Herausgegeben von Dr. P.M. – Herausgeber der

HYMNEN DES ORPHEUS


Deutsch von Josef Maria Mayer


AN DIE GÖTTIN PROTHYRÄA
(Storax ist zu räuchern.)

O ehrwürdige Göttin, höre meine Gebete,
Denn die Wehen sind deine besondere Pflege;
In dir, wenn einer auf dem Bett der Trauer liegt,
Das Geschlecht wie in einem Spiegel einen Blick der Entlastung ausbreitet.
Schütze das Rennen, mit sanftem Geist begabt,
Die hilflosen Jugendlichen, wohlwollend und freundlich;
Gutartige Ernährerin, deiner tollen Natur Schlüssel
Gehört keiner anderen Gottheit, sondern dir.
Du wohnst in allen immanifest in den Augen,
Und feierliche Festivals sind deine Freude.
Dein ist die Rede auf die Jungfrauen-Zone,
Und du wirst in jeder Kunst gesehen und bist bekannt zu verlieren.
Mit Geburten sympathisierst du,
So gefallen dir die zahlreichen Nachkommen der Fruchtbarkeit;
Wenn es mit der Natur Schmerzen bringt
Und Verwundete, Notleidende schreien,
Rufen die Geschlechter dich, wie du der Seele Ruhe bringst;
Denn du allein kannst Erleichterung verschaffen,
Schmerzen erleichtern, sonst versucht man es vergebens;
Du Unterstützungs-Göttin Eileithyia,
Ehrwürdige Macht, die du bringst Erleichterung
In schrecklichen Stunden der Arbeit;
Höre, gesegnete Diana, und akzeptiere meine Gebete,
Und mach das Kind zu deiner ständigen Pflege.


AN DIE MUTTER NACHT(Zu Fackeln und ihrem Rauch.)

O Nacht, mütterliche Göttin, Quelle süßer Ruh,
Von der die ersten Götter und Menschen entstanden,
Höre, gesegnete Venus, kostbar bekleidet mit dem Sternenhimmel,
Im Schlaf die tiefe Stille der Wohnung der schwarzen Nacht!
Träume sind in deinem dunklen Zug,
An denen die tiefe Schwermut und die Belastung sich erfreuen.
Löse die ängstliche Sorge, du Freundin der Freuden,
Mit dem dunklen Renner reite rund um die Erde.
O Göttin der Phantome und Schattenspiele,
Deren schläfrige Macht teilt die geborenen Tage:
Durch das Fatum hast du das Dekret,
Konstant zu senden Licht in die tiefste Hölle,
Fern von den sterblichen Augen,
Denn die Notwendigkeit, die alles hält,
Umgibt die Welt mit diamantenen Banden.
Sei dabei, o Himmlische, dein Diener in Gebeten erfleht von dir,
Die alle gleichermaßen verehren,
Selige, gütige und freundliche Hilfe,
Zu zerstreuen die Ängste der schrecklichen Schatten des Zwielichts.


AN DIE MONDGÖTTIN SELENE(Zu räuchern aromatische Puder.)

Höre, Göttin Königin, streue silbernes Licht,
Mit Kuhhörnern angetan und wandernd durch das Dunkel der Nacht.
Mit Sternen umgeben und die breite Nacht mit Fackeln erleuchtend,
Durch die Himmel schreitest du:
Weiblich und männlich mit geborgten Strahlen glänzest du,
Und jetzt voller Stern, jetzt wirst du versinken.
Mutter der Altern, obstproduzierender Mond,
Deren gelbe Kugel macht die Nacht hell:
Liebhaberin von Pferden, herrliche Königin der Nacht,
Alles sehende Macht, mit des Sternenhimmels Licht bedeckt.
Liebhaberin der Wachsamkeit, Freude der Feinde des Streits,
Du bist im Frieden, und lebst ein ein umsichtiges Leben:
Lampe der Nacht, du arbeitest Ornamente aus für die Freunde,
Der Natur gibst du ihr vorherbestimmtes Ende.
Königin der Sterne, All-Frau Diana!
Geschmückt bist du mit einer anmutigen Robe und leuchtendem Schleier;
Komm, gesegnete Göttin, Kluge des Sternenhimmels,
Helle, komm mit der Mond-Lampe, mit keuschem und herrlichem Licht,
Scheine auf diese heiligen Riten mit segensreichen Strahlen
Und bitte akzeptiere deines Beters mystisches Lob.


AN DIE MUTTER NATUR(Zum Räucherwerk von aromatischem Puder.)
O Natur, du Mutter von allen, uralte und göttliche,
O vielschaffende Mutter, ich bin dein;
Himmlisch geschaute, reiche, ehrwürdige Dame,
Herrin in jedem Teil deiner Herrschaft.
Ungezähmte, alles Zähmende, immer herrliches Licht,
Alles Urteil ehrend und überaus hell bist du.
Unsterbliche, Erstgeborene, Protogeneia,
Immer noch die gleiche, nächtlicher Sternenhimmel,
Glänzende, herrliche Dame.
Deine Füße zeigen noch Spuren in einer kreisenden Welt
Und sind natürlich von dir gewandt, mit unermüdlicher Kraft.
Reine Zierde aller göttlichen Mächte,
Endlich und unendlich gleichermaßen leuchtend;
Allen Dinge gemeinsam und in allen Dingen erkannt,
Doch mitteilbar und allein.
Ohne Vater deines wundervollen Rahmens,
Dich hat der Vater gezeugt, von dem dein Wesen kam.
Allblühende, Verbindung, mischend Seelen,
Führerin und Herrscherin dieses mächtigen Ganzen.
Lebens-Trägerin, alle tragend, verschieden benannte,
Und zu befehlen Anmut und Schönheit.
Justitia, Höchste in der Kraft,
Der die allgemein schwankenden Gewässer
Der unruhigen Tiefen gehorchen.
Ätherische, Irdische, für den Frommen Frohe,
Süßigkeit für die Guten, aber bitter den Bösen.
All-Frau, die alle gnadenreich unterstützt, Göttliche,
Eine reiche Erhöhung der Nahrung ist dein;
Vater aller, der die große Schwester und Mutter dazu bringt,
Reichlich gesegnet, alle Samen zu beachten:
Reife, Impulsive, aus deren fruchtbaren Samen
Und Kunst der Hand diese wandelnden Szenen kommen.
All-Mutter, Mächtige, den sterblichen Augen unsichtbar,
Ewigbewegte, allweise Königin.
Durch dich ist die Welt, deren Teile schneller fließen,
Wie rasche absteigende Ströme, die kennen keine Atempause,
Auf einem ewigen Scharnier, mit stetigem Verlauf,
Umgewirbelt mit unvergleichlicher, unermüdlicher Kraft.
Thronend auf einem kreisenden Wagen,
Hält deine mächtige Hand und lenkt alles,
Die Zügel der breiten Befehle.
Verschiedene deines Wesens, Geehrte und Beste,
Deines Urteils ist auch das allgemeine Ende.
Fatale, alles bändigende Dame, ewiges Leben, Parze, schwer atmend.
Unsterbliche Vorsehung, die Welt ist dein,
Und du bist alles, die göttliche Architektin.
O selige Göttin, höre deines Beters Gebete
Und mache mein zukünftiges Leben deine ständige Pflege;
Gib segensreiche Jahreszeiten und genügend Reichtum,
Und die Krone meiner Tage mit dauerhaftem Frieden und Heil.


