Wenn die große göttliche Macht des Himmels und der Erde triumphiert, Inanna, dein Sieg ist erschreckend. Die Anuna-Götter beugen sich in Erschöpfung, erniedrigen sich vor dir. Du reitest auf sieben großen Tieren, wie du aus dem Himmel kommst. Ein Großfürst fürchtete deine Zone und wurde von deiner Wohnstätte erschreckt. Er ließ dich einen Sitz in der Wohnung der großen Anu einnehmen, und dann fürchtetest du dich nicht zu sagen: „Ich werde über die königlichen Riten und die großen göttlichen Riten wachen.“ Die großen Götter küssten die Erde und warfen sich nieder. Das Hochgebirgsland, das Land des Karneol und des Lapislazuli, verbeugte sich vor dir, aber Ebih beugte sich nicht vor dir und grüßte dich nicht. Zerbreche ihn in deinem Zorn, wie gewünscht, zerschlage ihn wie ein Sturm. Herrin, Herausragende durch die Kraft des Anu und des Enlil, ohne dich wird kein Schicksal überhaupt bestimmt, wird kein kluger Rat gegeben. Zu laufen, zu entkommen, zu beruhigen und zu besänftigen ist dein, Inanna. Zu hetzen, zu erheben, zu fallen und zu versinken ist dein, Inanna. Die Erschließung von Straßen und Wegen, ein Ort der Ruhe für die Reisenden, ein Begleiter für die Schwachen, alles ist dein, Inanna. Die Pfade und Wege in Ordnung zu halten, die Erde zu erschüttern und zu festigen, alles ist dein, Inanna. Zu zerstören, aufzubauen, zu reißen und zu regeln, ist alles dein, Inanna. Einen Mann zu einer Frau und eine Frau zu einem Mann zu bringen, das ist dein, Inanna. Erwünschtheit und Erregung, das Bringen von Waren und die Existenz und Eigenschaften und Gründungen und Ausstattungen sind dein, Inanna. Profit, Rendite, großer Reichtum und größerer Reichtum sind dein, Inanna. Gewinn und Erfolg im Reichtum, finanzielle Verluste und reduzierter Reichtum sind dein, Inanna. Beobachtung, die Wahl, das Opfer, Inspektion und Verschönerung sind dein, Inanna. Zuwachs von Männlichkeit, Würde, Schutzengel, Schutzgottheiten und Kultzentren sind dein, Inanna. Gnade und Mitleid sind dein, Inanna. Wirkungen, des Herzens Zittern, Erkrankungen sind dein, Inanna. Eine Lieblingsfrau zu lieben, eine Zweitfrau zu haben ist dein, Inanna. Jubel, Hochmut, Ruhm sind dein, Inanna. Vernachlässigung und Pflege, Aufzucht und Demut sind dein, Inanna. Ein Haus zu kaufen, einer Frau die Schlafkammer zu schaffen, die Geräte zu besitzen, ein Kind zu küssen mit den Lippen, alles das ist dein, Inanna. Zu laufen, zu rennen, zu planen und erfolgreich zu sein, ist alles dein, Inanna. Der Brachiale und die Starke und die Schwache und der Machtlose sind dein, Inanna. Die Höhen und die Täler und die Aufnahme und die Abnahme sind dein, Inanna. Die Krone, der Thron und das königliche Zepter sind dein, Inanna. Sich demütigen, groß zu werden, klein sein, breit werden, und eine reichhaltige Opfergabe zu geben, alles das ist dein, Inanna. Die göttlichen und die königlichen Riten zu beachten, die Durchführung der entsprechenden Anweisungen, Verleumdung, unwahre Worte, Missbrauch, Sprache und feindliche Selbstüberschätzung sind dein, Inanna. Die falsche Antwort oder die wahre Antwort, das Grinsen, die Gewalt, der Spott, mit Feindseligkeit zu sprechen, lächelnd Gutes zu bewirken und erniedrigt zu werden oder Unglück, Not, Trauer, glücklich zu machen, aufzuklären oder zu verdunkeln, Unruhe, Terror, Panik, schreckliche Brillanz und strahlender Glanz, Triumph, Verfolgung, unheilbare Krankheit, Schlaflosigkeit und Unruhe, Unterwerfung, Geschenke, Heulen, Streit, Chaos, Opposition, Kampf und Beschleunigung des Gemetzels, alles zu wissen, sich zu stärken, für die ferne Zukunft ein Nest zu bauen, Angst in der Wüste, giftige Schlangen, den Feind zu unterwerfen, zu hassen und zu lieben, alles das ist dein, Inanna. Die Lose, das zerstreute Volk zu sammeln und sie wieder in ihre Heimat zu bringen, das ist dein, Inanna. Die Läufer, wenn du den Mund öffnest, verwandeln sich in Lahme. Auf deinen Blick hin wird ein tauber Mensch zu einem, der hören kann. Durch deinen Ärger, was hell ist, verdunkelt sich, du wendest den Mittag in Dunkelheit. Als die Zeit gekommen war, sahst du den Ort in deinen Gedanken zerstört, du ließest den Platz zittern. Nichts kann deinem Zweck verglichen werden, niemand kann sich deinen großen Taten widersetzen. Du bist die Dame des Himmels und der Erde! Inanna, du bist im Palast die unbestechliche Richterin, unter den zahlreichen Menschen fällst du Entscheidungen. Der Anruf deines Namens füllt die Berge, es kann ein Dämon nicht mit dir konkurrieren. Dein Verständnis erfüllt alle Götter. Du allein bist großartig. Du bist die große Kuh unter den Göttern des Himmels und der Erde, so viele dort sind. Wenn du deine Augen ihnen zuwendest, erhöhst du sie, die warten auf dein Wort. Die Anuna-Götter stehen und beten an der Stelle, wo du wohnst. Große schreckliche Herrin, unsterblich ist dein Ruhm! Möge dein Lob nicht aufhören! Wo wäre dein Name nicht prächtig? Dein Gesang ist Trauer und Klage. Dein Leiden kann nicht geändert werden, dein Ärger ist erdrückend. Deine Schöpfung kann nicht ohne dich sein. Deine Bestellungen, Liebe Frau, werden erfüllt mit der Hilfe von Anu und Enlil. Als Geschenk an die Versammlung hast du Gutes erteilt. Einheit! Anu und Enlil und Inanna!