AN RHEA
(Zum Räucherwerk von aromatischem Puder.)

Tochter des großen Protogonus,
Göttliche, illustre Rhea, höre meine Gebete,
Du fährst auf deinem heiligen Wagen mit Geschwindigkeit,
Von heftigen Löwen, schrecklichen und starken, gezogen.
Mutter des Zeus, ​​dessen mächtiger Arm ausüben kann Rache,
Und schütteln den schrecklichen Schild.
Trommel-Schläge, wild, mit einer herrlichen Miene,
Mit klingenden Zimbeln geehrte,
Des Saturnus selige Königin.
Du erfreust dich in den Bergen und stürmischem Kampf,
Und der Menschheit schreckliches Heulen begeistert dich.
Du warst die Mutter, Mächtige, von majestätischem Rahmen,
Trügerische Retterin, befreiende Dame.
Mutter der Götter und Menschen,
Von denen die Erde und hohen Himmel leiten ab ihre glorreiche Geburt;
Die ätherischen Stürme, die tief verbreitete Meeresgöttin
Von ätherischer Form, gehen von dir aus.
Komm, erfreue dich mit Wanderungen, besuche uns,
Gesegnete und göttliche, mit Frieden für unsere Mühen;
Bringe reiche Fülle, und wo der Lauf der Welt ward krank,
Die Erde der Entferntesten hast du gebunden.


AN JUNO
(Zum Räucherwerk von aromatischem Puder.)

O königliche Juno mit majestätischer Miene,
Luft-Gestalt, Göttliche, Jupiters selige Königin,
Thronend im Schoß der kreisenden Luft,
Ist der Lauf der Sterblichen deine ständige Pflege.
Die Kühlung der Stürme ist von deiner Macht allein inspiriert,
Das Leben zu nähren, die jedes Leben begehrt.
Mutter von Wolken und Winden,
Von dir allein kommt die Herstellung aller Dinge,
Alles sterbliche Leben, das bekannt ist:
Alle Naturen sind deinem Temperament
Der göttlichen und universalen Herrschaft untertan.
Mit der Gründung der Windstöße, der Schwellung des Meeres
Und der rollenden Flüsse Brüllen, alles wird geschüttelt durch dich.
Komm, gesegnete Göttin, allmächtige Königin,
Mit einem Verhältnis von der Art der Freude und heiter!


AN DIE MEERESGÖTTIN TETHYS
(Zur Beräucherung mit Weihrauch und Gabe von Manna.)

Tethys rufe ich, mit den Augen von himmlischer Helle,
Sie versteckte sich in einem Schleier vor dem menschlichem Blick;
Großen Ozeans Kaiserin,
Wandernd durch die Tiefe und erfreut an sanften Stürme, die Erde zu fegen;
Deren gesegnete Wellen in rascher Folge gehen,
Und peitschen die felsige Küste mit endlosem Fluss:
Freude in der heitern See zu spielen,
In Schiffen jauchzend und auf dem wässrigen Weg.
Mutter der Venus und des Wolkendunkels,
Große Schwester der Tiere, und Quelle von reinen Brunnen.
O ehrwürdige Göttin, höre meine Gebete
Und mache wohlwollend mein Leben deine Sorge;
Sende, gesegnete Königin, den Schiffen eine günstige Brise,
Und wehe sie sicher über die stürmische See.


AN DIE NEREIDEN(Zur Beräucherung mit aromatischem Puder.)

Töchter des Nereus, wohnhaft in Höhlen tief im Ozean,
Sportliche durch die Wellen tümmelnd;
Fanatische fünfzig Nymphen,
Die mit der wichtigsten Freude dem Triton-Zug folgen,
Freude dicht hinter ihren Wagen;
Deren Formen halb wild sind, sind durch die Tiefe genährt,
Mit anderen Nymphen unterschiedlichen Grades springen sie
Und wandern durch die Flüssigkeit des Meeres:
Lichte, wässrige Delfine, klangvoll und menschenliebend,
Gut für den Sport mit bacchantischen Spielen;
Nymphen mit schönen Augen, die von Opfern begeistert sind,
Sendet reiche Fülle auf unsere mystischen Riten;
Denn ihr seid die ersten bei den Riten
Des göttlichen, heiligen Bacchus und der Proserpina,
Der schönen Calliope, von der ich die Feder hab,
Und des lichten Apollo, der Musen König.


AN DIE MUTTER ERDE(Zum Räucherwerk von jeder Art von Samen, außer Bohnen, und Aromen.)

O Göttin Erde, der Götter und Menschen Quelle,
Mit Fruchtbarkeit, und alle zu zerstören Kraft begabt;
All-Mutter, Grenze, deren produktive Mächte
Erzeugen einen Markt von süßem Obst und bunten Blumen,
All-Magd, du ewige, weltweit starke Basis, unsterblich,
Gesegnet und mit jeder Gnade gekrönt;
Von deren breiter Gebärmutter,
Wie aus einer endlosen Wurzel, Früchte kommen,
Vielformige, reife und dankbar zu reifen.
Großbusige, gesegnet mit Weideflächen, süß an Geruch,
Und von fruchtbarem Regen erfreut.
Alle Blumen-Dämonen, Mittelpunkt der Welt, um deinen Stern
Sind die schönen Sterne bewegt
Mit schnellen Wirbeln, Ewige und Göttliche,
Deren Rahmen mit unvergleichlichen Fähigkeiten geschmückt ist
Und mit der Weisheit Glanz.
Komm, gesegnete Göttin, höre auf meine Gebete
Und mache die Zunahme von Obst deine ständige Pflege;
Mit fruchtbaren Horen in deinem Zug nahe,
Und mit günstigem Geist höre deinen Diener.


AN DIE MUTTER DER GÖTTER
(Es steige auf eine Vielfalt von Parfümen.)

Mutter der Götter, große Schwester aller,
Nähere dich, göttlich geehrte, und betrachte meine Gebete:
Thronend auf einem Wagen, von Löwen gezogen,
Von Bullen-zerstörenden Löwen, schnell und stark,
Du lenkst das Zepter der Stange göttlich,
Und der Welt mittlerer Sitz, vielbewohnt, ist dein.
Daher ist die Erde dein, und die bedürftigen Sterblichen
Haben ihre ständige Nahrung von dir, von deinem Schutz Pflege:
Aus dir die ersten Götter und Menschen entstanden,
Von dir das Meer und jeder Fluss fließt.
Vesta, und die Quelle des Guten,
Deinen Namen finden wir den sterblichen Menschen
Zur Freude, freundlich zu sein;
Denn alles Gute zu geben, freut deine Seele,
Komm, mächtige Kraft, sei günstig unseren Riten,
Allherrscherin, komm gesegnete, phrygische Retterin,
Saturnus' große Königin, Freude hast du an der Trommel.
Himmlische, alte, Leben tragendes Mädchen,
Fanatische Göttin, spende deinem Diener Hilfe;
Mit freudigem Aspekt schau auf unseres Weihrauchs Glanz,
Und erfreut akzeptiere das Opfer göttlich.


AN PROSERPINA(Eine Hymne)
Tochter des Zeus, ​​Allmächtige und Göttliche,
Komm, gesegnete Königin, zu diesen Riten:
Eingeborene Quelle, des Pluto geehrte Frau,
O ehrwürdige Göttin des Lebens:
Es ist an dir, in der Erde Tiefen zu wohnen,
Schnell zu gehen durch die weiten und düsteren Pforten der Hölle:
Jupiters heiliger Nachkomme, mit einer gnädigen Miene,
Fatale Praxidike, mit schönen Schlössern, höllische Königin:
Quelle der Furien, deren selige Gestalt
Aus Jupiters unaussprechlichem und geheimem Samen stammt:
Mutter des Bacchus, Göttliche und Vielgestaltige,
Mutter der Reben:
Die tanzenden Horen sind um dich, du lichte Essenz,
All-Richterin, Jungfrau, du trägst das himmlische Licht:
Illustre, Gehörnte, eines freigebigen Geistes,
Allein von den Sterblichen begehrt.
O frühlingshafte Königin, Freude der Grasebenen,
Süß an Geruch und angenehm für die Augen:
Deren heilige Form angehenden Früchte, die wir sehen,
Der Erde spenden Nachkommen eines einzelnen Farbtons:
Gefreit im Herbst: Leben und Tod allein,
Elenden Sterblichen ist deine Macht bekannt:
Denn dein ist die Aufgabe nach deinem Willen,
Das Leben zu produzieren, und alles, was lebt, zu töten.
Höre, gesegnete Göttin, sende reichen Anstieg
Von verschiedenen Früchten der Erde, mit schönem Frieden;
Sende Gesundheit mit sanfter Hand
Und die Krone meines Lebens mit seliger Fülle,
Frei von lärmendem Streit;
Zuletzt im hohen Alter die Beute des Todes,
Zu entlassen sind wir bereit zu den unteren Reichen,
Zu deinem schönen Palast, und die glückseligen Ebenen,
Wo glückliche Geister wohnen, und Pluto regiert.


AN PALLAS ATHENE(Eine Hymne.)
Eingeborene, edle Rasse von Jove, gesegnet und wild,
Die du dich freust in den Höhlen zu tanzen:
O kriegerische Pallas, deren illustre Art wir unaussprechlich finden:
Großmütig und berühmt, die felsigen Höhe und Haine
Und schattigen Berge machen dir Freude:
In Armen der Freude, die du mit Furien schrecklich und wild bist,
Die Seelen der Sterblichen inspirierst du.
Gymnastische Jungfrau tollen Geistes,
Die du die Gorgonen bannst,
Unverheiratet, gesegnet, von göttlicher Art:
Mutter der Künste, Herrische;
Du verstehst die Wut auf die Gottlosen,
Du erkennst die Weisheit der Guten.
Weibliche und männliche,
Es ist die Kunst des Krieges dein, Fanatikerin,
Vielgestaltete Drachenmutter:
Über den phlegräischen Riesen erhebst du dich in Grimm,
Du reitest auf deinem Renner, mit der Zerstörung Zorn.
Gesprungen aus dem Kopf des Zeus, o Tritogeneia,
Mit der herrlichen Miene, reinigend uns von Übeln,
Du über alle siegreiche Königin.
Höre mich, o Göttin, wenn ich zu dir bete,
Mit flehender Stimme bei Tag und Nacht,
Und in meiner letzten Stunde,
Schenke mir Frieden und Gesundheit,
Günstige Zeiten und notwendigen Reichtum,
Und immer präsent sei deine Hilfe,
O vielbeschäftigte Mutter der Kunst, blauäugiges Mädchen.


AN DIE SIEGESGÖTTIN NIKE(Zur Darbringung von Manna.)

O leistungsstarke Viktoria, von Männern begehrt,
Mit negativen Brüsten von schrecklicher Wut entflammt,
Zu dir rufe ich, deren Macht allein kann niederschlagen
Die streitende Wut und Belästigung:
Es ist an dir im Kampf um die Krone der Siegespreis,
Das Zeichen von einem süßen Renommee verliehen;
Denn du regelst alle Dinge, göttliche Viktoria!
Und herrlicher Streit und Jubel sind dein.
Komm, mächtige Göttin, und deine Diener segne,
Mit funkelnden Augen, beschwingt mit Erfolg;
Mögen deine Taten berühmt sein und dein Schutz in Anspruch genommen,
Und möge ich finden, angeführt von dir, unsterblichen Nachruhm!


AN LATONA
(Zur Darbringung von Myrrhe-Öl.)

Dunkle verschleierte Latona, viel angerufene Königin,
Zwillings-Lager-Göttin, mit einer edlen Miene;
Tolle Koiantis, ein mächtiger Geist ist dein,
Die Nachkommen sind fruchtbar,
Vom göttlichen Jupiter gesegnet:
Phoebus, der Erlöser, ist aus dir, der Gott des Lichts,
Und Diana, die schöne, die Freude hat am geflügelten Pfeil;
Sie in den geehrten Regionen Ortygias vor Jahren geboren,
In Delos er, die Berge hoch zu schmücken.
Höre mich, o Göttin, mit günstigen Geist
Und beende diese heiligen Riten
Mit einem Verhältnis von heiliger Art.


AN DIE JUNGFRAU DIANA(Zur Darbringung von Manna.)

Hör mir zu, Jupiters Tochter, berühmte Königin,
Bacchantische und Titanin, mit einer edlen Miene:
An Pfeilen hast du Jubel und allen weißt du zu leuchten,
Fackel-Lager-Göttin, göttliche Dictynna;
Über die Geburten hast du den Vorsitz,
Und dir vertraut ein Mädchen,
Bei arbeitsintensiven Qualen vermittelst du bereite Beihilfe:
Löse die Zone und schenke Pflege,
Heftige Jägerin, Ruhm in dem Krieg der Wälder:
Sanft im Kurs, in schrecklichen Pfeilen geschickt,
Wandernd durch die Nacht, Freude in das Feld bringend:
Die männliche Form zu errichten,
Hast du den freigebigen Geist, illustre Dämonin,
Krankenschwester der Menschheit:
Unsterbliche, Irdische, der Fluch der Monster fiel auf dich,
Es ist an dir, gesegnete Magd, am bewaldeten Hügel zu wohnen:
Feindin des Hirsches, des Waldes und der Hunde Freude,
In ewiger Jugend, schön und hell gedeihend.
O, es ist die universelle Königin, Augusta, Göttliche,
Eine vielfältige Form der Macht ist dein:
Schreckliche Schutzgöttin, mit gütigem Geist unbekümmert,
Zu mystischen Riten eingeweiht zu kommen,
Gib der Erde einen Markt von süßen Früchte zu tragen,
Sende sanften Frieden und Gesundheit mit schönen Haaren,
Und über die Berge lasse fahren Krankheits-Pflege.


AN DEMETER(Zum Räucherwerk von Storax.)

O Universal-Mutter Deo, berühmte Augusta,
Quelle des Reichtums und mit verschiedenen Namen:
Große Schwester, all-gnädig, gesegnet und göttlich,
Die du dich erfreust am Frieden,
Den Mais zu ernähren ist dein:
Göttin der Samen, der reichlichen Früchte,
Ernte und Dreschen sind deine ständige Pflege;
Die du wohnst in Eleusina, die Sitze einnehmend,
Schöne, herrliche Königin, von allen begehrt.
Amme aller Sterblichen, deren gütiger Geist
Lehrte als Erste zu pflügen mit dem Ochsen-Joch;
Und du gabst den Menschen, was die Natur erfordert,
Reichliche Mittel der Glückseligkeit, die alle wünschen.
Grünpflanzen gedeihen zu deinen Ehren hell,
Beistand des großen Bacchus du, die trägt das Licht:
Kunst in der Schnitter Sicheln, deren Natur luzid ist,
Irdisch, rein, das finden wir bei dir.
Pro-Leben-Mutter, ehrwürdige, göttliche Krankenschwester,
Deine Tochter liebst du, die heilige Kore:
Ein Wagen von Drachen gezogen, wird von dir geführt,
Und Orgien singt man um deinen Thron:
Eingeborene, viel produzierende Königin,
Es sind alle Blumen dein und die Früchte des schönen Grünen.
Helle Göttin, komm mit dem Sommer, dem reichen Anstieg,
Mit Schwellungen und schwanger, führe lächelnd den Frieden herbei;
Komm, mit schönen Gnaden und imperialer Gesundheit,
Und komm mit dieser einen nötigen Gabe des Reichtums.


AN DIE MUTTER DES GETREIDES(Zum Räucherwerk von aromatischem Puder.)
Getreide-Königin der berühmten Namen,
Von der die Menschen und unsterblichen Götter kamen;
Die häufig wandernd, einmal mit Trauer hart geschlagen,
Im Eleusina-Tal fandest du Erleichterung,
Entdeckend Proserpina, deine Tochter,
Mit reinem Schrecken im Avernus, düster und dunkel;
Ein heiliger Jugendlicher, während du in der Welt irrtest,
Bacchus, war Teilnehmer und Führer des Weges;
Die heilige Hochzeit des terrestrischen Jove ging vorüber,
Während der Kummer dich hart geschlagen;
Komm, viel eingeladen, und zu diesen Riten neige dich,
Deinen mystischen Diener segne, mit favorisierendem Geist.


AN DIE HOREN(Zum Räucherwerk von aromatischem Puder.)
Töchter des Jupiter und der Themis, ihr hellen Jahreszeiten,
Jungfrau der Gerechtigkeit, Dike,
Und gebenedeite Jungfrau des Friedens, Eirene,
Und rechtmäßige Jungfrau des Rechts, Eunomia,
Grüne, grasbewachsene, lebendige, heilige Mächte,
Deren lauer Atem ausatmet in schönen Blumen,
Allfarbige Jahreszeiten, reich erhöht ihr eure Pflege,
Kreisende, für immer blühende und schöne:
Verhüllt mit einem Schleier von glänzendem Tau,
Einem blühenden Schleier, herrlich zur Ansicht:
Nehmt teil an Proserpina, wenn sie wieder kommt von der Nacht,
Die Moiren und Grazien führen sie ins Licht;
Wenn sie in einem harmonischen Band vorher lebten,
Und froh um sie waren, sie bilden den feierlichen Tanz:
Mit Ceres triumphiert und mit dem göttlichen Jupiter;
Gnädig kommt, und seht unseres Weihrauchs Glanz;
Gebt der Erde einen untadeligen Markt von Früchten zu tragen,
Und stellt ein neues mystisches Leben in eure Obhut.


AN SEMELE, MUTTER DES BACCHUS(Zum Räucherwerk von Storax.)

Kadmische Göttin, universale Königin,
Dich, Semele, rufe ich an, deine schöne Miene;
Großbusige, schöne Locken sind dein, o Mutter von Bacchus,
Fröhlich und göttlich bist du,
Dein mächtiger Nachkomme, dessen Liebe den Donner erleuchtet,
Brach unreif und bang ins Licht:
Geboren von dem unsterblichen Ratschlag, dem hohen Geheimnis,
Von Jupiter Saturnus, dem Regenten des Himmels.
Wem Proserpina ermöglicht, zu sehen das Licht,
Besuche du den Sterblichen aus den Bereichen der Nacht:
Immer nimm teil an den heiligen Riten und Festen,
Die deine Seele erfreuen,
Wenn dein Sohn die wunderbare Geburt der Menschheit bezieht,
Und wir Geheimnisse tief und heilig feiern.
Jetzt rufe ich dich, große kadmische Königin,
Diese Riten mit deinem Antlitz heiter segne.


AN IPPA, DIE SCHWESTER DES BACCHUS
(Zum Räucherwerk von Storax.)

Große Schwester von Bacchus, höre meine Gebete,
Zum heiligen Jacchos die geheimen Riten sind dein,
Die mystischen Riten der nächtlichen Chöre des Bacchus,
Die heiligen, laut-durchschlagenden Feuer ertönen:
Höre mich, terrestrische Mutter, mächtige Königin,
Ob auf Phyrgiens heiligem Berge gesehen,
Oder wenn du lieber auf Tmolus wohnst,
Mit heiligem Aspekt komm, und segne diese Riten.


AN DIE NYMPHEN(Zum Räucherwerk von aromatischem Puder.)
Ihr Nymphen, die ihr aus des Ozeans Strom
Leitet eure Geburt ab, die ihr wohnt in flüssigen Grotten der Erde,
Krankenschwestern des Bacchus,
Geheime jagende Mächte, die Früchte zu erhalten,
Und zu ernähren jede Blume:
Irdisch, freudig, die in Wiesen wohnen, und Höhlen und Grotten,
Deren Tiefen erstrecken sich in die Hölle:
Heilige, die schnell steigen durch die Luft,
Brunnen und Tau und Ströme stehen in eurer Pflege:
Sichtbare und unsichtbare, die Freude haben an weiten Wanderungen
Und sanft natürlich durch blühende Täler gleiten;
Mit Pan jubelnd auf den hohen Bergen,
Lauter Gründungen, wahnsinnige,
Die euch die Felsen und Wälder begeistern:
Nymphen duftend, weiß, deren Ströme atmen die Brise erfrischend,
Und die der laue Sturm raubt;
Mit Ziegen und Weideplätzen erfreut und Raubtieren,
Krankenschwestern von Früchten, unbewusst des Verfalls:
In kühler Freude, und das Vieh, wandernd sportlich
Durch den grenzenlosen Ozean:
Nysische Nymphen, fanatische Nymphen,
Der Eichen Freude, Liebhaberinnen des Lenzes,
Päonische Jungfrauen, die ihr hell seid.
Mit Bacchus und Ceres, hört meine Gebete.
Und die Menschheit reichlich segnet;
Lasst oft eure lieblichen Stimmen hören, kommt,
Und gütig an diesen Riten freut euch;
Gebt reichliche Jahreszeiten und genügend Reichtum,
Und ergießt in dauerhaften Strömen das Heil.


AN VENUS
(Eine Hymne.)

Himmelskönigin, Urania, illustre, Gelächter liebende Königin,
Meergeborene, Nacht-Liebende,
Von einem schrecklichen Gesichtsausdruck;
Kraft, von der die Notwendigkeit kam,
Schöpferin, Nächtliche, allverbindende Dame:
Es ist an dir, die Welt harmonisch zu verbinden,
Denn alle Dinge entspringen dir, o göttliche Kraft.
Das dreifaltige Schicksal durch deinen Dekret regiert
Und alle Produktionen gleichermaßen sind dir ergeben:
Was auch die Himmel umgeben, alles enthaltend,
Die Erde, Frucht produzierend, und das stürmische Meer,
Alles deine Herrschaft bekennt, und gehorcht deinem Nicken,
Auch die schrecklichen Diener des bacchantischen Gottes:
Göttin der Ehe, charmant anzusehen,
Liebende Mutter, die sich an Banketten erfreut;
Quelle der Überzeugungskraft, Geheimnis,
Favorisierende Königin, illustre Geborene,
Scheinbar und unsichtbar:
Braut, die sich den Menschen zuneigt,
Die Produktivste, am meisten Begehrte, Leben spendende Art:
Des großen Zepters Fahnenträgerin der Götter,
Es ist dein Amt, die Sterblichen in notwendigen Banden zu verbinden
Und jeden Stamm der wilden Monster in magischen Ketten zu binden
Durch die verrücktesten Wünsche.
Komm, in Zypern geborene, und meine Gebete erhöre,
Ob erhaben in den Himmeln du leuchtest
Oder in Syrien im Tempel präsidierst
Oder über die ägyptischen Ebenen deinen Wagen lenkst,
Umrahmt von Gold, und in der Nähe der heiligen Flut,
Fruchtbar und berühmt lebst du an deinem gesegneten Ort;
Oder wenn Freude an den azurblauen Küsten herrscht,
In der Nähe, wo das Meer mit schäumenden Wellen brüllt,
Die kreisenden Chöre der Sterblichen sind deine Freude,
Oder hübsche Nymphen, mit den Augen himmelblau,
Erfreut durch die sandigen Ufer des alten berühmten Meeres,
Dein schneller goldener Wagen fährt;
Oder wenn in Zypern mit deiner Mutter du zelebrierst,
Wo verheiratete Frauen dich loben jedes Jahr
Und niedliche Jungfrauen in den Refrain einstimmen,
Adonis rein zu singen und dich, Göttin;
Komm, Allanziehende, neige dich zu meinen Gebeten,
Denn dich ruf ich an mit dem heiligen, ehrfürchtigen Geist.


AN DIE DREIFALTIGE SCHICKSALSGÖTTIN(Zum Räucherwerk von aromatischem Puder.)
Töchter der düsteren Nacht, vielnamige, nahezu unendliche
Schicksalsgöttinnen, hört meine Gebete;
Die im himmlischen See
(Wo Wasser weißen Schaums aus einem Brunnen
Versteckt in den Tiefen der Nacht,
Und durch eine dunkle und steinige Höhle gleiten,
Eine Höhle tief und unsichtbar) sich halten;
Woher, breite Jagd rund um die grenzenlose Erde,
Ihr erweitert eure Kraft denen der irdischen Geburt,
Menschen mit Hoffnung beschwingt, geboren klein,
Menschenliebend, einen Lauf anmaßend, aber zu verfallen bestimmt;
Wessen Leben ihr in der Dunkelheit zu verbergen spürt,
Unempfindlich, in einem violetten Schleier,
Wenn durch die fatale Norm sie freudig fahren in einem tollen Wagen,
Stellung nehmend für ihre Führer;
Bis jeweils beendet seine Himmel die ausgestattete Runde
Und Gerechtigkeit, Hoffnung und Sorge den Abschluss gefunden,
Die Begriffe absolvierend, vorschreibend alte Gesetze
Die immensen Mächte, und nur ohne Fehler;
Denn das Schicksal allein mit Visionen
Bestimmt das Verhalten der Sterblichen.
Das Schicksal ist Jupiters vollkommenes und ewiges Auge,
Denn Jupiter und das Schicksal jede unserer Taten bestimmen.
Kommt, sanfte Mächte, gut geboren, gütige, berühmte,
Atropos, Lachesis und Klotho genannt:
Unwandelbar, empfangend, wandernd in der Nacht unruhig,
Unsichtbar für Sterbliche im Kampf;
Schicksalsgöttinnen, All-Schöpferinnen, alles Zerstörende, hört,
Betrachtet den Weihrauch und die heiligen Gebete;
Hört gnädig diesen Riten zu, und weit abwendet die Not mit ruhigem Geist.


AN DIE GRAZIEN(Zum Räucherwerk von Storax.)

Hört mich, illustre Grazien, mächtig benannt,
Von Jove stammt ihr ab und von der berühmten Eunomia;
Thalia und Aglaia, schön und hell,
Und die selige Euphrosyne, welche die Freuden begeistern:
Mütter der Lustigkeit, alle sehr nett anzusehen,
Es gehört Vergnügen reichlich zu euch:
Verschiedene, für immer blühende und schöne,
Von Sterblichen viel angebetet, angerufen, begehrt:
Kreisende, dunkelaugige, entzückende,
Für die Menschheit gekommen,
Und euren Mystiker mit gnädigem Geist zu segnen.


AN NEMESIS
(Eine Hymne.)

Dich, Nemesis, rufe ich an, allmächtige Königin,
Von der die Taten des irdischen Lebens zu sehen sind:
Ewige, vielverehrte, von grenzenlosem Blick,
Allein Freude hast du an Recht und Gerechtigkeit:
Ändere die Ratschläge der menschlichen Brust für immer,
Rolle ohne Pause.
Denn jedem Sterblichen ist dein Einfluss bekannt
Und Menschen unter deiner Gerechtigkeit Banden stöhnen;
Denn jeder dachte im Geist verheimlicht,
Dein Kampf sei Einsichtigen offenbart.
Die Seele ist bereit, auf dem Grund von gesetzloser Leidenschaft
Regiert, zu gehorchen deinen Augen.
Allsichtbare, Allhörbare, Regel der göttlichen Macht,
Deren Natur ein Erbe enthält, alles ist dein.
Komm, gesegnete, heilige Göttin, höre meine Gebete,
Und mein mystisches Leben sei deine ständige Pflege:
Gib gütige Hilfe in der nötigen Stunde
Und Stärke reichlich zur erhebenden Kraft;
Und weit abwende den Zorn,
Unfreundliches Laufen der Gottlosen ist arrogant.


AN DIE GÖTTIN JUSTITIA(Zum Rauchopfer von Weihrauch.)

Das durchdringende Auge der Gerechtigkeit sing ich,
Bei dem Thron des Himmels, beim allmächtige König platziert,
Wahrzunehmen von dort ist mit der Vision
Das Leben und Verhalten der menschlichen Art
Vor dir, Rache und Strafe gehören dir,
Zu züchtigen jede Tat, die ungerecht und falsch war;
Deine Macht allein kann Unterdrückten beistehen,
Und aus Gleichheit der Wahrheit verbinden:
Denn alle sind krank, Überzeugungsarbeit kann sie begeistern,
Wenn drängt das schlechte Design mit dem Anwalt des Zorns,
Es ist an dir allein zu bestrafen,
Mit dem Lauf der gesetzlosen Leidenschaften und Anreize;
Denn du bist immer den Guten zugeneigt,
Und feindlich gegenüber den Männern des Bösen.
Komm, Allgünstige, und deine Bittsteller höre,
Wenn das Schicksal ist vorherbestimmt, die letzte Stunde nahe.


AN DIE GÖTTIN DER GERECHTIGKEIT
(Zum Rauchopfer von Weihrauch.)

O selige Gerechtigkeit, der Menschheit Freude,
Die ewige Freundin des Verhaltens nach Recht und Gerechtigkeit:
Reichliche, ehrwürdige, geehrte Magd,
Deine Urteile sind rein, du spendest konstante Hilfe,
Ein stabiles Gewissen und einen aufrechten Geist,
Denn Menschen, die ungerecht sind, sind von dir gerichtet,
Deren Seelen pervers, nie wünschen deine Knechtschaft,
Aber mehr Ungezähmte entgehen nicht deinen Geißeln des Zornes:
Harmonische, freundliche Macht, abgeneigt dem Streit,
An Frieden hast du Freude und an einem stabilen Leben;
Liebliche, geschwätzige, mit einem sanften Geist,
Du hassest den Überschuss zu gleichen Taten:
Weisheit und Tugend sind dir ganz gleich,
Welchen Grades auch immer,
Sie erhalten ihre Ordnung allein in dir.
Höre, Göttin der Gerechtigkeit, zerstöre die Taten der Bösen,
Die das menschliche Leben ärgern;
Dass alle nachgeben der irdischen Geburt von dir,
Ob von den Früchten der Erde unterstützt,
Oder ob sie freundlich einen fruchtbaren Schoß gefunden,
Oder in den Tiefen des Meeres Gottes tiefgründig.


AN DIE GÖTTIN DER GESUNDHEIT (Zur Darbringung von Manna.)

O Vielbegehrte, Fruchtbare, General-Königin, erhöre mich,
Die du das Leben trägst, Gesundheit, und eine schöne Miene,
Mutter von allen, durch dich Krankheiten vergehen,
Die der Glückseligkeit destruktiv sind,
Aus unserem Leben ziehen sie sich zurück;
Und jedes Haus floriert und ist schön,
Wenn sie mit Freude dich suchen, bist du da:
Jeder Kunst, inspiriert von deiner Kraft,
Und die ganze Welt wünscht deine helfende Hand;
Pluto bannt das Leben und allein er widersteht deinem Willen,
Und immer hasst er dein allerhaltendes Geschick.
O fruchtbare Königin, von dir ewig fließt
Den sterblichen Leben aus Schmerzen Ruhe;
Und Männer ohne all deine tragende Leichtigkeit,
Nichts finden sie nützlich, geformt, um nichts zu finden;
Ohne deine Hilfe, selbst Pluto kann nicht gedeihen,
Noch der Mensch ist zu vielen Leiden bereit;
Denn du allein bist von Angesicht heiter,
Du regelst alle Dinge, universale Königin.
Stehe deinem Mystiker mit günstigem Geist bei,
Und weit abwende Krankheit jeder Art.


AN DIE FURIEN(Zum Räucherwerk von aromatischem Puder.)
Ihr lärmenden, bacchantischen Furien, hört!
Euch rufe ich, furchtbare Mächte, die alle verehren;
Nächtliche, tiefgründige, im Verborgenen lebend,
In der Ruhe, Tisiphone, Alecto und Megara:
Tief in einer Höhle wohnend, in der Nacht involviert,
In der Nähe, wo der Styx fließt dicht vor Augen;
Immer Begleiterinnen der mysteriösen Riten,
Wütend und wild,
Die das Schicksal der Furcht mit Recht begeistert;
Rache und Sorgen und Zorn gehören euch,
Ihr Versteckte unter einem wilden Schleier, schwer und stark,
Schreckliche Jungfrauen, die immer mit verschiedenen Formen kommen,
In tiefster Hölle wohnend;
Luftige, und ungesehen von menschlicher Art,
Und schnell Jagende, schnell wie der Verstand.
Vergeblich die Sonne mit Flügeln will euch erhellen,
Vergeblich der Mond, mit weit milderem Licht,
Weisheit und Tugend kann es vergeblich versuchen,
Und erfreulich ist die Kunst, unsere Transporte zu erhalten,
Sofern mit diesen ihr euch leicht verschwört,
Und weit abwendet ihr allen zerstörungsfreien Zorn.
Die grenzenlosen Stämme der Sterblichen rufen euch an,
Und redlich mit der Gerechtigkeit unparteiischem Auge regiert ihr.
Komm, mit Schlangenhaaren, Schicksal, vielformiges, göttliches,
Unterdrücke deine Wut und erhebe unsere Riten.


AN DIE FURIEN(Zum Räucherwerk von aromatischem Puder.)
Hört mich, illustre Furien, mächtig genannte,
Schreckliche Mächte, für eine umsichtige Beratung gerühmt;
Heilige und reine, vom terrestrischen Jove geboren
Und Proserpina, die schönen Schlösser schmückend:
Deren durchbohrende Augen, mit Weitblick,
Einen Überblick haben über die Taten von gottloser Art:
Des Schicksals Begleiterinnen,
Die Bestrafung der Rasse mit schwerem Zorn,
Der ungerechten Taten auf schlechter Basis.
Dunkelfarbige Königinnen, deren glitzernde Augen hell sind,
Mit schrecklichem, strahlendem, Leben zerstörendem Licht:
Ewige Herrscherinnen, schrecklich und stark,
Denen die Rache und die Folter des Zornes gehören;
Fatale und entsetzliche für die menschlichen Augen,
Mit Schlangen-Locken wandernd durch die Nacht;
An diesen Riten freut euch,
Denn ihr seid die, die ich nenne,
Mit heiliger, feiernder Stimme.


AN MELINOE
(Zum Räucherwerk von aromatischem Puder.)
Ich rufe Melinoe, die Safran-verschleierte,
Die heilige Königin vom höllischen Pluto,
Aus Saturnus Jupiter entstanden,
In der Nähe, wo des Cocytus trauriger Fluss fließt;
Wenn auch unter Plutos Schein,
Der göttliche Jove mit trügerischer Kunst
Betrog die dunkle Proserpina.
Daher, teils schwarz deine Glieder und teils weiß,
Von Pluto dunkel, von Jove ätherisch hell,
Deine farbigen Glieder inspirieren Menschen in der Nacht,
Wenn sie in spektralen Formen mit Schrecken den Grimm gesehen;
Jetzt dunkel sichtbar, involviert in der Nacht,
Durchsichtig jetzt, treffen sie den furchtbaren Kampf.
Die terrestrische Königin zu vertreiben,
Wo die Seele fand wahnsinnige Ängste
Von der Erde am entferntesten gebunden;
Mit heiligen Aspekt auf unseren Weihrauch-Schrein schaue,
Und segne deinen Mystiker und die heiligen Riten.


AN FORTUNA
(Zum Rauchopfer von Weihrauch.)

Komm, o starke Fortuna, mit günstigen Geist und reicher Fülle,
Meine eingeweihten Gebete höre,
Sanfte Trivia, mächtig genannt, imperiale Diana,
Geboren vom berühmten Pluto;
Der Menschheit endloses Lob ist dein,
Begräbnisgöttin, weit wandernde göttliche Macht!
In dir ist unser verschiedenes irdisches Lebens gefunden,
Und einige von dir empfingen reichlichen Reichtum im Überfluss;
Während andere trauern, deine Hand abgeneigt zu sehen,
In all der Bitterkeit und tiefen Bedrängnis.
Sei dabei, o Himmlische, bei deines Verehrers Art,
Und gib reichlich mit gütigem Geist.


AN LEUKOTHEA
(Zum Räucherwerk von aromatischem Puder.)
Ich nenne Leukothea vom großen Kadmus geboren
Und des Bacchus Amme, die Efeublätter schmücken.
Höre, du mächtige Göttin, in der mächtigen Tiefe breit und tief,
Dein Anteil ist vorherbestimmt:
An Wellen hast du Freude, Hüterin der Menschheit;
Denn Schiffe von dir allein Rettung finden
Inmitten der Wut des aufgewühlten Meeres,
Wenn die Kunst nicht mehr Erfolg bringt, und die Kraft ist eitel;
Wenn rauschende Wogen mit stürmischem Zorn
Überfallen den Seemann in der Ruine des Untergangs,
Du hörst, mit Mitleid berührst du, deiner Beter Gebete hörst du,
Du beschlossest, seinem Leben beizustehen und ihn zu retten.
Sei immer präsent, Göttin, in Not,
Rette die Schiffe mit wohlhabendem Erfolg:
Deinen Mystiker vor dem stürmischen Meer verteidige,
Und sicher führe ihn an sein vorherbestimmtes Ende.


AN MNEMOSYNE, DIE GÖTTIN DER ERINNERUNG
(Zum Rauchopfer von Weihrauch.)

Die Gemahlin rufe ich von Jupiter,
Die göttliche Quelle der heiligen, süß-sprechenden neun Musen;
Frei vom Vergessens des gefallenen Geistes,
Von wem die Seele mit Verstand wird vereint:
Die Vernunft steigt an, und dachte an dich,
Gehört der allmächtigen, angenehmen, wachsamen und starken Göttin:
Es ist an dir, von lethargischen Gedanken die Brust zu befreien;
Und nichts vernachlässige, kräftig,
Um die geistigen Augen aus dunklen Vergessens Nacht zu erretten.
Komm, gesegnete Macht, deinem Mystiker folge, Erinnerung,
Zu den heiligen Riten und Lethe die Fesseln brich.


AN AURORA
(Zur Darbringung von Manna.)

Höre mich, o Göttin, deren Schwellenstrahlen
Führen zum breiten Glanz des Tages;
Errötende Aurora, deren himmlischen Lichtstrahlen
Auf der Welt erscheinen mit rötlicher Pracht:
Engel des Titan, der mit konstanter Runde erinnert,
Sich zu orientieren mit Strahlen die Nacht tiefgreifend:
Arbeiter jeder Art zu führen ist dein,
Das irdische Leben der Minister göttlich.
Die Menschheit in dir ewig ist erfreut,
Und keiner geht davon aus deinen schönen Augen.
Sobald deine Pracht bricht die Bande der Ruhe,
Und die Augen mit angenehmen Schlaf hart geschlagen werden;
Menschen, Reptilien, Vögel und Tiere,
Mit allgemeiner Stimme, und alle Nationen der Tiefe, erfreust du;
Denn alle die Kultur unseres Lebens ist dein.
Komm, gesegnete Macht! Und zu diesen Riten komm:
Dein heiliges Licht zu erhöhen,
Und grenzenlos zu streuen deinen Glanz auf meinen mystischen Sinn.


AN THEMIS
(Zum Rauchopfer von Weihrauch.)

Illustre Themis, von himmlischer Geburt,
Dich rufe ich, junge Blüte der Erde;
Schönaugige Jungfrau, zuerst von dir allein
Wurden prophetische Orakel den Menschen bekannt,
Gegeben aus den Tiefen des Abgrunds beim heiligen Pytho,
Wo du regierst so berühmt;
Von dir entstand des Apollo Orakel
Und von deiner Macht fließt seine Inspiration.
Ehrenwerte vor allen, der Form nach göttlich hell,
Majestätische Jungfrau, wandernd durch die Nacht:
Die Menschheit hat von dir zuerst gelernt die ersten Riten
Und an des Bacchus nächtlichen Chören deine Seele sich freut;
Denn heilige Ehrungen offen zu legen ist dein,
Mit all der Kultur der göttlichen Mächte.
Sei dabei, Göttin, neige dich zu meinen Gebeten
Und segne die mystischen Riten mit gnädigem Geist.


AN VESTA
(Zum Räucherwerk von aromatischem Puder.)

Tochter des Saturn, ehrwürdige Dame,
Sitz der ungefürchteten Flamme;
In heiligen Riten diese Minister sind dein,
Mystiker, reich gesegnet, heilig und göttlich.
In dir haben die Götter ihren Ort,
Du bist die starke, stabile Basis der sterblichen Rasse:
Ewige, vielgestaltige, immer blühende Königin,
Lachend und gesegnet, und von schöner Miene;
Übernehme diese Riten, gewähren jedes Mannes Lust
Und gib sanfte Gesundheit und die Guten inspiriere.